Blade Runner 2049

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30 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films fördert ein neuer Blade Runner, der LAPD Polizeibeamte K (Ryan Gosling), ein lange unter Verschluss gehaltenes Geheimnis zu Tage, welches das Potential hat, die noch vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen ins Chaos zu stürzen. Die Entdeckungen von K führen ihn auf die Suche nach Rick Deckard (Harrison Ford), einem seit 30 Jahren verschwundenen, ehemaligen LAPD Blade Runner. (Sony Pictures DE)

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Kritiken (18)

Ediebalboa 

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Deutsch Trotz seiner bahnbrechenden Darstellung war Blade Runner für mich immer ein Film, dessen wesentliche Essenz mir entgangen war, und ich war mehr von seinen aufwendigen audiovisuellen Mitteln mitgerissen. Villeneuve kann beides leisten. Zusammen mit dem Videomagier Deakins liefert er ein faszinierendes Spektakel mit einer klaren Handlung und beantwortet uns gleichzeitig alles, was aus der Vergangenheit ungesagt blieb. Bei so einer Filmlänge ist es aber nichts Wunderliches. Villeneuve geht es gemütlich an und nimmt sich für alles Zeit, und es wäre kein Problem, wenn die Belohnung eine Katharsis wie in Sicario wäre. Das einzige Highlight hier sind die Szenen von Harrison Ford und der Rest bleibt irgendwie außen vor. Aber für ein Sequel immer noch eine außergewöhnliche Qualität. ()

POMO 

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Deutsch Ein vielversprechender Start und die ganze erste Hälfte nimmt die Zuschauer*innen gefangen. Die Atmosphäre ist super und von Designer-Prachtstücken und einem monumentalen Ton umgeben. Die Entwicklung der Geschichte bleibt aber, was das Einfallsreichtum betrifft, zurück. Es fehlt auch eine detailliertere Darstellung der Hauptnegativgestalt. Die sollte doch als Drohung für den Rest der Zivilisation und für das System, in dem die Welt noch einigermaßen funktioniert, die stärkste Filmfigur sein. Und der Superregisseur Villeneuve wird mit ihr in ein paar Szenen auf kleinem Raum fertig, in denen wir über sie nichts erfahren. Das bekannte Androiden-Motiv "Tears in the Rain“ bringt die Gefühle vom jungen Blade Runner nahe und ruft eine Nostalgie hervor. Für einen 160-minütigen Film, dessen Langsamkeit und Langwierigkeit nicht mit der Tiefe und der Detailliertheit des Plots übereinstimmen, ist es zu wenig. Eine effektvoll aussehende und klingende Blase. ()

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Marigold 

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Deutsch Ein Ort der tiefen melancholischen, flachen Landschaftsgestaltung. Anstelle einer einfachen Noir-Geschichte handelt es sich hier um eine unglaublich geschmeidige und leider auch zum Verzweifeln transparente Geschichte über die Suche nach Sinn in einer Welt verschwindender Erinnerungen. Zwischen dem Original und diesem Werk gib es ungefähr den gleichen Unterschied wie zwischen der physischen Erfahrung und einem schön gemalten Hintergrund. Zeitgleich dokumentiert der 2049er die Impotenz, zu der Hollywood durch die jetzige Mode des Wiederbelebens von Ikonen verurteilt worden ist, nur allzu gut. Blade Runner verkörperte in gleichem Maße eine Hommage an die Geschichte wie eine Vision der künftigen Welt. Im zweiten Teil ist lediglich eine weiße Leinwand übrig geblieben, auf der Villeneuve und Deakins ein paar neue Konturen erstellen, es jedoch nicht schaffen, sich der alten zu entledigen. Klar, darin besteht auch nicht das Ziel. Anstelle einer Vision erhalten wir hier somit ein steriles Museum. Und leider auch mit Abstand die schlechtesten Regiemomente, welche die Handschrift des ansonsten brillanten Kanadiers tragen. In den wichtigsten Momenten gleicht die dem chinesischen Finale bei Arrival. Paradoxerweise überhastet, nicht zu Ende gezogen und bühnenbildnerisch ausgesprochen simpel. Eine billige Geschichte, bei der sich Cracks darum bemühen, einen Klassiker daraus zu machen. Der ursprüngliche Blade Runner enthielt ein Geheimnis. Hier finden wir nur transparent wörtliche Symbole. Eine vergängliche Sache, an die wir uns in 30 Jahren als Zeugnis einer Zeit erinnern werden, die sich in den Zyklen eigener Erfahrungen an visionäre Zeiten verfangen hat. Eine Replikenepoche zeitlicher Sicherung. Ich verwette eine synthetische Niere darauf. ()

D.Moore 

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Deutsch Ich war skeptisch und überzeugt, dass Blade Runner keine Fortsetzung braucht, dass sie nicht so wie der ursprünglich Film sein kann, dass ich nur raten möchte, was mit Deckard passiert ist, und es nicht wissen möchte und dass ich nicht zwei Stunden vierzig Gesichtsausdrücke von Ryan Gosling aushalten werde… Sie können sich also meine Überraschung vorstellen, als nach ungefähr fünfzehn Minuten die ganze Skepsis verschwunden ist und ich mir den ausgezeichneten Film mit ziemlich ähnlichen Gefühlen wie damals den ersten Teil angesehen habe. Die Geschichte ist zum Glück kein verlängerter Brei, sie hat viele eigene Ideen und Gedanken. Alle Schauspieler*innen sind ausgezeichnet. Der Film sieht fantastisch aus und er kling auch so. Eine Reihe von Szenen ist wirklich unvergesslich (die Liebesszene mit dem Hologramm, die Szene mit Elvis, die Abschlusskonfrontation). Ich habe darüber nachgedacht, ob es nicht schade ist, dass Blade Runner 2049 im Vergleich zum ursprünglichen Film am Ende nicht so viele Fragezeichen hat und dass er nicht mit einem Dreipunkt, sondern nur mit einem Punkt endet. Es ist aber nicht schade. PS: Ghost In The Shell kann sich jetzt in die Ecke schämen gehen. ()

Lima 

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Englisch There's probably no bigger fan of the original Blade Runner than me, so, first of all, I don't think a movie like this needed a sequel at all. In terms of the story, it's like The Matrix. There, the mythology was developed in the other two episodes, here, the story is developed in a way that makes sense, but does not enrich the original film. In terms of pure craftsmanship, it's a solid piece of filmmaking, but I didn’t feel the atmosphere of Scott's gem, that "Babylonian" mix of cultures and peoples with a predominantly Asian element where you could easily become an anonymous figurehead. Deakins does magic, yes, but the atmosphere is missing, and anyone who says otherwise has failed to feel the subtle nuances of the first Blade Runner. I missed an interesting character like J.F. Sebastian and his electronic toys in the prequel, I missed a fateful character like Pris, I missed a strong villain like Roy Batty whom you both hated and pitied. There's none of that in Villeneuve's film, just a terminator in a skirt and a bland Leto. Thanks at least for the holographic Joi, probably the only interesting character in the film. I just can’t avoid feeling slightly disappointed. ()

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