The Banshees of Inisherin

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Padraic (Colin Farrell) und Colm (Brendan Gleeson) leben auf einer abgelegenen Insel an der Westküste von Irland. Sie sind schon ihr Leben lang Freunde. Der Schrecken ist groß als Colm plötzlich beschließt, ihre Freundschaft zu beenden. Mit der Unterstützung seiner Schwester Siobhan (Kerry Condon), die zusammen mit dem Sohn des örtlichen Polizisten Dominic (Barry Keoghan) ihre ganz eigenen Probleme in der kleinen Inselgemeinde hat, versucht der am Boden zerstörte Padraic, ihre Freundschaft wieder aufleben zu lassen. Doch Colm stellt ihm ein schockierendes Ultimatum, um seine Absicht klarzumachen. Die Ereignisse beginnen zu eskalieren und komplett aus dem Ruder zu laufen. (Walt Disney Deutschland)

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Kritiken (12)

Marigold 

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Deutsch Ein angenehm harter, dialogreicher Film, der davon erzählt, dass man manchmal seinen Mitmenschen ohne einen bestimmten Grund hassen kann. Er geht nicht sonderlich in die Tiefe. Es ist ein angenehm dichtes Stout. Die beiden ausgezeichneten Hauptdarsteller und die Gegend, die genauso herzlich wie ihre Bewohner*innen ist, sind der weiße Schaum obendrauf. ()

POMO 

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Deutsch Ich habe gedacht, dass das Finale interessanter und zugespitzter sein wird. Der Film ist aber trotzdem eine ausgezeichnete Studie unkonventioneller Figuren mit einem unkonventionellen Konflikt in einem unkonventionellen und sehr stimmungsvollen Milieu. Spielerisch tragikomisch und unvorhersehbar, weil die Aktion und Reaktion durch zwei inkompatible Dorfbewohner vom Ende der Welt bestimmt werden, die passiv ihr Leben vergeuden. Die erste Hälfte wurde meisterhaft geschrieben. In diesem Teil ist auch die Regie großartig. Die Frage, wie das Problem gelöst wird, ist aber interessanter als seine Lösung in der zweiten Hälfte. Colin Farrell ist wieder ausgezeichnet, dasselbe gilt auch für Carter Burwell (der Soundtrack-Hofkomponist der Coen-Brüder) und das Milieu, das man als eine weitere bedeutende Figur des Filmes bezeichnen kann. ()

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D.Moore 

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Deutsch Eine perfekte Darstellung eines seltsamen menschlichen Verhaltens. Man tut etwas, was man für absolut sinnvoll hält. Die anderen verstehen es aber überhaupt nicht. Die Aussage von Martin McDonagh ist einzigartig. Dazu hat ihm wieder ein Spielfilm mit einem ausgefeilten Drehbuch und sensationellen Schauspieler*innen gereicht. In The Banshees of Inisherin gibt es keinen Moment, der so stark wie z. B. der Auftritt von Sam Rockwell in Three Billboards Outside Ebbing, Missouri ist. Es handelt sich aber trotzdem um ein ausgezeichnetes Werk, über das man noch lange nachdenken kann. Es geht nicht darum, den Film zu verstehen. Man möchte sich mit ihm einfach befassen. ()

Stanislaus 

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Deutsch Der Mensch ist ein soziales Wesen! Dies schließt jedoch nicht aus, dass er oder sie manchmal von der Gesellschaft einer Person überfordert ist und daher nach eigenem Ermessen, ob fair oder nicht, beschließt, seine Zeit nicht weiter mit dieser Person zu verschwenden. Was auf den ersten Blick wie ein einfaches Thema aus dem Alltag klingt, hat Martin McDonagh auf seine ganz eigene Weise aufgegriffen und uns eine kraftvolle Geschichte serviert, die den Zuschauer mit ihrer Unmittelbarkeit unterhält, um ihm im nächsten Moment einen unangenehmen Schauer über den Rücken zu jagen und einen bittersüßen Geschmack im Mund zu hinterlassen. Freundschaft mag ewig sein, aber sie sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Aber The Banshees of Inisherin wäre nicht so schlagkräftig und treffsicher gewesen, wenn es nicht die exzellente Besetzung gegeben hätte (mit ausgezeichnetem lokalem Englisch) - sei es der liebenswert begriffsstutzige Farrell, der unheimlich sture Gleeson, der (un)fröhlich alberne Keoghan oder der fürsorgliche Condon (alle Oscar-Nominierungen für die Schauspielerei sind hier goldrichtig). Nicht zuletzt ist die unverwechselbare musikalische Begleitung zu loben, die die Schönheit, aber auch die Düsternis der abgelegenen Insel perfekt unterstrich ... wo die Feen noch immer mit ihrem Wehklagen den nahenden Tod ankündigen. P. S. "I am not putting my donkey outside when I'm sad, okay?" ()

Goldbeater 

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Deutsch Ein völlig unkonventioneller Film über Freundschaft, der damit beginnt, dass diese Freundschaft ohne jeglichen Grund einseitig endet. Unter den bisherigen Filmen des Dramatikers Martin McDonagh sind The Banshees of Inisherin bisher der intimste und theaterähnlichste Film, erwarten einen also auf keinen Fall dynamische Action. Der Wechsel zwischen Humor (oft sehr schwarzer Humor) und bedrückend depressiven Themen war schon immer das Markenzeichen dieses britischen Drehbuchautors und Regisseurs, aber bei Banshees ist es diesmal trotz der beklemmenden Darstellung wirklich eine Achterbahn der gegensätzlichen Emotionen, die einen trotz vieler Lachanfälle am Ende völlig niederschlägt. Die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten sind meisterhaft, besonders Colin Farrell gibt seinem naiven und hartnäckigen irischen Besserwisser eine unglaubliche Darstellung. ()

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