John Carter – Zwischen zwei Welten

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Wir schreiben das Jahr 1871. Der Ex-Soldat John Carter hat dem Krieg den Rücken gekehrt und versucht sich in Arizona als Goldsucher. Auf der Flucht vor den Apachen flüchtet er sich in eine Höhle und trifft dort auf einen galaktischen Thern-Krieger vom Planeten Mars, der Carter sofort angreift. Im Kampf tötet er den Angreifer und wird durch dessen Medaillon zum Mars teleportiert. Durch die dort herrschende Schwerkraftsveränderung erlangt Carter besondere Kräfte, die ihn für die verfeindeten Mars-Völker zu einem wichtigen Krieger machen. Er scheint der Auserwählte zu sein, der die Herrschaft der beiden Völker Helium und Zodanga für die Zukunft sichern und den überaus aggressiven Tharks zu altem Ruhm und Macht verhelfen kann. Doch Carter weigert sich, den brutalen Krieg zu unterstützen. Erst als Heliums Prinzessin Dejah Thoris ihn um Hilfe bittet und er sich immer mehr in die tapfere Schönheit verliebt, scheint er seine Meinung zu ändern und bietet seine Hilfe an... (RTL)

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Kritiken (11)

Marigold 

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Deutsch Eine Art Marsseifenoper. Technisch brilliant, denn das war ja von Stanton auch zu erwarten, jedoch im Übrigen problematisch. John Carter – Zwischen zwei Welten stellt eine Rückkehr zur "großen Erzählerei“ dar, obwohl er sie in keinster Weise aktualisiert, und leider vermag er es auch nicht, aus deren Wahrnehmung und Magnetismus zu schöpfen. Als Held ist John schon alleine deshalb umstritten, weil seine "Supermächte" ziemlich zweifelhaft konzipiert sind - eine Weile lang verhält er sich vollends uncharakteristisch, im nächsten Moment werden hier Feinde zu niedlich-ordentlichen Pyramiden hochgestapelt. Doch leider beruht der Genuss dank ähnlicher Helden bis zu einem gewissen Grad auf der Vorhersehbarkeit sowie der sich hieraus ergebenden süßen Erwartung des Triumphs eines Helden über denjenigen, die keine Ahnung haben. Carter vermag es zwar zu springen, doch für Begeisterung sorgt er nicht. Auch deshalb, weil Taylor Kitsch doch kitschig ist. Und auch deshalb, weil das Drehbuch in schwachsinnigen Sätzen oder nutzlosem Unsinn versinkt, der sogar von ein wenig Moralisierung gekrönt wird. Es geht doch nichts über das, wenn da irgendetwas über die destruktiven Auswirkungen sozialer Unterschiede in einem Zweihundert-Millionen-Dollar-Film geschwätzt wird. Lau ist da nicht nur das Geplapper, sondern so sind auch die Charaktere als solche - harmlose Derivate von etwas Vielgesehenem, doch ohne grundlegenderen Anreiz. Ich würde nur allzu gerne schreiben, dass ich einen charmanten Science-Fiction-Film der alten Schule gesehen habe. Jedoch ich habe da etwas gesehen, was viel näher an Der Dunklen Bedrohung liegt, als an Einer neuen Hoffnung - und im Gegensatz zu Lucas verfügt Stanton nicht über eine geöffnete Schatztruhe funktionierender Mythologie. Er verschuldet sich, er verspricht und verspricht, aber er zahlt nichts zurück ... Zwei Momente aus dem gesamten Film sind mir in Erinnerung geblieben: eine gut angewendete Rückblende sowie eine Ohrfeige. Jedoch Carter und seine Macher bräuchten da wirklich etliche Schippen mehr. Drei Sterne aus Respekt zur technischen Verarbeitung (und vielleicht auch aus Respekt vor dem Mut, dieser literarischen Mumie wieder Leben einzuhauchen). ()

