Jeoffrey

Ich habe den Eindruck, dass ich bisher alle Anime über Schurkinnen gesehen habe, zumindest seit My Next Life as a Villainess, und deshalb habe ich Vergleichsmöglichkeiten. Obwohl ich kein Experte für Schurkinnen bin wie in Forrest Gump Buba ein Garnelenexperte ist, habe ich schon genug gesehen. Und deshalb muss ich bedauerlicherweise feststellen, dass diese Schurkin von allen Serien, die ich bisher gesehen habe, definitiv die langweiligste ist. Es fehlt ihr an einer Hintergrundgeschichte - einfach etwas, das mein Interesse wecken würde, weiterzuschauen. Die ganze Serie schrumpft praktisch auf eine einzige Botschaft zusammen: "Wenn du keine schlechten Dinge tust und dich nicht gemein benimmst, wirst du keine Bösewichtin sein!". Verdammt, das ist tiefgründig! Das habe ich nicht erwartet! Na da leck mir den Fuß... Dabei wäre es vielleicht schon ausreichend mehr darauf zu achten, dass die Heldin eine begrenzte Zeit hat, idealerweise noch Spannung hinzuzufügen, indem Ivy nie weiß, wann ihre böse Seite, die wirkliche Schurkin, wieder die Kontrolle übernimmt. Dann würde mich die Geschichte vielleicht etwas mehr interessieren. Hier schwafelt Ivy nur die ganze Zeit davon, dass sie das Königreich irgendwann zerstören wird, aber ich glaube ihr das nicht, ich verstehe nicht, warum sie das in ihrem derzeitigen Zustand sollte, wenn die Serie mich ständig nur davon überzeugt, dass "Wenn du keine schlechten Dinge tust...". Und diese gelegentlichen Einblicke in das, wie das Spiel aussah, als die wahre Schurkin darin war, dieses erschreckende "bububu" Erschrecken, das die Autoren gelegentlich auf den Zuschauer loslassen, um ihm den Unterschied zwischen dem, was war, und dem, was ist, bewusst zu machen, trüben für mich eher den Gesamteindruck, anstatt ihn zu verbessern. Die Hauptheldin ist als Heldin in Ordnung, wenn ich mal davon absehe, dass es um eine Schurkin gehen sollte, sie ist klug, nett, geduldig - man kann verstehen, warum ich sie unterstützen sollte. Die anderen Charaktere haben mich zwar nicht besonders interessiert, aber jeder von ihnen entwickelt sich allmählich weiter, also muss ich den Schöpfern zugutehalten, dass sie mit den meisten von ihnen arbeiten (außer vielleicht Tiara, was ziemlich dämlich ist, wenn sie die Heldin des Spiels sein soll). Eine weitere Sache, die ich loben kann, ist die Musik. Mir hat das Opening gefallen, die begleitenden Songs waren zu hören, also kann ich sagen, dass sich die musikalische Regie bemüht hat. Ich kann auch verstehen, dass es Fans gibt, die die Serie genießen werden, vielleicht einfach wegen ihrer Atmosphäre und dem Genuss, dass jemand chronisch Gutes tut... Aber ich werde das nicht tun, für mich ist es nur ein weiterer durchschnittlicher Streaming-Anime dieser Saison, den ich zu Ende geschaut habe, es hat mir nicht viel gegeben, es hat mir nicht viel genommen, also kann ich ihn ruhig vergessen.. 5/10

Handelt es sich hier um eine magische moderne japanische Adaption von Aschenputtel, die nach der Begegnung mit ihrem Prinzen in Schönheit erblühte? Oder ist es eine flache Geschichte eines heulenden Mädchens, das von allen gemobbt wurde und das sich langsam und hartnäckig bis zum Ende durchweinte, wo es dann endlich ein wenig Mut zeigte? Wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Jedenfalls, hätte mir jemand zur Halbzeit gesagt, dass ich über das finale Ergebnis bis zur letzten Folge unschlüssig sein würde, hätte ich gelacht. Ich habe den ersten Teil wirklich genossen, mochte die gesamte Handlung und am Ende der sechsten Folge fühlte ich eine echte Genugtuung. Nun erwartete ich, dass auch die Hauptprotagonistin aufblüht, dass ich sie endlich richtig mögen könnte. Der zweite Teil jedoch ist voll von Unsicherheit, Weinen, Missverständnissen... und das so stark, dass es regelrecht erdrückend ist. Plötzlich wurde mir bewusst, wie sehr dieses Drama tatsächlich eine Tränenorgie war und ich hörte auf, die Serie zu genießen. Die Hauptcharaktere gingen mir zeitweise auf die Nerven, ihr Schicksal war mir plötzlich egal, die ganze Geschichte um Mijos Vergangenheit schien mir nicht annähernd so interessant wie der erste Teil (der zwar nur ein generisches Aschenputtel war, aber mit Gefühl gemacht). Ich hatte kaum Lust auf die letzte Folge, aber letztendlich hat sie das Ganze für mich gerettet. Mijo fand sich endlich ein wenig, konfrontierte sich selbst, und obwohl es wieder sehr tränenreich war, gab es Momente, die für mich wieder funktionierten. Am Ende muss man feststellen, was unbestreitbar ist und der Serie einige Pluspunkte gibt - animationstechnisch ist es wunderschön! Mir gefiel auch die gewählte Musik, dann das Setting/Zeitalter, in dem die Geschichte spielt und wie treu es dargestellt ist, und ich mochte sogar das Übernatürliche, das in die Geschichte eingeflochten ist. Nach der ersten Staffel schwache 4*, oder eher 6,8/10.

