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Nachkriegssommer 1945. Die britische Besatzungsarmee hat ihre zentrale Verwaltung auf Nordstrand eingerichtet, einer vom Festland abgeriegelten Halbinsel in der Nordsee. Sanitätshelferin Gesa arbeitet hier zusammen mit vielen anderen Frauen in einer Wäscherei. Ihr Geliebter Friedrich, ein ehemaliger Wehrmachtsoffizier, ist als Kriegsgefangener auf dem Festland interniert. Stacheldraht und das kalte Wasser der Nordsee trennen die beiden voneinander. Trotzdem wagen sie heimliche Treffen im hohen Dünengras der Halbinsel, denn Friedrich schwimmt für Gesa die gefährliche Strecke bis nach Nordstrand. Doch dann verliebt sich Gesa in Captain Simon, einen britischen Offizier deutsch-jüdischer Herkunft. In der Nacht, in der Gesa Friedrich ihre Liebe zu Simon beichten will, kommt es zu einem schicksalhaften Zwischenfall: Friedrich ist die Strecke nicht allein geschwommen. Otto, ein junger, hitzköpfiger Soldat begleitet ihn, um dem Internierungslager wenigstens kurzfristig zu entkommen. In einem Handgemenge erschießt er einen englischen Soldaten. Gesa und Friedrich sind fassungslos. In höchster Eile schwimmen er und Otto zurück, aber nur Friedrich erreicht das Ufer. Es dauert nicht lange, bis er von den Briten inhaftiert wird. Simon wird mit der Aufklärung des Verbrechens beauftragt. Nach Abschluss der Untersuchungen kommt Friedrich vor ein deutsches Kriegsgericht, wo ihm der Prozess gemacht wird. Friedrich steht unter Mordverdacht, da er die Schuld auf sich genommen hat. Ihm droht die Todesstrafe. Simon fühlt sich über die Aufklärung hinaus verantwortlich und übernimmt seine Verteidigung. (arte)

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