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Kritiken (2 767)

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Das beständige Gleiten der Begierde (1973) 

Deutsch Viel nackte Haut in aufreizenden Kompositionen, die zu keiner Sexszene führen. Nur ein Leporello aus Traumszenen, deren Bedeutung das Publikum im Kontext der Handlungslinie selbst erraten muss. Dieses Nachdenken hat mir aber nicht besonders Spaß gemacht, ich habe mich eher gelangweilt.

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Im Keller (2014) 

Deutsch Ein unwiderstehlicher Einblick in die menschliche Bizarrheit, eine Expedition in Keller, wo Dinge passieren, über die nicht gesprochen wird. Ein Panoptikum von Figuren mit verschiedenen Obsessionen, überraschend treu und offen, im Stil einer obskuren soziologischen Komödie. Seidl punktet nicht nur mit der Auswahl der karikaturistischsten Vertreter verschiedener Fetisch-Bereiche, sondern vor allem mit den absurden Aufnahmen und der charakteristischen Bildkomposition. Und auch mit der Steigerung der Gefühle bei der Zusammensetzung des Mosaiks ihrer Vielfältigkeit.

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Overdrive (2017) 

Deutsch Die Negativgestalten sind OK, die zackigen Serpentinen von Côte D'Azur prima und die zwei Mädchen übertreffen nur mit ihren Gesichtern alle Figuren in Badeanzügen in Baywatch (die Filme habe ich hintereinander gesehen, amen). Aber wegen dem Drehbuch, das sich zwar um Wenden auf vielen Seiten bemüht, ist das Werk ein billiger und nicht funktionierender zweitklassiger Film. Hauptsächlich wenn man ihn z. B. mit The Italian Job - Jagd auf Millionen vergleicht, der auch eine markantere Besetzung hatte. Der junge Eastwood und Freddie Thorp gehören in die Rollen des siebenten und achten gefallenen Soldaten in der zweiten Action der sechsten Transformers.

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Oxygen (2021) 

Deutsch Ein pandemischer Auftrag mit einem sehr vorhersehbaren Drehbuch. Die erste "Pointe" kann man im Laufe der ersten Minuten erraten, bei dem Sekunden-Flashback aus dem Krankenhaus, die zweite ungefähr eine Stunde später. Der Film besteht aus bekannten Thriller- und Science-Fiction-Motiven und enthält auch logische Unwahrscheinlichkeiten (die Entwicklung der Dialoge mit der künstlichen Intelligenz). Diese Stellen möchte man aber eigentlich nicht suchen, weil der Film schön ist. Die Regie von Aja hat wie immer ein gutes Niveau, Mélanie strengt sich an und das letzte Viertel ist ein visuelles Science-Fiction-Vergnügen.

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Hunter Hunter (2020) 

Deutsch Überraschend! Die Geschichte ist geheimnisvoll. Das haben die Autoren durch einen schlauen Wechsel der Ereignisse von drei Figuren erreicht. Der Film hat eine dichte, düstere Stimmung. Es kommen aber auch ein paar störende amateurhafte Momente. Ein besonders überraschender Höhepunkt für abgestumpfte Genre-Feinschmecker.

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The Power (2021) 

Deutsch Rose Williams ist prima. Die Regie ist aber bei der Enthüllung des "schrecklichen Geheimnisses" unkonzentriert und voll von unbegründeten und überflüssigen Dingen, die nur unheimlich wirken sollen. Was sie aber nicht tun.

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Saint Maud (2019) 

Deutsch In vielen Augenblicken ist dieser Film ein psychologisch konzentriertes und visuell brillantes Erzählen über den Verlust von sich selbst, der durch einen religiösen Wahnsinn verursacht wird. Letztendlich wird daraus aber nichts Befriedigendes. Ein Psycho-Film aus dem düsteren Geist eines sozial sensiblen und intellektuell sicherlich hochentwickelten Autors. Seine Orientierung ist aber eigentlich nichts für mich.

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Samen des Bösen (1981) 

Deutsch Wenn man kein Geld für ein Monster hat, machen wir eine Mörderin aus einer Astronautin, die von einem Monster vergewaltigt wurde. Die schönen Frauen auf der Raumstation mit einem perfekten Make-up und ihre charismatischen Kollegen spielen wie bei einem Casting für Statist*innen. Die Spannung und die Action sind lächerlich. Ein sehr schlechter Science-Fiction-B-Movie.

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Die Zwangsjacke (1964) 

Deutsch Ein Oldschool-Thriller mit einer sympathischen Form und Schauspielbesetzung, psychologisch hochwertig erzählt sowie gespielt, mit einem tiefen Trauma, Morden mit einer Axt, einer schönen Tochter und dem jungen George Kennedy. Schade, dass am Ende eine möchtegern-schockierende Wendung kommt, die dazu führt, dass der Film wie ein B-Movie wirkt. Sie leugnet das vorige Verhalten der Figuren und gibt zu, dass das einzige und sehr bescheidene Ziel des Films nur eine kurze Täuschung des Publikums ist.

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Rosso sangue (1981) 

Deutsch Ein italienischer Slasher-Film, der sich die Figur des Mörders aus dem Klassiker Man-Eater - Der Menschenfresser ausgeborgt hat, der ein Jahr zuvor erschienen ist. Ohne seine Stimmung und das tragische Geheimnis, mit einer einfachen Linie "ein Monster auf der Flucht mordet". Der intensive Soundtrack und die Figur des Priesters, der den "Boogeyman" verfolgt, deuten darauf hin, dass sich die Autoren bei Carpenters Halloween - Die Nacht des Grauens inspiriert haben. Es gibt hier aber keine Filmemacher-Invention, sondern nur grobe Gewalt, Härte und eine Gore-Brutalität. Ein durchschnittlicher, im Rahmen des Subgenres aber immer noch würdiger Eurotrash-Massaker. **1/2