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Bereits nach dem Lesen der Handlungszusammenfassung und dem Anschauen der ersten Trailer hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an die Serie. Immerhin sollte es ein erwachsenes Drama über ein interessantes Thema sein, nämlich was ich alles für meine Liebsten tun würde. Und größtenteils war es auch ein ziemlich guter Genuss, besonders das Katz-und-Maus-Spiel, das hin und her, wer am Ende wen überlistet. Auch einige der Ideen und die Umsetzung des bereits erwähnten Themas (vor allem die Konfrontation der beiden Väter in den letzten Folgen) wurden ziemlich gut gemacht. Was mich jedoch störte, war die Glaubwürdigkeit einiger Handlungsstränge. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass Tecuo ein kriminelles Mastermind ist oder sogar ein professioneller Hacker, und dass seine Ehefrau für ihr Alter unglaublich gut in Schuss ist. Ob eine Badewanne wirklich so zur Körperbeseitigung verwendet werden kann, wie es der Hauptcharakter getan hat, darüber spekuliere ich bis heute. Ein weiteres Problem für mich war auch, dass die Serie es nicht geschafft hat, eine intensive Spannung aufzubauen. Obwohl die Autoren ständig versucht haben, Drama einzubringen, funktionierte es bei mir irgendwie nicht. Außerdem mochte ich Reika nicht besonders, wegen derer Tecuo das alles tat. Ich fragte mich sogar, ob ihm wenigstens kurz in den Sinn kam, dass seine Tochter in mancher Hinsicht etwas naiv ist, aber gleichzeitig war mir klar, dass ein Vater seine kleine Tochter wahrscheinlich so nicht sieht, auch nicht mit zwanzig Jahren... Wenn ich die durchschnittliche Animation und die annehmbare Musik hinzuzähle, komme ich zu meinem ziemlich guten Erlebnis mit leicht überdurchschnittlichen 6/10. (18.06.2023)