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Das letzte Kind wurde vor 18 Jahren geboren, 2027 steht die Menschheit vor dem Aussterben. Während das Chaos nur durch Gewalt in Schach gehalten wird, erwartet eine einzige Frau ein Baby. Doch das Wunder dieser Schwangerschaft ist bedroht: Um die werdende Mutter, eine illegale Einwanderin, in Sicherheit zu bringen, begibt sich ein britischer Regierungsbeamter auf die Reise durch ein zerfallendes England, das von marodierenden Gruppen heimgesucht wird. (ZDFneo)

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POMO 

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Deutsch Die technische Brillanz und die orgastische Kreativität dieses Films öffnen mit ihrer visuellen Seite den Mund der Film-Feinschmecker. Die Handlung mit dem starken Thema und den noch stärkeren Szenen erwärmt das Herz eines Kindes, eines Erwachsenen sowie einer Oma. Und obwohl sich Alfonso Cuarón und der Kameramann Emmanuel Lubezki manchmal vorführen und sagen "Schaut her, was wir schaffen!", lässt ihr Werk absolut niemanden kalt. In dem rammelvollen Kino war es ein ausgezeichnetes kollektives Erlebnis. Die Leute haben gelacht und geseufzt, als ob ihnen jemand das Maul mit einer Autobatterie kaputtgemacht hätte. In den 70er Jahren haben das sterbende Hollywood Steven Spielberg, George LucasFrancis Coppola und Co. gerettet. Jetzt, in der Zeit von kalkulierten digitalen Joghurts, wird es von Cuarón, Alejandro Iñárritu, Paul Greengrass und Co. auf ein anderes Level gebracht. *** DER FILM DES JAHRES *** ()

Marigold 

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Deutsch Das bravouröse Gleichnis über den Untergang der Menschheit wird durch die technischen Mittel des Erzählens gekrönt. Die Musik ist eine sehr interessante Mischung aus apokalyptischen Refrains, unangenehmen Geräuschen und Blödsinn, der genau in die fiktive Welt passt (aus dem Radio und der futuristischen Hifi-Anlage). Ich muss zugeben, dass ich "Ruby Tuesday" nie vergessen werde, nachdem ich Children of Men gesehen habe... Ein ähnlich effektives Mittel ist der Schnitt, der an manchen Stellen völlig fehlt und den Film in unglaublich langen und rohen Stücken fließen lässt. Er lässt die ausdrucksstarke Handkameraarbeit von Emmanuel Lubezki (der auch Burtons Sleepy Hollow drehte) durchscheinen. Sie verleiht sowohl den Dialogszenen als auch den Actionsequenzen, die fast ungesund unmittelbar und beeindruckend sind, einen Hauch von Authentizität. Ein großes Lob gebührt der Besetzung, angeführt von dem exzellenten Clive Owen... es besteht kein Zweifel, dass dieses schroffe, männliche Gesicht mit einem feinen inneren Schauspiel und einer natürlichen Zerbrechlichkeit ausgestattet ist, die zivilen Posen förderlich ist. Michael Caine als Jasper beweist einmal mehr das wachsende Charisma des Alters... Das unbekannte Gesicht von Clare Hope-Ashitey glänzt und kann es glatt mit einem Star wie Julianne Moore aufnehmen. Der Hauptdarsteller ist jedoch Alfonso Cuarón, der nach seiner potteresken Anabasis endlich eine Arbeit abliefert, die ihn zu den Regiestars ersten Ranges zählt. Die Art und Weise, wie er mit großen Einstellungseinheiten arbeitet, wie er mit menschlichen Gesichtern arbeitet, wie er die Intensität des Films abstuft, wie er mit minimalen Mitteln die Atmosphäre der zukünftigen Welt heraufbeschwört und wie er mit minimalen Mitteln den verfallenden Zustand unserer Welt in der zukünftigen Welt spiegelt, verdient Bewunderung und Anerkennung. Children of Men ist weder ein falscher Moralapostel noch ein aufgepeitschter Katastrophenfilm, der sich auf Schemata und aussagekräftige Symbole verlässt. Im Grunde ist es ein intimer Film, der sehr authentisch und ehrlich ist. Anhand eines kleinen Teils der Menschheit wird eine Schreckensvision vom Ende der Menschheit präsentiert, die in ihrer Auflösung fast schon symbolisch hyperbolisch ist... es besteht kein Zweifel, dass diese "Science Fiction" nichts anderes ist als eine erschreckende Übertreibung der Gegenwart. Für mich ist es definitiv bisher das Zuschauererlebnis des Jahres. ()

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D.Moore 

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Deutsch Es gibt nur wenige Filme, die ich im Kino gesehen habe und die ich als "technisch brillant und in allen Hinsichten ausgefeilt" bezeichnen kann. Über Children of Men kann man so etwas schreiben. Die Kamera ist genial, die Regie weiß, was sie mit den megalangen Aufnahmen machen soll, die Schauspielleistungen sind ausgezeichnet… Und das war’s. Michael Caine in Kombination mit "Ruby Tuesday" werde ich wahrscheinlich nie vergessen. ()

J*A*S*M 

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Englisch A riveting film with a pretty realistic portrayal of our near future. The world in 2027: misery, filth, people living in unsustainable social conditions; not that different from our present. If you multiply today’s problems in Europe, you will get something unpleasantly similar to Children of Men. This socio-political insight gives the film an uncompromising undertone, while the main storyline provides a sufficiently solid base for the viewer to consider it real and factually important. The camera for the most part is a couple of paces behind the protagonist and in several scenes it pulls you directly into the events taking place on screen, making you go through a brutal shoot-out, a bus full of hiding wretches and a semi-demolished building. Everything feels incredibly alive but depressive at the same time, and the glimmer of hope in the form of a baby by the end works the way it should. ()

Lima 

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Englisch This is no milestone in the history of cinema, for that Cuarón would have to be as good a screenwriter as he is a director, but it’s definitely a film that can only be recommended. At least 2 scenes – the carjacking and the wartime turmoil in the refugee zone – are worthy of inclusion in the proverbial "hall of fame" of memorable scenes; the only thing I missed while watching them was an involuntary "Holy shit!". Another thing worth praise is the interestingly portrayed atmosphere of the near future: bleak and troubled, free from exaggerated technological trappings, but with an emphasis on one of the expected future problems of Western civilization, which is already beginning to rear its ugly head (see this year's events in France), namely the problem of illegal immigrants and the related rise of xenophobia. Clive Owen is a very charismatic guy and a good actor, I'm rooting for his current status as a major leading man, just a shame that in his case it didn't come sooner. ()

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