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Ost-Berlin, Sommer 1990: Christiane lag acht Monate lang im Koma und hat den Fall der Berliner Mauer einfach verschlafen. Um ihr unnötige Aufregung zu ersparen, lässt ihr Sohn Alex die DDR in ihrer Wohnung wieder aufleben. Kein leichtes Unterfangen. Ost-Berlin, Sommer 1990: Deutschland steht vor der Wiedervereinigung. In irrwitzigem Tempo wird der sozialistische Traum entsorgt. DDR-Produkte verschwinden aus den Regalen, Coca-Cola-Banner schmücken Plattenbauten. Eine Übernahme im Handstreich. Nur für den 21-jährigen Alex geht erst einmal nichts voran. Kurz vor Öffnung der Mauer fiel seine Mutter Christiane, eine verdiente Aktivistin der Deutschen Demokratischen Republik und Gorbatschow-Anhängerin, ins Koma – und verschlief den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Sie hat nicht miterlebt, wie West-Autos und Fast-Food-Ketten den Osten überrollten – wie hastig zusammenwachsen soll, was zusammengehört. Lenin ist von seinem Sockel gestiegen. Die Faust zum sozialistischen Gruß gereckt, schwebt er von einem Helikopter baumelnd ein letztes Mal durch die Straßen der Hauptstadt. "Good Bye, Lenin!" – Welcome D-Mark. Erfahren darf sie von all dem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen würde. Alex ist keine Atempause gegönnt. Um seine Mutter zu schützen, lässt er nun auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wiederauferstehen. Schnell stellt er fest, dass dieser Plan schwieriger umzusetzen ist als erwartet. (arte)

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