Delgo

Eine seltsame "sowaswieneEidechsen"-Variante von Romeo und Julia, der jedoch etwas Poesie fehlt, und die Wahrheit bleibt, dass es hier keinen einzigen Charakter gibt, der zumindest ein bisschen hübsch aussehen würde. Weder Schmetterlingsechsen noch Grüneidechsen noch Trolle (oder was auch immer das war) oder andere Angehörigen der Fauna Gattung sind nichts schönes oder besonders Interessantes. Die Fantasie ist eine schöne Sache, aber wenn man keinen Sinn für Ästhetik hat, dann kommt nur ein seltsam hässliches Gedöns raus. Eine andere Sache, die ich bestätigen kann, ist, dass es an Humor mangelt, obwohl es sich bemüht, aber die Sketches im Stil der Minions und sogar der zurückgebliebene Freund des Protagonisten haben mich nicht amüsiert, und ich war oft verlegen wegen dieses Freundes. Humor ist in Ordnung, aber wenn man keinen Sinn daraus machen kann oder man unter Humor was völlig anderes versteht, dann hat man Pech und alles, was man bei den Zuschauern hervorruft, ist unangenehme Stille. So viel dazu, wo der Film tragisch scheitert. Was die Geschichte betrifft, so ist sie nicht besonders originell, unvorhersehbar und überhaupt nicht besonders interessant, aber man kann ihr zuschauen und sie hat mich in keiner Weise beleidigt. Ich würde sogar sagen, dass die Kampfszenen, oder besser gesagt die große Schlacht, eigentlich ging. Dafür, dass alles ziemlich hässlich ist, ist die Animation gar nicht mal so schlecht, irgendwie ist mir die Musik nicht nennenswert aufgefallen. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit einem größeren Flop gerechnet hatte und dass es viel schlimmer hätte ausgehen können (hier hätte man zum Beispiel so singen können wie in Strange Magic...). Es ist einfach so ein hässliches Ding, das mich überhaupt nicht fasziniert hat, aber dass ich dabei irgendwie gelitten hätte – würde ich nicht behaupten. 3,7/10 (01.01.2017)