Wiedersehen mit Brideshead

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Dem sensiblen Aristokratensohn bedeutet dies jedoch mehr als dem aufstrebenden Maler aus der Mittelschicht, der sich vor allem gute Kontakte verspricht. Fasziniert ist Charles jedoch von Sebastians kapriziöser Schwester Julia, der er prompt den Hof macht. Enttäuscht ertränkt der sensible Sebastian seinen Kummer in Alkohol. Doch das Glück der Frischverliebten währt nicht lange, denn die herrische, streng katholische Lady Marchmain macht Charles unmissverständlich klar, dass Julias Vermählung mit einem reichen, ebenfalls katholischen Bankier bereits beschlossen ist, und verbietet Charles den Aufenthalt in Brideshead. England, zwischen den beiden Weltkriegen. Der ambitionierte, junge Maler Charles Ryder (Matthew Goode), ungeliebter Sohn aus der Mittelschicht, lernt beim Studium in Oxford den exzentrischen Sebastian Flyte (Ben Whishaw) kennen. Charles fühlt sich hingezogen zu dem hochsensiblen Adelsspross. Mehr noch als sein Schwarm hat es ihm das luxuriöse Leben auf dem prunkvollen Familienschloss des alten Adelsgeschlechts angetan: Dort, wo der Champagner aus einer nie versiegenden Quelle sprudelt, leben die beiden jungen Männer, von gesellschaftlichen Zwängen abgeschottet, zunächst sorglos in den Tag hinein. Sebastians erzkatholische Übermutter Lady Marchmain (Emma Thompson) duldet die sündhafte Beziehung ihres labilen Sohnes, den sie mit Charles' Hilfe kontrollieren will. Charles hat jedoch eigenen Pläne, die Lady Marchmain nicht behagen: Während einer gemeinsamen Reise nach Venedig wendet er sich Sebastians schöner Schwester Julia (Hayley Atwell) zu und bricht dem Geliebten damit das Herz. Lady Marchmain macht Charles für den desolaten Zustand ihres Sohnes, der dem Alkohol verfällt, verantwortlich. Die dünkelhafte Gräfin demütigt den Emporkömmling, verweist ihn des Hauses. Vier Jahre später muss sie allerdings Charles, inzwischen zu einem berühmten Maler avanciert, bitten, ihren Sohn aus dem freiwilligen Exil in Marokko heimholen. Doch Sebastians Entschluss, sich in Nordafrika zugrunde zu richten, ist endgültig. Charles' Besuch kann dies nicht verhindern. Als Lady Marchmain stirbt, kreuzen Charles' und Julias Wege sich erneut. Das gemeinsame Glück ist zum Greifen nah, denn Julias neureicher Ehemann Rex Mottram (Jonathan Cake) ist bereit, seine Gattin gewinnbringend zu verschachern. Doch Julias tief verwurzelter katholischer Glaube, der Scheidung strikt untersagt, stürzt sie in einen unüberwindbaren Gewissenskonflikt. (Das Erste)

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Stanislaus 

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Deutsch Eine etwas kürzere Laufzeit hätte Wiedersehen mit Brideshead gut zu Gesicht gestanden, denn ich fand, der Film wirkte länger, als er tatsächlich war, weil er versuchte, eine relativ große Raumzeit unterzubringen. In dem Film überschneiden sich insbesondere zwei Handlungsstränge - der Beziehungsstrang und der religiöse - und beeinflussen sich gegenseitig im Verlauf der Handlung. Was die Darsteller betrifft, so haben mich vor allem die Figuren von Emma Thompson und Ben Whishaw beeindruckt, deren Konzept nicht unterschiedlicher hätte sein können. Ein visuell ansprechendes, aber erzählerisch überfrachtetes romantisches Drama aus der Geschichte. ()

NinadeL 

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Deutsch Bright Young Things (2003) hat es mir nicht ganz angetan, aber Wiedersehen mit Brideshead hat mich wieder einmal an eine andere fiktive Welt erinnert, diesmal die von Evelyn Waugh, die ich als meine eigene betrachten könnte. Diese Version von Brideshead ist nicht nur eine Augenweide, sondern in vielen Positionen sehr attraktiv. Hier haben wir alles Wesentliche, Bonvivantismus, Homosexualität, Alibismus, Heuchelei, Katholizismus, die schönen Kulissen von England, Italien und Marokko... Und vor allem die exquisiten Roben, die die Schönheit der unverwechselbar bodenständigen und doch sanften Hayley Atwell ausmachen. Ideales Material für alle, die gleichzeitig genießen und nachdenken wollen. ()

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