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Die „West Side Story“ ist eine Übertragung von Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ in das New York der 50er Jahre. Zwei verfeindete Banden streiten sich um das Straßenpflaster ihrer Stadt; die Jets, weiße Amerikaner, angeführt von Riff, und die Sharks, zugewanderte Puerto Ricaner, mit Bernardo als Boss. Als die beiden Gangs sich eines Tages auf dem Basketballplatz begegnen, kommt es zu einer Auseinandersetzung, die gerade rechtzeitig von Officer Krupke unterbrochen wird. Daraufhin schlägt Riff seiner Gang einen wahren Kampf gegen die Sharks vor. Er überzeugt seinen Freund Tony, den früheren Anführer der Jets, mitzumachen. Abends auf einem Ball treffen die Jets und die Sharks wieder aufeinander. Bernardo hat seine jüngere Schwester, die hübsche Maria, mitgebracht, die erst vor kurzem aus Puerto Rico nach New York kam. Als Maria und Tony sich erblicken, verlieben sie sich auf der Stelle ineinander. Noch am selben Abend gestehen sie sich ihre Liebe. Gleichzeitig aber planen die Jets und die Sharks ihren Kampf: Der Treffpunkt wird für den folgenden Abend unter der Autobahnbrücke festgelegt. Tony versucht zwar, das Gefecht zu verhindern, doch ohne Erfolg. Als Bernardo Riff tötet, rächt Tony seinen Freund und bringt Bernardo um, den Bruder von Maria. Die Feindschaft zwischen den Jets und den Sharks ist auf dem Höhepunkt, und die Liebe zwischen Maria und Tony wird zu einem noch größeren Verhängnis. (arte)

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Kritiken (5)

POMO 

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Deutsch Wunderschön aufgenommen, unwiderstehlich bunt – von den Hemd- und Kleiderfarben bis hin zu Außenszenen und Interieurs, die sich mit ihrer Farbe immer an der Laune der einzelnen Szenen beteiligen. Die Wäsche auf der Leinen zwischen den Fenstern als feierliche Fahnen oder die schrägen Metallleitern zwischen den Stockwerken im Hintergrund einer düsteren Szene… jedes Detail im Bild bedeutet ein erzählerisch zweckmäßiges und ästhetisch geschmackvolles Arrangement. Dazu das einfache und für jeden verständliche Handlungsschema von Romeo und Julia, die von schönen Schauspieler*innen dargestellt werden. Die Dialoge sind sehr geschickt; sie so zu schreiben, würde heute auch Steven Zaillian nicht schaffen. West Side Story bedeutet meines Erachtens für Musicals das, was Der unsichtbare Dritte für Agenten-Abenteuer. Aber was soll ich machen, wenn für mich, außer dem postmodernen Moulin Rouge, dieses Genre so u-n-e-n-d-l-i-c-h fremd ist. Auch das ästhetische Erlebnis von West Side Story war für mich nur ein langweiliges, hungriges Warten auf die Veranstaltung nach der Premiere. ()

novoten 

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Englisch Good night, good night. Sleep well and when you dream, dream of me. Indifference against passion, innocence against inflammability. And Sharks against Jets in the intoxicating heat of New York immigrants, where love wants to overcome all bad blood. An ageless classic that even sixty years after its creation continues to touch the heart. ()

D.Moore 

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Englisch A few days before the premiere of Spielberg's version, I wanted to remind myself of a film I once enjoyed very much. Unsurprisingly, I enjoyed it again. After all, Leonard Bernstein's music is still just as brilliant, Sondheim's lyrics are still so entertaining and to the point, the choreography of the dance numbers is amazing and well thought out, the commitment of all the actors/singers/dancers is infectious (yes, Tony is still the least interesting, but that's the fate of this breed of heroes) and Wise's direction, though it feels more theatre and studios than actual film, is still very engaging. But I noticed something I had never noticed before. After each number there is a pause in the film, a quieter moment perfect for a well-deserved applause. I wondered if that was intentional. And it was. Reportedly, people in the cinemas routinely rewarded West Side Story with thunderous applause as if they were in a theatre, and I wonder not only if there will be room for applause in Spielberg's version, but more importantly, if there will be clapping as well. I hope so, so that the contemporary viewer, transported back sixty years, can have that kind of fun. We’ll see. ()

Goldbeater 

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Deutsch Nach dem ersten Anschauen war es für mich etwas schwierig, West Side Story zu schätzen, weil ich mir nicht sicher war, ob die Übertragung der Romeo- und Julia-Geschichte in eine moderne Umgebung allein für ein über zweieinhalbstündiges Musical ausreicht. Nach dem zweiten Anschauen (auf der großen Leinwand) verließen mich jedoch die Zweifel - West Side Story überzeugt nämlich durch das Bühnenbild, die Kulissen, die Farben und die Beleuchtung auf hohem Niveau. Die Musik und die Tanzchoreografie sind legendär. Die Besetzung ist präzise (es macht Spaß, das Duo Richard Beymer und Russ Tamblyn im Vergleich zu ihren Rollen in Twin Peaks zu beobachten) und die Regie von Robert Wise ist bewundernswert, wenn man bedenkt, dass er zuvor noch nie ein Musical gedreht hat. Die Handlung ist daher eher ein Nebeneffekt und bei den lustigen und hervorragend geschriebenen Dialogen denkt man nicht mehr daran. Jetzt hat mich der Film für sich gewonnen und ich bin froh darüber. ()

kaylin 

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Englisch As a musical, it is excellent, with great dance numbers and Russ Tamblyn showing off excellent acrobatic tricks that really impressed me. As a variation on Romeo and Juliet, it's quite dull and unnecessarily lengthy, to the point where I felt that an hour could easily be cut. However, some of the songs will still linger in your head long after it's over. ()