Gokudó-kun man'júki

Gokudo ist ein egoistischer, gieriger, unverschämter, nimmersatter Überflieger, der einfach keine Hemmungen, nichts besitzt und kein junges Mädchen vor ihm sicher sein kann, und jemand (wie ich), übersättigt mit all diesen modernen Helden, die oft so liebenswert sind und voller guter Vorsätze kann mir einfach nicht helfen und mag ihn sofort... Der Vergleich mit Lina Inverse und der Slayers-Reihe ist durchaus angebracht, aber wenn ich die Hauptfiguren nebeneinanderstelle, ist Lina eigentlich ein ganz nettes Mädchen gegen Gokudo, die manchmal einfach mal eine Stadt zerstört, Geld nimmt sie aber nur on Banditen und für die erledigte Arbeit, Gokudo hingegen raubt einfach jeden aus... Was den Vergleich der beiden Serien betrifft, so ist der Humor zwar ähnlicher Natur, aber im Gegensatz zu Slayers praktisch grenzenlos, und so finden wir hin und wieder solche Schätze wie "gute alte“ Furzwitze… Außerdem haben die Autoren von Gokudo kein Problem mit Romantik, daher funkt es hier in dieser Hinsicht, und vor allem ist Prinz Niari perfekt als unbezwingbarer Jäger von allem, was ein weibliches Geschlecht hat (außer Schildkröten und Affen). Die Handlung ist sehr gut und ich mochte einige Teile sehr, ebenso wie die Umgebung, in der sie spielt. Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut gelungen, erreichen aber in ihrer Vielfalt, Verrücktheit und gegenseitigen Chemie meiner Meinung nach nicht die Qualität von Slayers. Der Gesamteindruck ist aber dennoch perfekt, sodass ich nur die 9/10 vergeben kann. (13.01.2015)