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Citizen Havel ist eine im Zeitraum von zehn Jahren entstandene Dokumentation über den ehemaligen Präsidenten der Tschechischen Republik Václav Havel, der von Anbeginn des noch jungen Staates 1993 bis 2003 in zweimaliger Amtszeit das Land regierte. Die Filmemacher Janek und Koutecký baten Havel um die Erlaubnis, seine Regierungszeit filmisch begleiten zu dürfen, mit der Bedingung, dass der Film erst nach dem Ablauf seiner Regierungszeit veröffentlicht würde. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Mischung aus Weltpolitik und Alltag. Die Kamera gewährt einen tiefen Einblick hinter die Kulissen der Politik, die durch Havels Offenherzigkeit eine authentische und menschliche Seite erhält. Diese Unkonventionalität spiegelt sich bereits in Havels Werdegang wider. Seine Karriere begann als revolutionärer Schriftsteller, bevor er nach mehreren Haftjahren zum Regierungschef der von der Slowakei unabhängig gewordenen Tschechischen Republik wurde. (Verleiher-Text)

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claudel 

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Deutsch Ein einzigartiger Dokumentarfilm, der uns die Welt hinter den Kulissen der tschechischen Politik und was alles bei Václav Havel während der entscheidenden Augenblicke der Tschechischen Republik und seines eigenen Lebens passierte. Dies bestätigt mich darin, dass Václav Havel eine außergewöhnliche, exzellente, bescheidene und ehrliche Persönlichkeit ist, umso mehr grämt es mich und ich betrachte es als sehr schade für das gesamte Volk, dass er nicht mehr weiter Präsident sein kann. Václav Klaus reicht ihm nicht mal bis zu den Knöcheln. ()

D.Moore 

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Deutsch Dieser Film ist meiner Meinung nach kein Denkmal für Václav Havel. Es ist eher eine Reise in die Zeiten, in denen man die tschechische Politik (auch die sog. Spitzenpolitik) mit Humor und Leichtigkeit nehmen konnte, ohne sich gleichzeitig gegen sie zu wehren. Als eine Art Zeitmaschine funktioniert Citizen Havel ausgezeichnet. In den Genres vermisse ich die (schwarze) Komödie. Der emotionalste Moment: Das Begräbnis von Olga. Der interessanteste Moment: das Treffen mit Miloš Zeman. Der witzigste Moment: die Aufnahme vom glückselig lächelnden Václav Klaus, der in Reduta sitzt. ()

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Marigold 

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Deutsch Ein sehr angenehm, packend und pointiert aufgebauter Dokumentarfilm, der Havel als eine komplexe und scharfkantige Persönlichkeit darstellt ... als verbindendes Element kann hier beispielsweise die zersplitterte Beziehung Havel x Klaus dienen - d.h. als Duell zweier Prinzipien, aber jedoch irgendetwas sagt mir da, dass das Ganze hätte etwas in sich geschlossener und weniger bandförmig sein sollen. Vielleicht hat sich hier die Tatsache manifestiert, dass Janek das Material nicht selbst gedreht, sondern lediglich arrangiert hat. Es gefällt mir, dass Citizen Havel sich nicht bemüht, die Negativa von Havel als Persönlichkeit schönzufärben, zu glorifizieren, sie zu meiden ... und es bleibt zu sagen, dass ich nach dem Ansehen dieses attraktiven Dokumentarfilms mich erneut darin bekräftigt habe, dass es mir dennoch hundertmal lieber wäre, in einer Gesellschaft zu leben, die mehr von Havel's Humanismus geprägt ist, als mich in einem räuberischen Klausistan herumzutümmeln. ()

DaViD´82 

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Englisch I admit that I was expecting something different. Something more sincere, humane and fitting for Havel. Something more like the style of his book “Power of the Powerless". An insight into the presidential kitchen. But we don’t get that. In the end, Citizen Havel is neither about Havel the politician, nor Havel the dramatist, nor Havel the “man of the people in office", nor is it about Havel the regular citizen. And I would see the reason behind that as being that Pavel Koutecký didn’t have a chance to edit the material that he took twelve years filming. I don’t want to imply here that the result was uninteresting or even boring. It isn’t. It is about half an hour longer than would have been ideal and there are surprisingly few moments that give you that sinking feeling (these include Miloš Zeman, the Lucerna affair, Olga’s funeral, EU bureaucracy “vs" war in Albania and a couple of other moments). At the same time, it is all too obvious that Václav didn’t manage to get used to the camera completely. Despite all its negatives, I would recommend watching Citizen Havel (ideally on TV), even though it does Havel a disservice here and there. Because it’s entertaining, almost unique in terms of length and lack of censorship, will definitely make you laugh out loud at a couple of moments (dusting off Klaus in a father-like way is one of the gems of Czech cinema), you find out some things you didn’t know, but it doesn’t have any more permanent value. Because it can’t make up its mind what it wants to be. And it doesn’t matter if you hate Havel or if you automatically set a halo on his head. I suppose only if you don’t give a damn about him, then there is no point in watching the movie. There’s something here to please everybody, but that not much of it, mind you. My resulting rating reflects more my disappointment over what could have been rather than over the real qualities of Citizen Havel as a documentary. P.S. It might be interesting, in view of the sheer quantity of material, to go back into the archives in a few years time and, with the benefit of greater hindsight, try to edit it together differently. And better. ()

novoten 

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Englisch From all sides, I heard praise for the fact that the film, true to its title, does not focus on Havel the politician. Therefore, I was surprised to discover that the primary documentary thread follows the Man Havel and his conflicts and opinions in relation to, uh, politics. Nevertheless, I still join in the positive feedback because this entertaining-educational form has almost enchanted me, even though it could have explored the theme much further. ()

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