For Me and My Gal

Mártha Eggerths letzter europäischer Film war Lamač´ ausgezeichnete Wiener Operette "Immer, wenn ich glücklich bin...". Vier Jahre später konnte sie ihre Karriere mit einer Nebenrolle in Judy Garlands For Me and My Gal fortsetzen, der unter der Regie des berühmten Busby Berkeley auch dem Debütanten Gene Kelly eine Chance gab. Und während Kelly mit For Me and My Gal und seiner Partnerschaft mit Garland Karriere machte und die nächsten 50 Jahre damit verbrachte, seine Kreation zu variieren, gab dieser Film Martha nur die Gelegenheit für eine zweite, ähnlich unscheinbare Rolle in einem anderen Film der Marke Garland, Presenting Lily Mars. Hier ist Mártha eine Diva der Pariser Oper auf einer Welttournee, und ihre Begegnung mit Kelly bildet die Hauptkatharsis der Beziehung zwischen Kelly und Garland. Er hat die Gelegenheit, eine bezaubernde Arie zu singen und zumindest in seiner zweiten Szene die schnöselige Garland abzuweisen. Zum Glück ging es ihr nach dem Krieg wieder besser, sie traf ihren Ehemann Jan Kiepura in Addio Mimí! wieder, so dass das hervorragende Liebespaar aus der Zwischenkriegszeit erhalten blieb. In dieser Hinsicht waren die amerikanischen Koproduktionen mit Italien zumindest für etwas gut. Jeder, der glaubt, dass ich For Me and My Gal Unrecht tue, der sollte beim abschließenden AMERICA NEEDS YOUR MONEY BUY WAR BONDS AND STAMPS AT THIS THEATRE aufwachen. (01.02.2011)