Hannah Arendt

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Hannah Arendt (Barbara Sukowa) arbeitet als Reporterin für „The New Yorker". 1961 nimmt sie im Auftrag der Zeitung am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil. Die anerkannte Philosophin und Schriftstellerin will anhand des Prozesses den Charakter des verantwortlichen Nazis verstehen. Zu diesem Zweck protokolliert sie akribisch das Verfahren, das weltweit für Aufsehen sorgt. Sie verarbeitet ihre Erfahrungen in mehreren Artikeln. Dadurch entsteht ihr berühmtestes und zugleich umstrittenes Werk „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen", das bei vielen aufgrund ihrer Darstellung des Angeklagten auf ein zwiespältiges Echo stößt. Arendt sieht in Eichmann nicht das große Monster, für das ihn die Menschen halten. Vielmehr sieht sie in ihm einfach nur einen Täter, der seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Ihre Sicht und Erkenntnis hat für die Frau weitreichende Konsequenzen – Freunde lösen sich von ihr und im Alltag erfährt sie Ächtung und Ausgrenzung. Jedoch bleibt sie standhaft, denn sie will verstehen, auch wenn dies heißt, die Gedanken dahin zu führen, wo sie wehtun. (NFP)

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claudel 

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Deutsch Bei Hannah Arendt schätze ich die Kraft ihrer Persönlichkeit, ihre Ausdauer und ihre Verbissenheit beim wilden Kampf für die Wahrheit und eine eigene Meinung. Deshalb habe ich bei der Verfolgung der deutschen Filmpreise gejauchzt, dass jemand beschlossen hat, über sie einen Film zu drehen. Es ist nicht gerade ein Film für ein Mehrheitspublikum, doch denke ich, dass es die richtige und eine würdige Wahl zur Eröffnung des Deutschen Filmfests 2013 war. Barbara Sukowa brilliert und exzelliert ab der ersten Minute, in der sie auf der Bühne auftaucht. Der Preis für die beste schauspielerische Leistung gebührt ihr absolut verdient. Die stärksten Momente sind ihr Nachdenken mit der Zigarette und ihre Vorlesung/ihre Verteidigung vor den Studenten. Ich würde dem Film seine Länge vorwerfen, trotzdem fließt er wohl absichtlich so langsam dahin. Es sind so vier Sterne, aber wegen der außergewöhnlichen Leistung von Barbara Sukowa gehe ich noch einen Stern höher. ()

NinadeL 

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Deutsch Ein weiteres Treffen von Margaretha von Trotta mit Barbara Sukowa (sonst Lola, Berlin Alexanderplatz). Diesmal in einem meisterhaften Dialog über die Natur des Bösen. Der Film konzentriert sich auf die Zeit Anfang der 1960er Jahre, als Arendt für "The New Yorker" die Reportagen "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität es Bösen" schrieb. ()

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kaylin 

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Englisch She did not consider herself a philosopher, but she still thought philosophically. She was present at the trial of Adolf Eichmann, a monster who was supposed to have come up with the plan to finally deal with the Jews. Hitler's engineer of genocide. However, Arendt realized that she was not faced with a monster, but with a normal person. At least at first glance. People do not want to see this. They want to see a monster, they want to see a chimera. Such a monster cannot be like them. That is why Hannah Arendt did not have an easy life and her views were not positively received. Even though she did not defend the monster, they still looked at her with suspicion. The film has great visuals, but most importantly, it draws attention to a thought-provoking theme. The quality execution, which interestingly combines live action with archival footage, is an interesting added value. However, the film itself does not bring much extra and is similarly contrived as "The Iron Lady." ()

Malarkey 

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Englisch Hannah can be uncompromising and totally emotionless, but overall, she has one main goal – Adolf Eichmann who will probably keep her awake for the rest of her life. The director Margarethe von Trotta has fairly accurately shot the story of someone who wanted to destroy Eichmann in court. Live action scenes are complemented by real-life shots that can make your blood run cold at times. There are all sorts of people in the world and so I’m willing to believe that they can keep on surprising you throughout life. However, it’s a pity that the two hours of this movie dragged on quite a lot. I felt like the movie was trying to analyze Hanna and Adolf more than trying to tell a unique story. Even so, it’s a story about Nazi Germany that you need to know and watch. ()

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