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Kritiken (1 549)

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Botched (2007) 

Deutsch Eine ausgeflippte Splatter-Slasher-Komödie, die mit ihrer absurden Herangehensweise Brücken für Befürworter jedes Humors im "Horror" schlägt. Die Anführungszeichen sind dieses Mal angebracht, denn der Horror wird hier eher am Rande behandelt, obwohl es viel Blut gibt. In den ersten Minuten sieht es zwar wie ein Krimi aus, aber nachdem die Gruppe von Dieben mit Geiseln im Aufzug stecken bleibt, beginnt die wahre Fahrt. Sprüche, ein super Killer und wieder Sprüche. Und nach langer Zeit auch eine sympathische Besetzung, jeder Charakter hat seinen festen Platz, niemand ist überflüssig. Die erstaunlichsten Auftritte hatten jedoch der Mafioso Peter und der Alphamann Boris, die dank des hervorragenden Drehbuchs für zuverlässige Unterhaltung im Film sorgen. Und dann gibt es natürlich noch die schöne Jamie Murray...

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Street Trash (1987) 

Deutsch "Fick dich" hier, "Lutsch meinen Schwanz" da... ja ja, so kann man Troma nachahmen. Street Trash ist zwar billig, aber ein gelungenes Splattervergnügen. In ihm löst sich nach dem Konsum verdächtigen "Alkohols" eine Menge Penner in bunte Scheiße auf. Manchmal zieht es sich, aber sobald es um derben Humor (das Werfen eines abgetrennten Penis, Obdachlosen-Masturbation), Sex und Kot geht, ist alles in den richtigen Bahnen, genau so, wie wir es mögen. Man kann sehen, dass die Schöpfer dieses Genres lieben.

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Lady in White (1988) 

Deutsch Ähmm... Ich würde Lady in White eher als kindliche Fantasygeschichte verstehen, Horror ist es höchstens für die Altersgruppe bis 10 Jahre. Die Geschichte ist zwar nicht völlig schlecht, aber die zweistündige Laufzeit ist eine Qual. Der Film zieht sich unglaublich hin, aus den langen Momenten beim Durchsuchen der Datenbank hier, deswegen die 62%, holt euch gelegentlich nur der vertrocknete Opa Charlie, als eine Komik-Figur ein, der keine Gelegenheit auslässt, sich eine Zigarette anzuzünden. Die Tricktechnik ist eine Katastrophe, sogar für damalige Verhältnisse ist es wirklich beschämend. Zumindest hat das Ende eine gewisse Bemühung um Steigerung und Spannung, aber ansonsten ist diese Angelegenheit ein großer Reinfall. Schade, es tut mir leid...

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Montclare - Erbe des Grauens (1982) 

Deutsch Das ist wirklich spitze! Next of Kin ist ein gut aufgebauter Horrorfilm, der seine Atmosphäre langsam und durch Andeutungen schrittweise aufbaut. Der Anfang zieht sich ein bisschen, aber allmählich zieht er den Zuschauer in seine geradlinige Geschichte rein (ein gutes Beispiel dafür, dass Einfachheit Stärke sein kann), die in den letzten zwanzig Minuten gnadenlos an Fahrt aufnimmt und einen überrascht. Ich war in den Sitz hineingebohrt und konnte mich nicht einmal bewegen oder atmen. Ein großes Haus, das Auffinden mehrerer Leichen, überall Dunkelheit und ein mysteriöser Mörder, der darin verborgen ist: So sollte ein ehrlicher Horrorfilm funktionieren. Die spezielle Musik des Films und vor allem die Kamera spielen ihm in die Karten, indem sie oft zaubert und das Spannungsniveau maximiert. Es bietet sich ein Vergleich mit dem kürzlich erschienenen House of the Devil an, der jedoch nicht jedem gefallen hat, also möchte ich euch nicht davon abhalten. Next of Kin ist nämlich ein verlorener Schatz und belohnt den Zuschauer mit einer intensiven Angsterfahrung.

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The Last Winter (2006) 

Deutsch Eine leicht ökologische Agitation, die auf die bevorstehende Gefahr der globalen Erderwärmung hinweist. Ähnlich wie in dem Science-Fiction-Horrorfilm Frozen haben wir hier eine Gruppe von Menschen, die in der kalten Einöde von Alaska etwas Seltsames entdeckt - und es wird sicherlich keine freundlichen Absichten haben. Im Vergleich zu dem genannten Film jedoch spielt The Last Winter mehr auf atmosphärische Spannung, baut sie von Anfang an auf und vor allem durch den Blick einiger Charaktere, die den verschneiten Horizont aufmerksam beobachten. Nach dem Fund der ersten Toten und der einzigen Actionszene nimmt die Atmosphäre jedoch leider leicht ab. Anfangs nur frostige Anzeichen der vermuteten Gefahr verwandeln sich nach ihrer Enthüllung schnell in einen schwachen Februarwind, der noch vor dem Abspann verweht. Wenn die Schöpfer jedoch am angedeuteten Verlauf festgehalten und es im Dunkeln und ohne digitale Effekte beendet hätten, würde ich noch höher gehen. So nur drei aufgetaute Sterne.

