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Marie und Francis aus Montreal kleiden sich exzentrisch, wissen, was man tun muss, um als cool zu gelten, und geben sich gerne tiefgründig. Als die Zwei auf einer Feier den blond gelockten Nicolas kennenlernen, überspielen sie voreinander ihr Interesse an ihm. Wenige Tage später ruft Marie Francis an: Nicolas hat sie zu einem Treffen eingeladen. Für beide enttäuschend, denn auch Francis hat eine Einladung erhalten. Wieder versuchen die Freunde, sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Die Drei verbringen immer mehr Zeit zusammen. Nicolas, der seine Wirkung auf Menschen zu genießen scheint, lässt es mal zu intimeren Momenten mit Marie, mal zu welchen mit dem homosexuellen Francis kommen. Marie und Francis buhlen regelrecht um Nicolas, machen sich für ihn schön und wollen sich mit Geburtstagsgeschenken überbieten. Bei einem gemeinsamen Ausflug aufs Land verschärfen sich die Fronten. Marie, genervt und eifersüchtig auf Francis, will sich alleine auf den Rückweg nach Montreal machen. Francis versucht sie aufzuhalten. Bei der daraufhin entstehenden Konfrontation wird das Problem erneut verdrängt, obwohl es auf der Hand liegt: Marie und Francis lieben den gleichen Mann. (arte)

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Kritiken (5)

POMO 

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Deutsch Was die Fähigkeit des Regisseurs betrifft, Gefühlsmomente in der zwischenmenschlichen Chemie auszudrücken, ist es ein außergewöhnlicher Film. Insbesondere dann, wenn der Autor unglaubliche 21 Jahre alt ist und gleichzeitig die Hauptrolle spielt. Ein sehr angenehmer "Festival-Film“. ()

Marigold 

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Deutsch Er ist 21 Jahre alt und hat einen Film über Liebe gedreht, geschrieben und auch hierin gespielt. Das anfängliche doofe Grinsen darüber, was denn ein solcher Jungspunt über Filme und ernste Themen wissen könnte, ändert sich allmählich zu völliger Verzauberung. Die Herzensbrecher sind eine ausgefeilte Angelegenheit, sei es mit ihren visuellen Pop-Art-Dialogen oder gut angelernten Dialogen. Das Generationsstatement über zeitgenössische Formen der Liebe verläuft in einem modernen Rhythmus, ironisiert sich selbst und arbeitet mit einer nachdenklichen und eingängigen Sprache an Farben sowie musikalischen Motiven. Ein anspruchsvoller und unheimlich offener Film, der im Gegensatz zu pseudoschockierenden Aussagen über moderne Ausschweifungen bis ins Knochenmark hineinreicht. Ohne Kontroversen und jugendliche Bemühungen zu empören. Dafür, dass ich doch schon eine Generation davon entfernt bin, hat mich der Film schließlich auf bemerkenswerte Weise beeindruckt. ()

claudel 

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Deutsch Filmchallenge 2018 - Kanada. Ich bin ins zweite Drittel meiner internationalen Challenge eingetreten, und nach einer Serie durchschnittlicher und uninteressanter Streifen habe ich mir dieses intellektuelle und künstlerische Juwel angeschaut, das jede frankophone Seele, zu denen ich mich stolz bekenne, erfreuen muss. Mit einundzwanzig wissen die meisten Leute nichts mit sich, mit ihrem Leben und dessen Ausrichtung anzufangen, und Xavier Dolan hat dabei einen inhaltlich und formal perfekten Film gedreht, dem die makellos ausgewählte Musik noch mehr Zauber verleiht - ich werde nun wahrscheinlich ständig Isabelle Pierre hören. Ich habe nur Worte der Bewunderung und des Lobes, wie ein junger Mensch eine Geschichte über starke Gefühle schreiben und drehen kann, die den Menschen und seine Beziehungen runterziehen und sogar zerstören können. Melancholie, hervorragende Dialoge, wunderschöne Aufnahmen, Haufen von Zigaretten und eine einzigartige Atmosphäre. Bravo! ()

Othello 

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Englisch Once again Dolan uses a huge range of audiovisual masks in order to simulate the depth that the characters lack. He takes refuge in spatial orientation, shoots three-quarters of the frame in handheld closeups, slips into a music video several times, and tries feverishly to sell the subjective perception of destructive lovemaking. Except that he has nothing but poorly written, affected, inanimate vessels for love with no integrity. For me to be able to understand loss of self due to painful infatuation, there first has to be a self to lose. But the characters here don't exist outside of their scenes. ()

kaylin 

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Englisch It may be a bit sad, but I will remember this film not for how it deals with love and its various forms, but for the music that played during the film, which I very much enjoyed. I was enthralled by it and was carried away at times just by its tones and words. I was thrilled with the film in this respect. Not so much otherwise. ()