Tödliche Versprechen - Eastern Promises

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Die Londoner Hebamme Anna findet das Tagebuch einer misshandelten Prostituierten, die bei der Geburt ihres Kindes starb. Da die Identität der Toten unbekannt ist, versucht Anna, die Angehörigen des verwaisten Säuglings zu finden. Das Tagebuch, geschrieben in einer fremden Sprache, und die Visitenkarte eines russischen Restaurants sind die einzigen Hinweise. Als Anna entdeckt, dass das Tagebuch Beweise enthält, die den russischen Mafioso Semyon und dessen Sohn Kirill für Jahre hinter Gitter bringen können, schwebt sie längst selbst in Gefahr. (ARD)

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Kritiken (15)

Marigold 

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Deutsch Scheidung von Cronenbergs Regiebrillanz aus A History of Violence. Während sich dort das Alltägliche (und der Gegensatz zur Gewalt) auf die durchschnittliche amerikanische Familie fokussierte, konzentriert sich Cronenberg in den Tödlichen Versprechen – Eastern Promises auf die Welt der Mafiabosse (die russische Mafia). Wer auf hier etwas Schwarz-Weißes, ekelhafte Karrikaturen, Dämonisierungen erwartet, wird überrascht sein. Cronenberg geht die durchschnittliche Familie ebenso an wie die Mafia, er lässt sie speisen, die Kinder verwöhnen und achtet genauso auf einen durchgeschlitzten Hals, wie auf ein gemütliches Sitzen beim Klang einer Vinylplatte. Als Ergebnis erhalten wir einen faszinierenden narrativen Ton, wo die Stimme selbst nur selten erhöht wird (und gerade an diesen Stellen wirkt der Film durch den falschen Ton eines großen Dramas leicht getrübt). Viggo Mortensen ist wunderbar, eine der beeindruckendsten physischen Leistungen eines Schauspielers, die es heute zu sehen gab. Naomi blüht nur, Falten hin, Falten her. Nachteile? Abermals haben wir es hier mit einem Drehbuch zu tun, welches ausreichend Lücken in der Logik sowie der Struktur der Geschichte aufweist. Und auch eine Wendung, im Zuge derer im Gegensatz zu A History of Violence die Hauptfigur eher verflacht. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Tödlichen Versprechen – Eastern Promises ein fantastischer Thriller sind und Cronenberg die Hochform seines Lebens erreicht hat. [85%] ()

claudel 

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Deutsch Das größte Plus dieses Films besteht in den herausragenden schauspielerischen Leistungen von Vincent Cassel, Viggo Mortensen und Armin Mueller-Stahl, umso paradoxer, dass kein gebürtiger Russe darunter ist. Vor allem Viggo Mortensen brillierte und hat mich persönlich überrascht. Mir gefiel die abschließende Wendung, und ist gesamt habe ich bei Tödliche Versprechen ein besseres Gefühl als bei A History of Violence, ganz sicher was die Handlung betrifft. ()

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POMO 

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Deutsch Ein beeindruckendes Kammerdrama, das in mir trotz des einfachen Plots einen stärkeren Eindruck als der überwältigende Film American Gangster hinterlassen hat. Aus der Filmemacher-Sicht ist es eine maximal komplexe Angelegenheit für ein Nicht-Popcorn-Publikum, in der alles so wie in Mortensens Uhr für knapp 7 000 € funktioniert. David Cronenberg zeigt wieder, dass er ein Meister der Darstellung von Figuren ist. Die fantastischen Schauspieler*innen unterstützen ihn dabei. Die bisher beste Schauspielleistung von Viggo Mortensen. Auch das Milieu und die Darstellung der russischen Mafia-Kultur sind für den friedliebenden Kanadier Cronenberg unglaublich stark und authentisch. Und als Bonus die Unterschrift des Autors – die Szene in der Sauna. Wenn man diesen Film mit Cronenbergs letzten fünf Filmen vergleicht, ist es der beste von ihnen. ()

Lima 

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Englisch With a bit of exaggeration, Naomi Watts's character seems to have fallen out of a naive Danielle Steele novel, creating a perfect contrast with the hard male world of the criminal underworld that has a somewhat uncompromising touch (detailed throat slashing, a knife stabbing an eyeball). It's in fact this contrast that is the greatest strength of the story, which is not very revelatory, but it must be said that Cronenberg's understated direction is very pleasant and effective, because despite the trivial plot, his film manages to draw you into the action so that the 100 minutes go by so quickly. Compared to the previous and weak A History of Violence, it is really very engaging with some truly unforgettable scenes (the opening fight in the sauna with Mortensen in a birthday suit). I could watch the phenomenal trio of Mueller-Stahl, Cassel, Mortensen for days. ()

J*A*S*M 

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Englisch Pretty restrained for Cronenberg, but you can still see his style. Like most films of his I’ve watched, this one felt very cold, but it still managed to capture my attention thanks to the intense rawness. Cronenberg is not for everyone, but I like playing his emotionally detached games sometimes. 80% ()

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