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Waxwork - Reise zurück in der Zeit (1988) 

Deutsch Ein Kultfilm meiner frühen Jugend (8-9 Jahre alt), dem diese 80er-Jahre Naivität definitiv nur guttat. Dank des Wachsfigurenmuseums des eigenartigen Besitzers Lincoln machen wir eine Zeitreise und lernen verschiedene Monster wie Vampire, Mumien, Werwölfe oder Zombies aus der Nähe kennen. Die Masken sehen perfekt aus, stellenweise gelingt es, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen (besonders bei der Werwolf-Szene) und vor allem dank der humorvollen Herangehensweise ist es großartige Unterhaltung. Eine nostalgische Angelegenheit von unschätzbarem Wert, besonders für diejenigen, die mit ähnlichen Horrorabenteuern aufgewachsen sind. Schade nur um den zweiten Teil, der es trotz der Teilnahme von Bruce Campbell ziemlich vermasselt hat.

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Kabinett des Schreckens (1981) 

Deutsch Hooper's unterhaltsamer Slasher aus der Zirkuswelt, gespickt mit vielen Referenzen an berühmte Horrorfilme. Die erste Hälfte dient größtenteils der Einführung der Hauptcharaktere, aber sobald die Geschichte in die zweite Hälfte übergeht, gibt es viel zu sehen. Zum Beispiel die hochwertigen Masken des Fachmanns Rick Baker, dessen Kunst vor allem bei der Enthüllung der Gestalt des Wahnsinnigen, verkleidet als Frankenstein-Monster, hervorsticht. Die Hauptheldin ist wiederum recht sympathisch und beeindruckt mit ihrer kraftvollen Stimme. Die Morde bieten kein brutales Gemetzel, sondern folgen eher dem klassischen Slasher-Stil (daher verstehe ich auch nicht wirklich, warum der Film als "Videonastie" eingestuft wurde), sind aber dank der gruseligen Hausumgebung zumindest unterhaltsam inszeniert. Nur diese Tierkreaturen hätte Hooper sich vielleicht ersparen können.

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Chi sei? (1974) 

Deutsch Eine weitere Antwort auf den Kassenerfolg von Der Exorzist. Ähnlich wie der italienische Film L'Anticristo aus demselben Jahr folgt auch dieser Film dem gleichen Thema... nur mit dem Unterschied, dass diesmal nicht das Kind, sondern die Mutter von zwei Kindern besessen ist und dazu noch schwanger ist. Behind the Door scheint offensichtlich auch Inspiration aus dem satanischen Meisterstück Rosemary's Baby zu ziehen. Trotzdem, obwohl die Länge ziemlich übertrieben und oft nur Gerede ist, funktioniert es ziemlich gut. Regisseur Ovidio G. Assonitis (Piranha 2, Tentakel) hat den Kameramann wahrscheinlich zu kleineren Experimenten angeregt, sodass das Bild manchmal in absolute Dunkelheit taucht, um dann in undurchdringlichen Nebel einzutauchen, manchmal bleibt es einfach stehen. Natürlich kommen wir nicht um klassische Elemente wie Erbrechen, Levitation und Kopfdrehung herum (diesmal allerdings nur um 180 Grad, also nicht so beeindruckend wie Linda Blair), aber dafür gibt es eine kleine Überraschung in Form der gruseligsten Szene - dem zum Leben erweckten Kinderzimmer. Für mich ein ziemlich cooler Horrorfilm, also definitiv Daumen hoch.

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Red, White & Blue (2010) 

Deutsch Ein langsam fließendes Drama über eine junge Prostituierte und einen Kriegsveteranen, deren besondere Freundschaft keinen langen Bestand haben wird aufgrund des kompromisslosen Schicksalsschlages. Diese Angelegenheit kann für viele eine große Enttäuschung sein, insbesondere die erste Hälfte, die sich ausschließlich auf die Entwicklung der Hauptcharaktere konzentriert. Es sind alles normale Leute, es fehlt diesmal definitiv das Arschloch. Erst nach einer ganzen Stunde kommt es zu einer starken Wendung, wo wir uns auf Psycho-Terror, anständige Gewalt und etwas Blut einstellen können. Bei den Abspanntiteln wird Ihnen wahrscheinlich eine leichte Depression überkommen, da der Film allmählich immer schwerer und trauriger wird, daher ist es gut, euch im Voraus darauf hinzuweisen. Es ist also keine Verschwendung Ihrer kostbaren Zeit, aber es ist auch keine Bombe. Also vielleicht nächstes Mal.

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Killer Crocodile II (1990) 

Deutsch Diese Fortsetzung des bekannten Öko-Horrors ist genauso lustig wie der erste Teil. Das überlebende Baby des Killerkrokodils ist aufgrund radioaktiver Abfälle zu gigantischen Ausmaßen herangewachsen, genauso wie seine Mutter, und es nascht gerne an Dutzenden von Menschen, bevor es erneut vom furchtlosen Helden gestoppt wird. Wie man sehen kann, hat dieses kristallklare B-Movie aus den frühen neunziger Jahren keine größeren Ziele, als das Publikum zu unterhalten, was ihm zweifellos gelingt. Das Krokodil ist von Anfang an actiongeladen und hält sich an nichts Heiliges. Einmal verschlingt es Kinder, ein andermal eine Nonne. Es ist zwar schön, dass es oft angreift und immer dort zuschlägt, wo es reichlich Nahrung gibt, aber die Umsetzung der Angriffe ist eine andere Sache. Ich verstehe, dass viele Aufnahmen aus dem ersten Teil wiederholt werden, das Budget war sicherlich nicht hoch, und es wäre schade, solch schöne Modelle nicht zu verwenden. Aber wenn das Monster in einer Szene über dem Schiff zu fliegen scheint, muss klar sein, dass man das auf keinen Fall ernst nehmen kann. Vor allem, wenn währenddessen die kopierte Musik aus Der Weiße Hai spielt. Aber wie ich schon geschrieben habe, es geht vor allem um den Spaß.