Rush – Alles für den Sieg

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Trailer 4
Drama / Biografie / Sport / Action
USA / Großbritannien / Deutschland, 2013, 123 min (Alternativ 118 min)

Regie:

Ron Howard

Drehbuch:

Peter Morgan

Musik:

Hans Zimmer

Besetzung:

Chris Hemsworth, Daniel Brühl, Olivia Wilde, Alexandra Maria Lara, Pierfrancesco Favino, David Calder, Natalie Dormer, Stephen Mangan, Christian McKay (mehr)
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Inhalte(1)

Zwei Leben auf der Überholspur: Anfang der 70er Jahre kämpfen die höchst unterschiedlichen Rivalen Niki Lauda (DANIEL BRÜHL) und James Hunt (CHRIS HEMSWORTH) um den Aufstieg in den Rennfahrer-Olymp. Während der disziplinierte Lauda ehrgeizig an seiner Karriere feilt, stürzt sich Naturtalent Hunt ins glamouröse Jetset-Leben. Ihre Rivalitäten tragen sie nicht nur in spektakulären Rennen aus, sondern auch in heftigen Wortgefechten jenseits der Rennbahn. Immer wieder heißt es: Hunt gegen Lauda – der Rockstar und Playboy der Formel 1, verheiratet mit dem erfolgreichsten Model seiner Generation, Suzy Miller (OLIVIA WILDE), gegen den messerscharfen Strategen und Perfektionisten. Bis zum legendären Rennen 1976 am Nürburgring, der gefährlichsten aller Rennstrecken, steht Lauda auf dem ersten Tabellenplatz. Doch auf regennasser Fahrbahn baut er einen dramatischen Crash, seine Frau Marlene (ALEXANDRA MARIA LARA) bangt um sein Leben. Mit schier übermenschlichem Willen kämpft er sich zurück und tritt nur wenige Wochen später zu einem erneuten Showdown mit Hunt in Japan an. Wieder regnet es stark, das Rennen soll abgebrochen werden, doch beide Rivalen liefern sich ein atemberaubendes Duell. (Universum Film)

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Kritiken (18)

POMO 

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Deutsch Ein howardmäßig perfektes Handwerk und dazu mit einer Seele und schönen Gedanken. Der Regisseur bestätigt, dass er sowohl mit der Technik als auch mit den Menschen umgehen kann. Es gibt nicht zu viele Rennen, der Film konzentriert sich auf die Figuren. Die zwei Hauptfiguren sind völlig verschieden. Beide sind aber verrückt und haben Respekt verdient. Beide stellen Archetypen von beliebten Filmhelden der Gegenwart dar – ein wilder, jovialer Verführer, der Partys liebt, versus ein besonnener, introvertierter und zielstrebiger Intellektueller. Das, was sie gemeinsam haben, ist das Adrenalin und die Sehnsucht nach Sieg. Und auch eine seltsame Form der Freundschaft. Sie sind Rivalen, aber gleichzeitig inspirieren sie sich gegenseitig. Dank Howards Regie genießt man jede Szene, egal ob sie dort alleine oder zusammen sind. Das Drehbuch hat aber angeblich faktische Fehler und es fehlte mir das erste Rennen, in dem Hunt Lauda als Drohung wahrgenommen hat. Das kann man aber dem gelungenen Beziehungsfilm mit dem Geruch von verbrannten Reifen verzeihen. Es ist nicht möglich, dass Ihnen der Film nicht gefallen würde. Daniel Brühl zeigt hier eine der besten Schauspielleistungen des Jahres. ()

claudel 

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Deutsch Nach vier Monaten Wartens und nachdem ich mindestens fünfmal eine Vorstellung verpasst hatte, habe ich Rush - Alles für den Sieg, auf den ich mich wie ein kleiner Junge gefreut habe, endlich gesehen. Ich verfolgte regelmäßig die Entwicklung der Bewertung, die auch nach neuntausend Stimmen über neunzig Prozent hält. Auf dem Gesamtranking sinkt er schrittweise ab, doch langfristig sehe ich ihn in den TOP 20. Die hohe Bewertung ist absolut verdient. Obwohl der Streifen zwei Stunden lang ist, lässt er den Zuschauer nicht für eine Minute durchatmen. Mit irgendwelchen überflüssigen Szenen müht sich Ron Howard nicht ab. James Hunt und Nicki Lauda sind mir nicht sympathisch, beide sind zwar exzellente Rennfahrer, die sportlich und kämpferisch betrachtet bis heute als Vorbilder dienen können, doch menschlich haben wir da einen aufgeblasenen Dummkopf, dem alle möglichen Laster anhaften, der Zweite ist ein verbissener seltsamer Kauz, der wiederum fast auf sämtliche Freuden verzichtet. Darstellerisch wurden die beiden meisterhaft gespielt, Hemsworth und Brühl kosten ihre Rollen aus und sind deutlich an dem unvergesslichen Filmerlebnis beteiligt, das Rush - Alles für den Sieg bietet. Ich hoffe, das ihnen die Preise zuströmen, von ganzem Herzen wünsche ich dies vor allem Brühl. ()

