Hortensia Saga

Ein echt traditioneller Fantasy, basierend auf einem japanischen Rollenspiel, bei dem mich die letzten Minuten der zwölften Folge am meisten überraschten. Der Rest ist ziemlich generisch, langweilig, voller Genre-Klischees - halt eben nichts, was ich jetzt irgendwie groß genießen könnte. Andererseits hat es mir wohl etwas mehr Spaß gemacht als beispielsweise King's Raid mit doppelt so vielen Folgen, der mir ähnlich traditionell vorhersehbar und langweilig vorkam. Von den Charakteren interessierten mich vor allem die zwei Nebenrollen (Deflotte und Adelheid), das Hauptrollen Duo konnte ich gar nicht ab und auf das Maskottchen sowohl wie das Dienstmädchen könnte ich voll verzichten. Die Schurken sind einfach Waschlappen, uninteressante Charakterzüge (insbesondere beim Papst), was mir nach viel an der Spannung und Atmosphäre nimmt. Das Design des letzten Monsters fand ich echt amüsant, als dass ich bei dieser letzten Konfrontation Angst oder Aufregung verspürt hätte. Dank der letzten paar Minuten hatte ich den Eindruck, dass irgendwo ganz tief unter all dem generischen Pathos und den Klischees etwas Interessantes liegen könnte. Einfach, dass es im Hintergrund etwas Komplizierteres gibt als alles, was bisher preisgegeben wurde, aber dank der Tatsache, dass der Anime es mir während der gesamten Serie nicht verkaufen konnte (falls es irgendwelche Hinweise gab, waren sie zu schwach), es ist eine ziemliche Überraschung, aber zugleich eine Enttäuschung im Stil von "endlich etwas Interessantes und dann das Ende?!?" - Vielleicht folgt die Fortsetzung oder kauf dir einfach das Spiel! Neh’ danke ohne mich - es hat weder erqickt, noch unterhalten, und mit der einen letzten guten Wendung kann man auch nichts mehr retten! 3,5/10 (25.03.2021)