Gekijōban Karakai Jōzu no Takagi-san

Während der ersten zwanzig Minuten hatte ich das Gefühl, dass ich lediglich eine weitere Folge der Serie anschaue und erst dank der etwas besseren Animation und der viel eindringlicheren und markanteren Musik wurde mir klar, dass es sich eigentlich um einen Film handelt. Der Rest war im Grunde genommen nur gewöhnliches stänkern, das ich schon so oft gesehen habe, und nichts Neues, das die Geschichte oder die Beziehung des Hauptpaares wesentlich vorangebracht hätte. Sicher, es gab Momente der Beklemmung, die daraus resultierten, dass es die letzten gemeinsamen Sommerferien der Allgemeinmittelschule waren, aber diese spiegelten sich eher in der Geschichte der Nebencharaktere wider. Alles änderte sich erst mit dem plötzlichen Auftauchen des weißen Kätzchens. Die Geschichte wurde dann viel interessanter, hatte viele schöne und auch etwas traurige Momente und vor allem begann sich die Beziehung des Hauptpaares wieder zu entwickeln. Also bekam ich ein paar starke und angenehme romantische Momente, die ich sehr genossen habe. Man könnte sagen, dass die Geschichte um das weiße Kätzchen ziemlich einfach war, dass ihre Richtung ziemlich offensichtlich war und dass es klar war, wie die Autoren den Zuschauer beeindrucken und wie alles enden würde. Aber sie haben es geschafft und ich war an einigen Stellen gerührt und meistens mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht, also hat es für mich ideal funktioniert. Sogar die Nebenhandlung um Sanae und Co. hat mich mitgenommen, und ich habe auch ihr Ergebnis genossen. Insgesamt war es eine sympathische Unterhaltung, eine nette Stunde und etwas, das von der Abspannszene schön abgerundet wurde. Für die Fans der professionellen Provokateurin Takagi  also eine angenehme Verpflichtung, die erfreut und gleichzeitig Lust auf den wahrscheinlich schon bald kommenden abschließenden Teil der Serie weckt. 7,5/10 (03.01.2023)