Narcos: Mexico

(Serie)
  • USA Narcos: Mexico
Trailer 2
USA, (2018–2021), 29 h 25 min (Minutenlänge: 46–70 min)

Stoffentwicklung:

Carlo Bernard, Chris Brancato, Doug Miro

Vorlage:

Terrence E. Poppa (Buch)

Besetzung:

Diego Luna, Scoot McNairy (Erzähler), José María Yazpik, Fermín Martínez, Michael Peña, Alejandro Edda, Alfonso Dosal, Fernanda Urrejola, Alyssa Diaz (mehr)
(weitere Professionen)

Streaming (1)

Staffel(3) / Folgen(30)

Inhalte(1)

Dieser düstere neue Ableger von Narcos porträtiert den Aufstieg des Guadalajara-Kartells und die Anfänge des mexikanischen Drogenkrieges in den 1980ern. (Netflix)

Nutzerkritik Marigold zur diesen Serie (1)

Narcos: Mexico (2018) 

Deutsch Felix Gallardo mag sich zwar in Kolumbien an einem Teich mit Flusspferden wie ein armer Verwandter und zugleich Schüler tatsächlicher Narkobarone vorkommen, jedoch diese parallele Geschichtslektion (oder aber auch eine Brücke zwischen der 3. und 4. Staffel) vermag den letzten drei Staffeln direkt in die Augen zu schauen. Qualitativ verliert sie sich jedoch nicht an Boden. Klar, das zeitgenössische Mexiko und Felix als Drogenbaron wirken hierin zwar üblicher als Pablo oder Gentlemans Club von Cali, aber darin liegt gerade die Stärke dieser Serie. Langsam und unauffällig fließt sie dahin, manchmal nur in vertrauten Situationen, verleiht ihnen jedoch einen interessanten Maßstab, einen verstörenden Unterton, der umso mehr empordringt, wenn Sie die aktuellen Aussagen über den Stand der Dinge kennen. Dies betrifft unter anderem Heli Amat Escalante, welche sich der Regie der top Folge, nämlich der fünften annahm und hiermit den Mut von Netflix unterstrich, Art-Regisseure zu engagieren, die einen sehr radikalen Lebenslauf hinter sich haben. Zweites Beispiel - hervorragende Retro-Glanzfahrten im siebten und achten Teil, die aufs Kerbholz des weitschweifigen mexikanischen Formalisten Alonso Ruizpalacios gehen. Der Sinn für Details sowie die Atmosphäre dieser Folgen ist ebenso außergewöhnlich wie das Gespür der Schöpfer für das Typencasting. Die Transformationen der Hauptfiguren sowie der ständige Zustrom an interessanten Nebenfiguren hebt die Narcos: Mexico auf ein Elitelevel empor. Mexikaner können sich hier wie zu Hause fühlen, obgleich der Höhepunkt der Serie in Verbindung mit einem anderen hervorragend ausgewählten Protagonisten, nämlich Kim, zwischen Folge neun und zehn liegt. Ich weiß mir nicht anders zu helfen, aber wieder stellt sich die Begeisterung für Narcoballaden ein. Besonders diejenige, in welcher es primär um den gutmütigen Mörder Don Neto geht, bricht einem das Herz. ()