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Straßburg, 1772. Der Weg zum Dichterfürsten ist noch weit für den 23-jährigen Johann Goethe, der dank seiner literarischen Ambitionen das Jurastudium vernachlässig und prompt durchs Examen rauscht. "Lecket mich", schreibt der von Sturm und Drang beseelte Poet in den Schnee des Campus. Sein wütender Vater findet das gar nicht witzig und verbannt ihn zur Strafe in die Provinz nach Wetzlar, wo Goethe für den Gerichtsrat Kestner Akten bearbeiten muss – eine mühsame Aufgabe, die er trotz Schikanen seiner Vorgesetzten mit Bravour bewältigt. Auf einer Tanzveranstaltung lernt der Referendar die kecke Lotte Buff kennen, die seine Gefühle bald erwidert. Die patente junge Frau stammt leider aus einer verarmten Familie und willigt schweren Herzens in eine Vernunftehe mit dem wohlhabenden Juristen Kestner ein. Dem einsichtigen Vater wird jedoch klar, dass seine Tochter todunglücklich ist, worauf er Kestner diskret um die Lösung der Verlobung bittet. Außer sich vor Wut, provoziert dieser seinen Nebenbuhler so lange, bis der ihn ohrfeigt. Goethe stellt sich einem – streng verbotenen – Duell, das er zwar überlebt, aber mit Gefängnisstrafe büßen muss. Im Kerker schreibt er seinen Roman über "Die Leiden des jungen Werther", der ihn über Nacht weltberühmt macht. (ARD)

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