Stanislaus 

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Deutsch John Carter mag zwar vor atemberaubenden audiovisuellen Effekten und aufwendigen Kulissen strotzen, aber auf der anderen Seite steht eine ziemlich fade und unappetitliche Geschichte (inwieweit das die Schuld von E.R. Burroughs ist, weiß ich wirklich nicht), die durch viele klischeehafte Dialoge und ein paar völlig taube Stellen getrübt wird. Stanton ist viel besser geeignet, um bei Animationsfilmen Regie zu führen, die in ihrem Genre sehr hoch angesiedelt sind (Findet Nemo, WALL-E). Der Hauptdarsteller, Taylor Kitsch, hat auch nicht so viel Potenzial, die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen - was (meiner Meinung nach) größtenteils von Mark Strong (und dem süßen "Hund") übernommen wurde. Kurzum, ein Film, der formal solide ist, aber inhaltlich nicht so sehr. ()

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D.Moore 

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Deutsch Ein visuell bezauberndes Märchen, dessen Handlung nicht besonders überraschend ist. Es hat eine tolle Musik, einen unsympathischen Haupthelden und einen ziemlich angenehmen Humor. Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, alles zu erwähnen, was John Carter – Zwischen zwei Welten (nicht) nachahmt. Die Geschichte wird anhand von bekannten und bewährten Methoden erzählt, die wir – seien wir mal ehrlich – bei Science-Fiction-Filmen / Fantasyfilmen irgendwie erwarten. Zu den besten Szenen gehören die ersten Schritte auf dem Mars und der ganze folgende Teil, in dem Carter die Tharks kennenlernt. Er hat eine ähnliche Stimmung wie Lawrence von Arabien (wirklich!). Die großartige Schlacht mit Flashbacks und das Finale haben mir auch sehr gefallen. Im Großen und Ganzen ist der erste Spielfilm von Andrew Stanton meiner Meinung nach viel besser als Mission: Impossible 4 - Phantom Protokoll von seinem Kollegen Bird geworden, der mich sehr enttäuscht hat. ()

NinadeL 

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Deutsch Ich habe mich viele Jahre lang gegen das Phänomen John Carter gewehrt, aber die Schönheit von Dejah Thoris ist unermesslich, und in den Comics von Dynamite ist es auch eine angenehme Lektüre. Man musste also auch den Film sehen, der zum 100. Jahrestag veröffentlicht wurde. Die Eröffnungsszenen sind zugegebenermaßen nicht besonders toll, die Einführung in die komplexe Handlung, die sich auf mehreren Ebenen abspielt, ist nicht ganz gelungen. Aber sobald dieser Vorläufer von Superman und Star Wars in einem erst einmal in Fahrt gekommen ist, ist er großartig. Die Begeisterung über die Zukunft vor dem Ersten Weltkrieg, die Faszination ob der ungeahnten Möglichkeiten von Kratern auf dem Mars, all diese Aspekte sind vorhanden, und man kann sich davon mitreißen lassen. Ich hoffe, dass der alte tschechische Comic von Vlastislav Toman auch gut sein wird. ()

Matty 

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Englisch Hollywood is a place of endless possibilities and the most bizarre encounters. Cowboys & Aliens didn’t do so well, so why not throw “Mannequins and White Monkeys” at viewers… A major positive of this remake of Turkish Star Wars is that it is capable of self-irony in its embryonic state. The jokes at the film’s own expense problematise (but do not preclude) the acceptance of the position of a being that intellectually towers high above the trash presented here. Carter’s endless interest is abandoned right from the start just so that the filmmakers can use the hero’s unfamiliarity with his new environment to situate him on the level of Martian toddlers and, in light of their high technical level, the “jumpy” action scenes are helped rather than hurt by the fact that Stanton uses live actors as if they were animated characters. For the same reason, the film’s most entertaining “hero” is a hyperactive half-tonne dog. The timing of the crucial moments is rendered according to the handbook for novice screenwriters, while the wooden acting and fast-food philosophising with a glaring attempt to justify mass murder (what’s the fuss when it’s for a good cause and the poor perpetrator is driven by personal trauma?) simultaneously serve as ammunition for those who consider contemporary American genre movies to be an evil comparable to the near extermination of the buffalo and the invention of Facebook. As a result, we can alternately enjoy how the film is both self-aware and unaware of its own silliness. Really, I can’t come up with enough rational arguments to form a shield that would deflect the comments of those who consider John Carter to be a feeble-minded mess. But no one can take those two hours of spectacular entertainment and reminiscing about reading adventure novels from my grandfather’s library away from me. Thanks also to nostalgia, this time I didn’t get the unpleasant feeling that comes with the knowledge that something so exceedingly lame must have cost $250 million to make. 80% ()

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