Meist gefolgt Genres / Typen / Herkünfte

  • Komödie
  • Drama
  • Action
  • Animation
  • Krimi

Kritiken (3 563)

Plakat

Centurion (2010) 

Deutsch Ich würde dem Film so gern vier Sterne geben, wirklich. Dafür, wie reichhaltig Centurion - Fight or Die ist, dafür, dass in dem Film (fast) ständig etwas passiert, dafür, dass er (fast) nie langweilig ist und viele sympathische Figuren hat, dafür, wie kompromisslos in ihm gehackt, aufgeschlitzt, gesägt und geschnitten wird. Für Marshalls wilde Regie, für Eshkeris Musik, für Olga Kurylenko, die mich überrascht hat… Wegen der schlampig gemachten Konfrontation am Ende, wegen der Hexe und des mehr oder weniger dummen Finales kann ich das aber nicht. Schade. Sehr schade. Ich gebe dem Film also bessere drei Sterne und füge hinzu, dass ich kein Problem damit haben werde, mir Centurion - Fight or Die irgendwann noch einmal anzuschauen, was sicherlich auch ein Pluspunkt ist.

Plakat

Nie wieder Sex mit der Ex (2008) 

Deutsch Puh, ursprünglich wollte ich diesem Film einen Stern geben und hatte nicht vor, eine Rezension zu schreiben, um den Drehbuchautor, den Regisseur und die Schauspieler*innen nicht beleidigen zu müssen. Eigentlich alle. Schließlich konnte ich aber nicht anders. Ich habe ein reines Gewissen, wenn ich schreibe, dass ich schon lange keinen so langweiligen Film mit einem so schlimmen Humor gesehen habe. Ich muss zugeben, dass ich es nicht geschafft habe, mir Nie wieder Sex mit der Ex ohne Unterbrechungen anzuschauen. Ich habe fast bei jeder Gelegenheit das Handy in die Hand genommen, ich bin zum Kühlschrank gegangen, ich habe nachgeschaut, ob ich nicht eine E-Mail bekommen habe, ich habe dies und jenes gemacht… Nichts davon hat geholfen. Der "Hauptheld" – ein unsympathischer Trottel. Seine Exfreundin – schade um die Worte. Der Freund seiner Exfreundin – ein Vollidiot, den ich am liebsten auf so eine grausame Art und Weise foltern würde, welche bisher von den Menschen aus Angst noch nicht erfunden wurde. Die anderen Figuren – eine ist überflüssiger als die andere. Ein 111 Minuten langes, unlustiges Martyrium, ergänzt durch Langeweile und Bemühungen um einen unkonventionellen Humor, das wohl in eine Art Belehrung münden sollte. Brr. Wie die meisten von Ihnen wahrscheinlich ahnen, gebe ich den einen Stern für Mila Kunis. Mehr Sterne bekommt der Film von mir aber nicht.

Plakat

Ladykillers (2004) 

Deutsch Eines der wenigen Remakes, die besser als das Original sind. Schwungvoller, witziger, zynischer, schwarzhumoriger… Kurzum – besser. Ladykillers ist für mich ein perfekter Film zum Entspannen, ein Film für jede Tageszeit und jede Jahreszeit. Die Coen-Brüder haben genau gewusst, was der Originalversion gefehlt hat. Wie viele Menschen werden sauer sein, wenn sie jetzt lesen werden, dass mir Ladykillers eigentlich mehr als The Big Lebowski gefällt?

Plakat

Ladykillers (1955) 

Deutsch Ich bin ziemlich überrascht, dass mir das Remake der Coen-Brüder mehr als der Originalfilm Ladykillers gefallen hat. Der Film ist unterhaltsam, Alec Guinness hat den ultraschleimigen Gangster gut dargestellt, die anderen Darsteller*innen spielen auch gut (am amüsantesten fand ich – sorry Herr Sellers – Herbert Lom, dessen Mörderblick einfach einzigartig ist), die alte Dame ist unerträglich… Ich habe aber weniger gelacht, als ich erwartet habe. Ladykillers hat aber trotzdem vier Sterne verdient.

Plakat

Road to Perdition (2002) 

