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Der Mord an einem LKW-Fahrer aus Nordermoor, einem heruntergekommenen Stadtteil Reykjaviks, gibt Kommissar Erlendur Rätsel auf. In der Wohnung des Toten findet der Ermittler das vergilbte Foto des Grabes eines kleinen Mädchens. Die Exhumierung der Kinderleiche birgt eine Überraschung: Das Mädchen wurde damals ohne Gehirn beigesetzt. Das Organ wurde zu Forschungszwecken präpariert und lagert seither in einem zentralen Gen-Labor. Hier arbeitet der Biologe Orn, von dem Erlendur erfährt, dass das Mädchen an einer seltenen Erbkrankheit starb, die auch bei Orns eigener Tochter zum Tod führte. (ARD)

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Kritiken (6)

Stanislaus 

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Deutsch Der Tote aus Nordermoor erregten meine Aufmerksamkeit durch ihren audiovisuellen Aspekt - die rauen Außenansichten der isländischen Landschaft und die nachdenkliche, religiös gestimmte Musikbegleitung. Ich war ein wenig enttäuscht, dass die kriminelle Handlung, die Identität des Täters und eigentlich auch die erzählerischen Abläufe ziemlich durchschaubar waren, so dass es am Ende keine überraschende Wendung gab. Dennoch ist es ein bemerkenswerter Film mit einigen für das nordische Kino typischen stimmungsvollen Momenten, die eine ziemlich mörderisch deprimierende Werbung für Island darstellen. ()

Marigold 

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Deutsch Ich denke, dass Kormákur sich vielleicht etwas zu sehr um eine reine nordische Detektivstory mit einer hyper-rauen und hyper-tragischen Stilisierung bemüht hat, so dass diese letzten Endes nicht sehr glaubwürdig erscheint. Ansonsten ist das ganze wunderschön gedreht, mit einer stilvollen Ausführung und vor allem typenmäßig wunderbar besetzt. Es genügte, etwas weniger auf die Tube zu drücken und die Atmosphäre sowie die interessanten Charaktere mehr zu Wort kommen zu lassen. Der Regisseur ist zweifelsohne talentiert und voller gesunder Energie, jedoch Der Tote aus Nordermoor spannt die Segel manchmal nicht in die ideale Richtung. Jedenfalls ist es eine interessante Aussage über die isländische Identität. ()

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POMO 

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Deutsch Ein höllisch düsteres Krimi mit einer einzigartigen Atmosphäre. Die allmähliche Enthüllung des Geheimnisses durch weitere Besuche bei Menschen, die damit etwas zu tun haben und die verwunderten Detektive einen Schritt weiterbringen, wird mithilfe der Grobheit und der Isoliertheit der nordischen Gegend verstärkt. Ein Film mit einer ausgezeichneten audiovisuellen Gestaltung, die keine große Menge an Tourist*innen auf Island locken wird. ()

gudaulin 

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Englisch It is quite unbelievable that Iceland, with around three hundred thousand inhabitants, can regularly produce films that surpass much more populous nations and established cinema. Jar City has everything that belongs to a modern crime thriller and what I appreciate in this genre. It has a believable story, with well-developed characters, tension, and above all, an atmosphere created by both the contemplative stark and yet beautiful Nordic landscape, and the dark music where the important element is played by a male choir. The cinematography also deserves recognition, as it creates stylistic shots reminiscent of Fincher's style, and sometimes plays with shocking details, whether in a medical laboratory or when discovering the victim. As the icing on the cake, it provides specific Nordic humor that is unlikely to be found in mainstream American crime films. The film is not action-packed, and the only chase scene turns into a farce when the perpetrator, a robust thug, realizes after a few dozen meters that he is being pursued by a short-statured police officer, and they soon exchange roles. National specificities are highlighted in the plot, for example, when it turns out that in desolate Iceland, everyone knows everyone. Overall impression: 80%. ()

DaViD´82 

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Englisch In Jar City everything is exactly as it should be, nothing is leaking, overflowing or missing. It's the type of film that few will dismiss, but it's hard to remember years later. It's just a good raw crime drama, and sympathetically believable at its core; within the confines of the genre, of course. ()

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