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Kommissar Engström hat schon viele Leichen gesehen. So schockiert ihn auch der Mord an einer Schülerin nicht, den er im Norden Norwegens zusammen mit seinem Kollegen Erik Vik aufklären soll. Viel mehr macht ihm die unablässig scheinende Sonne zu schaffen, die ihn buchstäblich um den Schlaf bringt. Engström erkennt, dass er es mit einem gerissenen Killer zu tun hat. Trotzdem gelingt es ihm, dem Mörder eine Falle zu stellen. Doch die Scheune, in der er umstellt wird, hat einen geheimen Ausgang. Im dichten Nebel machen sich die Polizisten an die Verfolgung. Dabei erschießt Engström aus Versehen seinen Partner Vik. Kurz entschlossen fälscht er Beweise und erweckt den Eindruck, auch Vik sei dem Killer zum Opfer gefallen. Unterdessen hat eine Mitschülerin der Toten Engström auf die Spur des Schriftstellers Jon Holt geführt. Der gibt dem Kommissar gegenüber zu, der Täter zu sein, weil er glaubt, ihn in der Hand zu haben. Denn Holt hat gesehen, wie Engström seinen Partner erschoss. Während die Müdigkeit ihn zusehends überwältigt, versucht Engström, Holt vor der Polizei zu schützen, um seine eigene Haut zu retten. Doch die Konfrontation mit dem Killer ist unausweichlich. (Verleiher-Text)

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Kritiken (2)

Marigold 

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Deutsch Dort, wo Nolans Version mit einem deutlich höheren Budget sowie einer raffinierteren Regie dominierte, bietet das norwegische Original lediglich eine handwerklich gesehen leicht überdurchschnittliche Ausführung sowie einige künstlerisch gut ausgeführte Szenen. Dort, wo sich Nolan mit allem möglichen technischen Firlefanz zu helfen wusste, mutet das norwegische Original sehr moderat an. Dennoch ist es meiner Ansicht nach besser, weil es im Gegensatz zur Hollywood-Moral eine unkomprimierte Botschaft skandinavischer Art über einen psychisch instabilen Detektiv beinhaltet, der keine höheren Rechte erhält und die gesamte Geschichte wie eine schlaflose Kreatur durchläuft, die sich selbst zuspielt. Keinerlei Ordnung, kein Verbrechen und keine Bestrafung. Beachten Sie einmal die markanten Unterschiede in der Szene mit dem Hund sowie mit dem Verhör der Freundin der Ermordeten, denn hier fällt der Unterschied zwischen der moralisierenden amerikanischen Betrachtungsweise sowie der nordischen Schule am meisten auf. Skarsgård ist ein wunderbarer Prototyp eines unhöflichen und innerlich widerlichen Vertreters des Rechts, im Gegensatz zu dem der Mörder wie ein ausgeglichenes und harmonisches Wesen aussieht. Schade nur, dass die skandinavische Version im Gegensatz zu Williams Mordskerl etwas uneinprägsam ist und die gemeinsamen Dialoge mit dem Detektiv nicht über die richtige Spannung verfügen. Letzten Endes hat mir jedoch die Kombination der norwegischen Natur sowie des psychischen Wracks in Form eines Vertreters des Rechts unheimlich gut gepasst und ich habe dies mehr genossen als die amerikanische Version. Und zwar trotz der Tatsache, dass die Norweger technisch kaum mit Nolans Brillanz mithalten können ... ()

gudaulin 

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Englisch While in the case of the crime comedy Head Above Water, the comparison between the Norwegian film and the American remake clearly favors the original, in the case of Insomnia, it is a balanced battle. The Norwegian original is much more authentic, and raw, lacking the classic screenwriting tricks and effects. The screenwriter is not nearly as accommodating to the audience as his American counterpart, so some moments and motives are not presented as heavy-handed compared to the American version. The American version earns points with a better portrayal of the killer, played by the excellent Robin Williams, while in the Norwegian version, Stellan Skarsgard excels as the lead detective. His burnt-out policeman, haunted by dark demons, is actually a negative character from the perspective of the movie viewer, and the film does not end with any catharsis but rather leaves a bitter taste of strange victory of justice over the perpetrator of the crime in the viewer. The final gaze into Skarsgard's burning eyes is chilling... The Norwegian Insomnia impresses me with its "ordinariness" - Engstrom's partner and opponent is not a glamorous film star like Hilary Swank, but an ordinary woman who struggles with her own demons. It can be said about the characters of the Norwegian film Insomnia that they deviate from the established templates of American studios with their thinking and actions. The Norwegian film is a crime thriller only secondarily. It is primarily a study of uncontrolled erotic passions, hypocrisy, cowardice, and the inability to create a functional relationship... Overall impression: 85%. ()

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