Meikjú black company

Ich arbeite, um nicht arbeiten zu müssen und mich nie wieder um etwas bemühen zu müssen... Ninomiya ist ein typischer Sack, wie es viele auf der Welt gibt, der seine Ziele verfolgt und ihm die Konsequenzen egal sind. Ihm gegenüber steht ein habgieriger Konzern, der ebenfalls versucht, seine Mitarbeiter auszubeuten und abzuzocken, und an seiner Spitze steht eine weitere Person, die ebenfalls alles daran setzt, seinen Willen durchzusetzen. So ziemlich aus dem Leben... Aber was ist schlimmer? Und wen sollte ich hier anfeuern? Wahrscheinlich dem Haupthelden, der doch gar nicht so schlimm ist, nur ist er unglaublich hart und hinterhältig und er soll mir diesen Eindruck vermitteln - ich mag ihn nicht, aber ich muss bewundern, wie schlau er wirklich ist. Und um ehrlich zu sein, es funktioniert manchmal aber nicht oft genug, um es allgemein zu genießen. Ich hatte auch erwartet, dass der Kampf mit der Unternehmensumgebung und das Finale selbst viel subtiler sein würden, obwohl ich froh bin, dass alles im Geiste der Unternehmen und nicht im Geiste der übernatürlichen Fantasy gemacht wurde. Aber was ich am meisten erwartet- und was ich nicht so viel bekommen habe, war Spaß. Ich habe manchmal gelächelt, hier und da habe ich eine Idee bemerkt, aber als Komödie habe ich es nicht wirklich empfunden. Sicher, es sollte wohl eher eine Allegorie oder Parodie auf die Geschäftswelt und ihre strengen Regeln sein, aber irgendwie war es nicht halb so interessant, wie ich anfangs erwartet hatte. Hier stehe ich also vor der Frage, ob mich die Fortsetzung und weitere Reise des Helden und seines nach meinem Geschmack unauffälligen Ensembles auf dieser Welt, das sein mögliches Potenzial meiner Meinung nach noch nicht einmal zur Hälfte ausgeschöpft hat, interessieren würde. Als Antwort fallen mir zwei Worte ein - ich glaube nicht. Für mich ist es schwacher Durchschnitt... 4,5/1 (24.09.2021)