Kürzlich wurde berichtet, dass Marvel seine TV-Strategie komplett überarbeitet und nun auf das traditionelle Format von Pilotfilmen, Showrunnern und Writer's Rooms (kleinere Gruppen von Autoren, die mit der Ausarbeitung der Handlung einer ganzen Serie beauftragt werden, damit diese über eine größere Anzahl von Staffeln erzählt werden kann) zurückgreifen wird. Das erste Projekt, das davon profitiert, ist auf jeden Fall das kommende Daredevil: Born Again, in dem der beliebte Charlie Cox als roter Teufel aus New York zurückkehren wird und weitere alte Bekannte hinzukommen.
Daredevil sollte ursprünglich 18 Folgen haben, und mehr als ein Drittel war bereits vor den Streiks gedreht worden, aber Kevin Feige und Co. waren offenbar mit der Qualität des Materials nicht zufrieden, so dass sie die bestehende Vision verwarfen und gleichzeitig beschlossen, das kreative Team hinter den Kulissen zu ersetzen. Jetzt sind die konkreten Nachfolger bekannt. Als Showrunner wurde Dario Scardapane verpflichtet, der bereits als Autor an Marvel´s The Punisher auf Netflix gearbeitet und auch an der dritten Staffel von Tom Clancy´s Jack Ryan mitgewirkt hat. Interessanter wird es jedoch bei den Regisseuren.
Dort hat Marvel Justin Benson und Aaron Moorhead angeheuert, die für den Comic-Riesen bereits an Moon Knight und Loki gearbeitet hatten. Vor allem die viel gelobte zweite Staffel von Loki ist ihr Verdienst, was die Chefs bei Marvel zu schätzen scheinen, und so werden sie eine weitere Chance bekommen. Zusammen mit diesen Ankündigungen wurden jedoch auch Informationen über den Umfang der Reboots konkretisiert.
Der Hauptgrund für die Änderungen ist der Wunsch, zur Atmosphäre und zum Ton der Netflix-Serie zurückzukehren, mit anderen Worten: Disney will eine düsterere Umsetzung und mehr Action. Das bereits gedrehte Material wird jedoch nicht komplett in den Müll wandern, einige Szenen werden erhalten bleiben, höchstens gekürzt oder anders verwendet, damit die geleistete Arbeit nicht für die Katz war. Auf jeden Fall wird die Serie wegen des laufenden Schauspielerstreiks nicht vor die Kameras zurückkehren, so dass der Premierentermin eher im Jahr 2025 liegen dürfte.
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