Deutsch Wieder einmal hat ein Comic eins auf die Schnauze bekommen. Um aber nicht gleich negativ zu sein: Road to Perdition ist ein toll gedrehter Film mit Newmans gelungener Musik, welche die melancholische Kamera unterstützt. Das alles sorgt für eine dichte Stimmung. Sam Mendes kann traditionell gut mit Konversation- und Actionszenen spielen (die Schießerei im Zimmer hat es in sich – ich freue mich schon auf seinen Film James Bond 007 – Skyfall). Alle Schauspieler*innen, die sich hier getroffen haben, sind hervorragend und haben eine wirklich gute Arbeit geleistet (auch Tom fand ich in der Gangsterrolle glaubhaft) und… Das ist – was die positiven Aspekte betrifft – alles. Das größte Minus ist… Sie ahnen es schon… Das Drehbuch. Es würde mich interessieren, warum es die Filmemacher ständig tun. Auch hier haben sie aus dem Comic nur etwas übernommen (die ersten ungefähr 30 Minuten und die Banküberfälle). Den Rest haben sie entweder verzerrt dargestellt oder ganz weggelassen und durch eigene Ideen ergänzt. Was für Ideen! Zum Beispiel durch den Mörder Maguire – sorry Jude, du hast diese Figur großartig dargestellt, sie ist aber völlig überflüssig. Oder durch den Farmer und seine Frau, den Aufenthalt bei den beiden und den damit verbundenen dummen Epilog. Bäh. Und so weiter. Es ist schade, sehr schade, weil man so eine solide Gangster-Stimmung nicht verschwenden sollte. Dreieinhalb Sterne.__PS: In dem Comic, auf dem dieser Film basiert, gibt es solche Promis wie z. B. Al Capone oder Elliot Ness (in der Handlung spielen sie eine wichtige Rolle). Der Comic-Mike würde sich in einer Schießerei z. B. mit Bruce Willis gut verstehen (ganz zu schweigen davon, dass er den Film-Maguire sofort erledigen würde). Ich kann ihn allen empfehlen.__EIN SPOILER-PPS: Warum hat Sullivan Maguire nicht erschossen, als sein Gesicht voller Scherben war und als er sich auf dem Hotel-Fußboden vor Schmerzen gekrümmt hat?

Plakat

R.E.D. - Älter. Härter. Besser. (2010) 

Deutsch Für Willis’ Ausstieg aus dem sich drehenden Auto, für den verrückten Malkovich und sein Schwein, für Helen Mirren, die in einem Abendkleid und mit Kampfschuhen hinter einem Maschinengewehr steht, für Freeman in einem Altersheim und in der Uniform eines Generals, für die Augen von Mary-Louise Parker, für Bruces blutige Schlägerei mit Karl Urban, für Ernest Borgnine, für die großartigen Actionszenen (wie die am Flughafen), die sowohl spannend als auch unterhaltsam sind, für die witzigen Sprüche und das lässige Drehbuch, für die Figur von Richard Dreyfuss, für Becks Musik und für den Anfang des Abspanns… Für all das gebe ich dem Film viereinhalb Sterne. R.E.D. - Älter. Härter. Besser. ist wirklich sehr unterhaltsam und hat viele Momente, die man sich merken wird. Jeder, der ein Fan von Actionfilmen mit Humor ist, sollte sich diesen Film anschauen. Manchmal war der Film zu "comicartig". Das hat man vor allem an dem Handeln der Mitglieder der Kommandos und der Spezialeinheiten gesehen – sie haben sich wie Rindviecher benommen (der Anfang in Moses’ Haus, die Schießereien in den Garagen). Deshalb gebe ich dem Film nicht fünf Sterne.

Plakat

You Don't Know Jack (2010) (Fernsehfilm) 

Deutsch Im Gegensatz zu vielen anderen Usern behaupte ich nicht, dass Jack Kevorkian Al Pacinos beste Rolle ist. Ich schließe mich aber gern der Meinung an, dass er sie perfekt und atemberaubend dargestellt hat. Der Film, der mehr als zwei Stunden dauert, ist vor allem dank ihm fesselnd (er spielt den Arzt nicht, er ist der Arzt – so, wie wir es bei ihm gewohnt sind). Es wäre aber ein Fehler, Barry Levinson und die hervorragenden Schauspieler*innen in den Nebenrollen zu vergessen – die bis zur Unkenntlichkeit veränderte Susan Sarandon, den wie immer sympathischen John Goodman oder Danny Huston mit einer wirklich blöden Frisur. Die Sterbehilfe ist immer noch ein heikles Thema (ich verstehe nicht, warum). Ich war froh, dass es von den Filmemachern so wie der Tod von Dr. Kevorkian behandelt wurde – mit Sensibilität und Würde. Danke HBO, dass du diesen Film gedreht hast.

Plakat

Drachenzähmen leicht gemacht (2010) 

Deutsch Ursprünglich hatte ich vor Drachenzähmen leicht gemacht ein bisschen Angst – auf den Fotos haben mir nämlich die Drachen überhaupt nicht gefallen. Einschließlich des Haupthelden Ohnezahn. Sobald er aber in dem Film zum ersten Mal aufgetaucht ist und ich seine Bewegungen und Grimassen sah, habe ich ihn lieb gewonnen. Und die anderen Drachen auch. Das war also der erste große Pluspunkt. Zu den weiteren gehören die tollen Luftaufnahmen, Powells Musik, der Humor… Also eigentlich fast alles. Und dass das Ganze ein Riesenklischee ist? Na und?

Plakat

Der stille Amerikaner (2002) 

Englisch A very, very slow moving story told by Phillip Noyce with the help of Michael Caine's acting skills and Brendan Fraser's efforts, beautiful cinematography and Armstrong's almost hypnotic music. Although after the first few minutes I thought I "knew what I was in for", the script managed to surprise and not bore me during the hour and forty minutes. My rating might have been higher if The Quiet American had been a bit more gripping and dramatic (after all, very, very slow-moving films can do that too) - as it is, I give it a clean four stars and I am going to go read Green's novel.

Plakat

Adventureland (2009) 

Englisch Boring, so much that it ended up being the only thing that surprised me about this film. One star for the music and one star for the criminally underused Kristen Wiig. I wasn't amused, I wasn't moved... Nothing. It’s a shame.