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Spaziergänger haben die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Noch am Tatort deuten sämtliche Indizien auf einen Wiederholungstäter. Die junge Prostituierte war nicht sein erstes Opfer. Stolbergs Verdacht richtet sich sofort auf Frank Voß, einen vorzeitig aus dem Gefängnis entlassenen Mörder. Er wurde vor etwa 15 Jahren gefasst, als er alkoholisiert in eine Polizeikontrolle geriet. Im Kofferraum fand man die Leiche einer jungen Frau. Das Opfer war angeblich seine Geliebte, die er betrunken brutal erschlagen hatte. Im Gefängnis fing Voß an, über eigene Erlebnisse zu schreiben, wurde bald als "Knastpoet" berühmt und konnte schließlich einige einflussreiche Intellektuelle von seiner Verwandlung überzeugen - jedoch nicht Stolberg. Allerdings hat der Hauptkommissar nichts gegen den Autor vorzuweisen. Zudem genießt Voß den Schutz von Anwältin Blankenburg, die ihn als Beispiel für gelungene Resozialisierung gern vorzeigt.
Voß wird beschattet, denn der Hauptkommissar und seine Kollegen befürchten, dass dieser bald wieder zuschlagen wird. Stolberg muss tief in die Vergangenheit eintauchen, um Voß das Handwerk legen zu können. Auch damals wurde eine junge, drogenabhängige Prostituierte vermisst gemeldet. Die Frau wurde nie gefunden, auch jetzt stoßen die Kommissare auf eine Mauer des Schweigens. Einzig Lisa, eine Freundin des jetzigen Opfers, bestätigt, kurze Zeit nach dem Mord an Desiree Voß am Straßenstrich im Bahnhofsviertel gesehen zu haben. Die Ermittler konfrontieren Voß mit dieser Tatsache, aber er gibt sich weiterhin gelassen. Doch Stolberg wird fündig: Ein Tagebuch des Täters bringt ihn auf die richtige Spur. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es sieht so aus, als hätte sich Voß ein weiteres Opfer gesucht. (ZDFneo)

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