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Ediebalboa 

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Deutsch Die Filmemacher haben sich ein sehr gutes Thema ausgesucht. Es gab bisher wenige Autofilme, und vielleicht ist nur Le Mans einer der hochwertigen, der ganz anders angegangen wurde. Damit hatte der Film hervorragende Voraussetzungen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Und dass gelang auch. Dadurch, dass das Kreativteam des Films aus erfahrenen Profis bestand, war es ihnen möglich, das vorgegebene Thema sicher und in einem vernünftigen Filmmaterial ohne einen einzigen schwachen Moment zu erfassen, um das Spannendste aus Hunts und Lauds Leben auszuwählen. Ihre Darsteller wurden auf den Punkt genau ausgewählt, sowohl in Bezug auf Aussehen als auch den Charakter. Am Hemsworth war viel zu sehen. Hans Zimmer stimmte die Atmosphäre mit seiner dynamischen Musik ab, Morgan schuf großartige Szenen mit Dialogen, in denen die beiden Hauptdarsteller viel zankten, und der Kameramann Mantle fügte einige perfekte Rennszenen hinzu. Ron Howards bester Film mit allem, was man von einem ordentlichen Drama so erwartet. ()

D.Moore 

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Deutsch Die Formel-1-Rennen gehören zu den Sportarten, die mich interessieren, wenn ich eine gute Geschichte dahinter sehe. Die Geschichte von Niki Lauda (und James Hunt) hat natürlich diesen Charakter. Sein Buch "Meine Jahre mit Ferrari" habe ich früher mehrmals gelesen. Es haben mich immer Laudas Perfektionismus und sein kalter Verstand fasziniert, unter dessen Oberfläche es aber schrecklich brodeln musste. Und genauso einen Lauda hat mir der Film Rush – Alles für den Sieg gezeigt. Daniel Brühl sieht wie sein Doppelgänger aus. Er bewegt sich an der Grenze zwischen einer unsympathischen Arroganz und einer sympathischen Genialität, welche die Figur braucht. Und er macht es toll. Bei Chris Hemsworth, der den rücksichtslosen Schicki Hunt spielt, sieht es genauso aus. Der Film beschönigt sie zwar ein bisschen, die wichtige Spannung "Eis versus Feuer“ und die feindlich freundschaftliche Stimmung sind aber da. Außerdem sind die Rennen hervorragend wild aufgenommen und Zimmers Musik passt zu ihnen… Und der ganze Teil im Krankenhaus, besonders das Aufsetzen vom Helm, ist so glaubhaft, als ob es sich um einen Dokumentarfilm handeln würde (z. B. die beeindruckendsten Szenen aus dem Film Senna). ()

Marigold 

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Deutsch Howard ist eher eine Art Niki Lauda, ein cooler, berechnender Professor mit einem Gespür für feines Design. Dank dieser Tatsache beschleunigen Rush – Alles für den Sieg in Rennsequenzen ungemein stark und versteifen gewissermaßen dort, wo man bemüht ist, die Destruktivität der Rennleidenschaft zu benennen. James Hunt sieht hier wie ein Junge vom Plakat aus (als eine Art bezingetunkter Pin-up-Boy), und die besten Momente sind keineswegs starre Dialoge, sondern der Moment, wenn die Haupthelden nach solchen Gesprächen Grimassen ziehen oder bestimmte Gesten machen. Ansonsten ist Rush – Alles für den Sieg gemessen an den Proportionen einer "Sportlimonade" tatsächlich eine erfrischende Angelegenheit. Üblicherweise müssen Held in Sportdramen etwas von sich selbst opfern und ein gewisses Etwas von sich quasi leugnen. In Anbetracht dessen dass der Film-Lauda das hat, an was es dem Film-Hunt fehlt, und umgekehrt, ist der schlussendliche Sieg tatsächlich ein absoluter. Jeder hat so seine Wahrheit und sein Stückchen Triumph. Der Moment, als man sich gegen Ende gar nicht entscheiden kann, wem man die Daumen mehr drücken soll, ist ziemlich selten. In Klammern möchte ich da gerne anführen, dass Rush – Alles für den Sieg den gesamten Sport im ritterlichen Sinne idealisieren und der Fall "Lauda vs Hunt" ihrer Meinung nach nicht vollständig rekonstruiert werden konnte. Ich warte das ganze Jahr auf einen Blockbuster, der mich auf in den Sitz hineindrückt und mich mit Adrenalin voll pumpt. Die Rivalen habe ich als das sprichwörtliche schwarze Pferd im Auge gehabt (schlagt mich nicht, ich weiß, dass es budgetgemäß im Grunde genommen ein Indiefilm ist). Der Streifen macht sein Arbeit perfekt. [80%] P.S. Daumen hoch für Brühl ... Lauda war noch nie so cool. Kühl und scharf wie ein Rasiermesser. ()

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