Aber Doktor
Regie:
Oldřich LipskýKamera:
Roland DresselMusik:
Karel SvobodaBesetzung:
Vlastimil Brodský, Jana Brechova, Julie Jurištová, Herbert Köfer, Agnes Kraus, Henry Hübchen, Klaus Gehrke, Heinz Rennhack, Willi Neuenhahn (mehr)Inhalte(1)
Zahnarzt Dr. Flanke (Vlastimil Brodský) begegnet der attraktiven Eislauftrainerin Biggi Koch (Jana Brejchová). Während sich der unsportliche Mittfünfziger tolpatschig um mehr Haltung bemüht, erobert sein Schützling Thomas (Henry Hübchen) das Herz von Biggis Tochter Susanne (Julie Jurištová). Statt beim Training zu schwitzen, lässt sich Eishockeytorhüter Thomas Obermann (Henry Hübchen) in den Armen der verheirateten Barbara (Ursula Staack) erwischen. Und Zahnarzt Dr. Flanke, der herbeieilt, um die Sache für seinen Schützling wieder einmal auszubügeln, demoliert in der Aufregung das Auto der neuen Eislauftrainerin Biggi Koch. Ehrensache, dass er die Reparatur selbst in die Hand nimmt. Biggi dagegen kann sich im Laufe ihrer weiteren Bekanntschaft mit Dr. Flanke nicht des Eindrucks erwehren, es mit einem besonders ungeschickten Exemplar der ohnehin minderwertigen Gattung Mann zu tun zu haben. Wo auch immer Dr. Flanke beflügelt von den besten Absichten hinkommt, endet er auf die eine oder andere Weise im Chaos.
Thomas, der Neffe seiner rührigen Sprechstundenhilfe Schwester Agnes (Agnes Kraus), verdreht unterdessen Biggis Tochter Susanne den Kopf, was der ehrgeizigen Mutter gar nicht in die Zukunftspläne passt. Dr. Flanke soll also Thomas fernhalten von dem Mädchen, eine Forderung, die Thomas' Trainer Sepp (Herbert Köfer), der zufällig auch Susannes Erzeuger ist, nachdrücklich unterstützt. Wenn es dafür mal nicht schon zu spät ist.
(MDR Fernsehen)
Kritiken (1)
Der Fernsehfilm Aber Doktor gehört heute in die Agnes-Kraus-Sammlung des Fernseharchivs der DDR. Für uns im Osten ist dies jedoch eine einzigartige Gelegenheit, eine Reihe von Tschechen bei der Arbeit im Ausland zu sehen. Lipský führte nicht nur Regie, sondern schrieb auch am Drehbuch mit, die Musik von Svoboda wird von keinem Geringeren als Gott gesungen - und die (allerdings synchronisierten) Hauptrollen werden von Brejchová, Brodský und Jurištová gespielt. Die ganze Geschichte und ihre Funktionsweise ist absolut identisch mit tschechischen Filmen aus der damaligen Zeit. Brodský ist ein verwirrter Zahnarzt, der aus Liebe zu Brejchová sogar schwimmen lernt, Juřistová ist ihre Tochter, die ein paar Pirouetten auf Schlittschuhen vorführen kann. Eine verheiratete Frau, ihr eifersüchtiger Ehemann und zwei freche Jungs laufen herum, die beiläufig die Schlittschuhe von Brejchovás ursprünglichem Ehemann stumpf machen, so dass er ganz aus dem Spiel ausscheidet. Hier und da ein Blick auf die entblößten Brüste von Juřistová oder Ursula Staack, aber im Endeffekt wird die Jugend durch nichts verdorben, und ich kann nur etwas Negatives darüber denken, warum es diese Action nicht auch hierzulande auf den Bildschirmen zu sehen gibt. Es gibt viele interessante Fakten und positive Aspekte.
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