Cult of Chucky

Nach dem "Ledernen Gesicht“ kehrt in diesem Jahr ein sommersprossiger Plastik-Rothaar zu uns zurück. Ob diese Wiederkehr jedoch notwendig und erfolgreich ist, dafür müssen Sie selbst eine Antwort finden. Charles Lee Ray führt uns diesmal in eine psychiatrische Klinik, wo er vorhat, der Figur aus dem vorangegangenen Teil das Leben zur Hölle zu machen. Und nur so nebenbei das dortige Personal und ein paar weitere Patienten niederzumetzeln. Und da er nicht alleine sein wird (Sie sollten sich für diese Spoiler selbst eine Backpfeife gegeben, meine Herren), so sieht es aus, als ob hier ein solider Bodycount, begleitet von leckeren Gore-Szenen ansteht. Die nahezu künstlich anmutenden weißen Innenräume bieten eine interessante Kombination mit den schneebedeckten Außenbereichen, aber... verdammt nochmal, wo ist die Atmosphäre geblieben? Wo ist die Spannung? Darüber hinaus hat das Drehbuch vielmehr Löcher als das Gehirn des Psychor und es mutet eher einer gewaltsamen Aneinanderreihung von Ideen an. Gut das Mancini in das Kunststoff Maul von Chucky ein paar wirklich gelungene Sprüche platziert hat. Am Ende hat er ein paar Twists mit eingebracht und dafür gibt es Pluspunkte. Warum zum Teufel verwendet er dort wieder das hohlste aller hohlsten Monster Jennifer Tilly und aus dem zurückkehrenden Andy macht er lediglich eine dumme Nebenfigur? Schade der niedergeschriebenen Worte, sonst werde ich gleich noch sauer. P.S. Haltet es bis zum Ende, zum Abspann aus, denn dort erwartet Euch eine unerwartete Figur aus der ursprünglichen Serie. (04.10.2017)

If I ever think of Cult of Chucky in the future, it will probably be because it's a film where the doll character still works and is just as scary as he was in the first film. Chucky is so well designed that he loses none of his scariness. But then I will remember the film only because it's a mediocre spectacle, both within the horror genre and within the series. There’s nothing here to dazzle or really scare you. (02.10.2017)