Pharao

Eine spektakuläre Verfilmung des berühmten Romans von Prus. Oscar-Nominierungen, Cannes... Der junge Ramses XIII. wird zum Prinzen für die kommenden Jahre seiner Herrschaft herangebildet. Sein Vater ist noch am Leben, aber er ist krank. Ägypten wird von Priestern regiert. Dieser beeindruckend gestaltete Film aus dem 11. Jahrhundert v. Chr. erzählt von den prägenden Jahren der fiktiven Nachfolger der 20. Dynastie. Und so wie Prus in seinem Buch mit jedem Kapitel das Geflecht der Machtspiele ausbreitet, stellt Kawalerowicz es dem Filmpublikum noch effektiver vor. Das Farbenspiel mit der Betonung von Gold als Wüstensand oder Goldschatz der Götter und Blau als endloser wolkenloser Himmel in der Landschaft des ewigen Nils ist ein Schachbrett für ein scharfes politisches Spiel. So wie es am Ende des Neuen Reiches, in preußischer Zeit und in unserer Gegenwart aktuell war. Auf der Leinwand muss dies faszinierend sein. Und ich persönlich habe den Erfolg meines Lebens, nicht nur eine großartige Geschichte aus dem alten Ägypten gefunden zu haben, die nicht durch den Kontakt mit Helen verwässert wurde - und was am wichtigsten ist, nach zwanzig Jahren, in denen ich von Prus' Buch hypnotisiert war, bin ich endlich damit begonnen es zu lesen. Kawalerowicz überwand alle Befürchtungen. (02.01.2012)

If an uninitiated person were to watch this epic historical film and skip the opening credits, they would inevitably get the impression that this is a big-budget Hollywood production. A mistake and at the same time a pleasant discovery that even in neighbouring Poland something so large can be created. It's been quite a few years since I saw it in the cinema and I still have a vivid memory of it. A great experience. (16.09.2002)