White House Down

Für mich eine große Überraschung. Schließlich machen sich auch die Amerikaner lustig, und man muss sagen, dass es ihnen großartig gelingt. Emmerich filmte mal wieder eine voll entspannte Sache, die wie immer einen Katastrophen Plot im Hintergrund hat, aber ansonsten mit einer Einsicht aufgenommen ist, die ich so noch nicht von ihm kenne. Dadurch ist sogar Jamie Foxx, den ich sonst nicht wirklich mag, in der Rolle des Präsidenten zusammen mit Tatum als Leibwächter richtig witzig. Schade um das etwas ungleichmäßige Tempo und die damit verbundenen kontrastreichen Übergänge zwischen den Genres, wo der Spaß manchmal flöten geht. Die Handlung muss dann von Schurken mit platten Nerven vorangetrieben werden mit Jason Clarke ganz vorne dabei. (18.07.2013)

Der solideste und gleichzeitig unterhaltsamste Actionfilm der letzten Jahre. Im Unterschied zu anderen Filmen, die mit dem Actionruhm der vergangenen Jahre liebäugeln, hat White House Down einen großen Vorteil – er wirkt völlig natürlich und ungezwungen. Er versucht nicht, in jeder zweiten Minute zu sagen: "Schauen Sie, diese Szene haben wir uns hier geborgt, diese wiederum da, lachen Sie.“ Und er wurde von Roland Emmerich gedreht, der wahrscheinlich der Letzte ist, bei dem man so tolle und originelle Schießereien erwarten würde (die spielen diesmal eine größere Rolle als riesige digitale Zerstörungen)… Es reicht aber, wenn man sich an seinen Film Universal Soldier erinnert, und plötzlich wird einem klar, dass es auch hier genau sein Ding ist. Außer der Action hat er aber noch eine weitere wichtige Waffe eingesetzt – Humor. Viel Humor. Gags mit einem perfekten Timing (Zombies in einer Limousine), Wortgefechte, witzige Figuren, die nicht doof sind (der Begleiter im Weißen Haus). Bei der Besetzung – von Channing Tatum (McClanes Unterhemd hat er verdient) über James Woods bis hin zu den charismatischen Schuften – habe ich auch nichts gefunden, was ich kritisieren könnte. Die Geschichte wurde schlau geschriebenen und kann das Publikum überraschen. Ich gebe dem Film fünf Sterne. Es würde mir gefallen, wenn Roland Emmerich "Rainbow Six" von Tom Clancy verfilmen würde. (23.07.2013)

Nach den Republikanern, haben die Demokraten ebenfalls ihren Action-Blockbuster gefilmt, d.h. Es gibt hier weniger Blut, mehr bewusste 12- Bloggerinnen, mehr Frieden, mehr rechtsgerichtete Radikale, coole und vulgäre sprechende dunkelhäutige Präsidenten, mehr verkommene Waffenlobbyisten und weniger bipolare Weltanschauung (allerdings nicht im Bezug zur innenpolitischen Situation). Emmerich setzt seine weltrettende Mission fort, die mit dem Streifen The Day After Tomorrow startete. Dieses vielleicht allzu softe und korrekte Derivat von Stirb Langsam zeigt jedoch, dass Rolands Hand zittert, und der Film uns somit an einen gemeinsamen Nachmittag der bürgerlichen Naturschutzbewegung "Jihočeské matky“ (Südböhmischer Mütter) und der NGO "Děti Země“ (Kinder der Erde) erinnert. Jeder hier macht, was er gerade will, und in Folge dessen haben wirs mit einem sonnenfreudigen Kuddelmuddel zu tun, welchem Tatum und Foxx zumindest ein wenig Ordnung einflößen. Wenn ich mich zwischen dem geschwollenen Kerl Butler oder dem schlank geformten Tatum entscheiden muss ... gebe ich das Wahlrecht auf. PS: Sorry, am nächsten Tag neige ich mich dennoch Roland zu. (16.07.2013)

This was great! Vanderbilt's script is directed by Emmerich with such gusto and punch that I was bouncing in my seat with excitement. The concept of The Rock and Die Hard is distilled into an ideal mix that isn't afraid to weave in action and healthy exaggeration that is ideally put together. Emmerich loves America, but at the same time, he carries in his heart a piece of a sneering European who knows how to sarcastically poke this idol. The acting is top-notch, especially Tatum dispelling the slight awkwardness, and the white tank top at the end is well deserved. Also, the little girl is the best child element in action since Iron Man 3. In a way, it’s a precise hit in every genre discipline. 4 ½. (04.10.2014)

It’s a movie by Roland Emmerich, so what else could I have really expected? I mean, yeah, I could have expected something else because he already blew the White House into pieces once in Independence Day. Here, he just looted the president’s quarters, ruined the president’s lawn, his pond and so on. It was nice to see. I was almost wondering if this movie replica was really close to the actual White House. Because if it was really accurate and I was a terrorist, I would have considered this movie an educational tutorial. The movie is sort of a well-done action classic which is something Roland’s simply good at. You can’t deny that and I had a good movie to chill with. (24.08.2014)