Kursk

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Am 10. August 2000 läuft das russische U-Boot K-141 Kursk zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee aus. An Bord befinden sich 118 Mann Besatzung. Am zweiten Tag der Übung kommt es durch die Explosion eines Torpedos an Bord zur Katastrophe. Die Kursk erleidet schwere Schäden und sinkt auf den Meeresboden. Lediglich 23 Männer überleben und können sich in einen sicheren Abschnitt des U- Bootes retten, darunter Kapitänleutnant Mikhail Kalekov (Matthias Schoenaerts). Aus Prestigegründen und Angst vor Spionage verweigert die russische Regierung zunächst jede internationale Hilfe. Auch die Angehörigen werden lange im Unklaren über die Ausmaße der Katastrophe gelassen. Die Frauen, allen voran Tanya (Léa Seydoux), die Ehefrau von Offizier Kalekov, fordern verzweifelt Aufklärung, doch vergeblich. Der britische Commodore David Russel (Colin Firth) persönlich bietet dem russischen Admiral Gruzinsky (Peter Simonischek) seine Unterstützung an. Doch die Russen bleiben stur. Und die Zeit für die Überlebenden läuft… (Wild Bunch Germany)

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Marigold 

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Deutsch Ich mache Sie im Voraus auf Marigolds U-Boot-Dogma aufmerksam: U-Boot = automatisch * plus. Denn allen anderen Kriterien zufolge hat Thomas Vinterberg nur eine leicht überdurchschnittliche Genrevorlage gedreht. Es ist ein Fest der jungenhaften Freundschaft, gewürzt vom Sentiment und zweidimensionalen Figuren. Man versucht hier, aus Robert Rodats (u.a. Der Soldat James Ryan) holprigem Drehbuch durch Formatänderungen, veristisches Filmen und die Betonung wortloser Details (ein Junge als stiller Zeuge und Gewissen) mehr herauszuholen. Dieser Film hat aber nicht mehr zu bieten. Der reale Fall ist verheerend und würde auch ohne dramatische Polsterung gut auskommen. In dieser Situation behauptet er sich vor allem deshalb, weil einige Sequenzen einprägsam sind (Suche unter Wasser nach Sauerstoffpatronen in einer erstickenden Kameraaufnahme) und Schoenaerts leistet in der Hauptrolle gute Arbeit, ebenso wie Firth in der Nebenrolle. Dies ist ein würdevolles Kursk-Denkmal, aber an die Oberfläche gelangt der Film nicht, und zwar in Anbetracht des Konflikts zwischen der Hollywood-Schablone und dem Versuch, das Ganze als zivile Aussage über eine Tragödie der einfachen Leute zu anzugehen. Die Auftritte gebrochener Mütter ähneln sodann ungewollter Weise schlechtem Theater. Schade, aber all die Jahre an Development Hell haben dem bei weitem nicht geholfen. ()

POMO 

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Deutsch Die Figuren der Matrosen konnten auch anders gestaltet sein, als nur klischeehaft durch Familienbeziehungen zu Ehefrauen und Kindern. Die Admiräle über Wasser gleichen das aber mit verschiedenen Beweggründen und dem politischen Hintergrund reichlich aus. Zu Colin Firth passt die Rolle des charaktervollen Kapitäns so gut wie zu Tom Hanks. Ganz zu schweigen von dem kommunistischen sowjetischen Admiral Max von Sydow, von dem man Gänsehaut bekommt. Das Casting ist hier sehr gelungen, bisher war mir gar nicht bewusst, wie "russisch“ die Gesichter von Schoenaerts und Seydoux sind. Was ich bei diesem Film aber am meisten schätze, ist die thematische Ausgewogenheit und Komplexität. Kursk handelt nicht nur über die Tragödie von Männern unter Wasser, er zeigt auch politische Konflikte über Wasser und die Absurdität der sowjetischen Einstellung zum Ereignis. Über das marode System, das wegen falschen Ideen die eigenen Menschen verraten hat. Das zweite Tschernobyl nach vierzehn Jahren. Die Geschichte wird von einem kleinen Jungen begleitet, dem Sohn eines Matrosen aus dem U-Boot. Sein Verständnis der Situation und die folgende Reaktion geben dem Film den Schlüsselwert. ()

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D.Moore 

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Deutsch Seit K-19: Showdown in der Tiefe gab es keinen so guten U-Boot-Film. Es ist ein beeindruckendes und bedrückendes Drama… Besonders in den Momenten, in welchen den Matrosen und ihren Familien – wenn auch nur eine kleine – Hoffnung gegeben wird, dass alles doch noch ein gutes Ende nehmen kann. Und Sie wünschen sich das auch. Dennoch wissen wahrscheinlich alle Zuschauer*innen, wie es in Wirklichkeit war. Deshalb sind diese Szenen so intensiv. Ich muss zugeben, dass ich von Kursk nicht viel erwartet habe. Dann habe ich aber regungslos im Kino gesessen, starr vor Spannung, und mich beim Nachspann ziemlich mies gefühlt. Der Film wurde ausgezeichnet aufgenommen (die Regie und die Kamera nutzten den klaustrophobischen Raum maximal und z. B. das Holen des Sauerstoffs ist unvergesslich), die Musik von Alexandre Desplat hat mich nicht enttäuscht und die für mich unbekannten Schauspieler*innen (welche von Assen wie Colin Firth oder Max von Sydow unterstützt werden) zeigen sehr glaubhafte Schauspielleistungen. ()

Lima 

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Englisch I remember the TV coverage of the disaster and the film captures it faithfully, including the injection of a sedative to one of the distraught mothers. Anyway, one thing is clear from the film: if something similar happened to any of the NATO armies that the local Putin trolls spit on as much as they can, their leadership might break ranks to save these boys. But the Russian military leadership has a different yardstick, the ‘there’s plenty of us’ rule. In Russia, human life has never been worth anything, ever since the Battle of Stalingrad, when they deployed young unarmed boys to the front lines with firing squads at their backs. As Papa Stalin used to say: “The death of one man is a tragedy, the death of millions is a statistic.” Russia, a land of unlimited possibilities... ()

Malarkey 

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Englisch A European drama about supra-multinational theme. It is true that if it was filmed by the Russians or if the actors were speaking Russian the movie would get a new dimension and it would definitely add some authenticity. On the other hand, I would be afraid that the story might end up as one big demagogy so eventually Thomas Vinterberg is for me the ideal choice. Not only he filmed the movie in a quite good way, the movie even featured some of the best European actors and therefore it was worth watching. That’s good enough for me. It doesn’t make you feel as suffocated as Das boot might and the number of explosions and special effects is lesser than if this film had been filmed by the Americans. On the other hand, there is a greater emphasis on relationships and the story line of Léa Seydoux is literally amazing. Not to mention what happened in the submarine. ()

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