Wilsonov

Er ist um 19:37 Uhr gestorben. Das ist in fünf Minuten. In dieser Stadt funktioniert einfach nichts. Sie können mich steinigen, aber ich habe mich amüsiert. Nach einem anstrengenden Tag hat mir Wilson City eine entspannte Unterhaltung angeboten, bei der ich nicht nachdenken musste. Mehr kann man von dem Film nicht erwarten. Er ist definitiv nicht schlechter als z. B. Smart Philip (seine Autoren haben damals den Film mit Limonaden-Joe verglichen). Ich habe einige gute Stellen gefunden, manchmal habe ich von Herzen gelacht und peinlich habe ich mich nur ab und zu gefühlt. Die größten Fehler sind die übertriebene Länge (besonders wenn am Ende alles unnötig kompliziert wird und eine unlogische Sache nach der anderen passiert) und nachlässig gemachte Szenen, wie z. B.: "es ist Abend, der Hauptheld legt sich mit einem Buch ins Bett, doch da hört er ein singendes Mädchen, er schaut aus dem Fenster, draußen ist ein sonniger Tag, der Abend ist weg – aber dann geht der Hauptheld raus und plötzlich ist es wieder dunkel“. Es stört mich nicht, dass Marek Epstein mit der ernsten Vorlage gespielt und aus ihr eine dadaistische crazy Komödie gemacht hat. Auch der unkorrekte rassistische und antisemitische Humor kam mir nicht irgendwie schlimm vor. Im Gegenteil, ich denke, dass sich viele Sprüche von Jan Kraus, Jiří Macháček, Petr Čtvrtníček oder Stanislav Zindulka unter den Leuten verbreiten könnten. Warum nicht. (02.11.2015)

I must admit that I don't understand this. The film has a very good idea, a very good setting, but it simply doesn't work. There is a great horror-detective plot, but even that doesn't work. I really wished for it to work, for it to succeed, but it simply didn't. At least for the effort to go in a different direction, I give it an average rating. (07.08.2016)