Für mich definitiv der unterhaltsamste und spannendste Teil, der wunderbar von dem großartigen Start profitiert, den die vorherige Serie ihm vorbereitet hat. Hier passiert ständig etwas, nichts ist jemals sicher, es gibt in praktisch jeder Folge große und manchmal fast verrückte Wendungen, und auch wenn die Mitglieder der Detektivagentur manchmal fast unglaublichen Plot-Armor haben, gibt es dennoch Momente, in denen man sich wirklich um sie sorgt. Besonders schön war der gesamte Plot am Ende der zehnten Folge, in dem die Verzweiflung fast greifbar war. Ich habe diese Fahrt wirklich genossen, besonders das "Fluchtspiel" zwischen Dazai und Fjodor war großartig. Ich mochte auch die Motivation der Hauptschurken, obwohl einer von ihnen es im Grunde genommen nur im „Lelouche zeigte“. Für mich gibt es hier einfach nichts zu diskutieren, ich habe mich auf jede neue Folge gefreut, einige Wendungen haben mich wirklich überrascht (bei manchen dachte ich, dass die Macher es vielleicht übertreiben) und weil ich es mag, wenn ich nicht weiß, was passieren wird, wenn eine Action-Serie auf ihrem Höhepunkt mich nicht durchatmen lässt und ihren Stil und Coolness-Faktor beibehält, werde ich das entsprechend schätzen und der fünften Staffel 5* geben. Selbst meine Angst, was als Nächstes passieren wird, nachdem dieses Drama tatsächlich gelöst wurde, wurde wunderbar durch die abschließende Szene zerstreut, also freue ich mich auf die sechste Staffel. 8,8/10.

Eine Serie darüber, dass ein Kerl als Automat wiedergeboren wird, sah auf den ersten Blick verrückt aus. Die Idee ist absolut dumm, deshalb konnte ich es mir nicht entgehen lassen, weil ich mich gefragt habe, was die Autoren mit dieser seltsamen Idee zeigen wollen. Ich war wirklich gespannt, darüber zu schreiben und darüber zu lachen, wie dumm es war, aber... Es ist überraschend, wie relativ normal und manchmal sogar leicht langweilig diese Serie wirkte. Das Interessanteste daran war letztendlich nicht die ursprüngliche Idee, sondern eher das, für was es in Japan alles Automaten gibt. Ich muss der Serie sogar zugutehalten, wie kreativ sie mit all diesen Transformationen unseres Automaten umgeht und ihn nicht nur zur Lösung jedes Problems, sondern auch in jeder Situation einsetzt, und es wirkte für mich ziemlich glaubwürdig, manchmal sogar überraschend logisch. Dazu kommen auch ziemlich coole Charaktere, unser Automat selbst ist eigentlich ein Sympathieträger, die Gesamtatmosphäre ist meistens angenehm, und die ganze Welt hat hier und da etwas zu bieten. Also habe ich überhaupt nichts dagegen, in Zukunft die bereits angekündigte zweite Staffel anzuschauen, zuzugeben, dass ich von der ersten Staffel eigentlich ziemlich positiv überrascht bin, und ihr eine leicht überdurchschnittliche Bewertung von 6/10 geben, weil obwohl es gut war, hat es mich nicht so sehr begeistert, dass ich mich auf einzelne Folgen gefreut habe, stattdessen bin ich nur leicht dahingegleitet.

Die zweite Staffel ist für mich etwas interessanter und sympathischer als die erste. Mir gefällt, wohin sich der Hauptcharakter entwickelt und wie sich sein Charakter entfaltet. Sogar die zentrale romantische Handlung wirkt für mich nicht mehr so erzwungen, sondern langsam beginne ich die Helden zu unterstützen. Die Kämpfe sind zwar immer noch ziemlich schwach (+ ungesalzen, nicht fett), die Bösewichte erschrecken mich immer noch nicht und jemand sollte den hiesigen Musikinstrumenten erklären, dass Rock'n'Roll keine Anarchie ist, aber langsam werde ich neugierig, was als nächstes passiert, das ist ein Fortschritt - wenn auch ein kleiner, aber es zählt trotzdem. 5,7/10

Als epische Fantasy ist für mich die Serie zwar gescheitert, aber in dieser Hinsicht wirkt sie in dieser Anime-Saison interessanter, wie zum Beispiel auch Helck, aber als sympathische und nette Komödie zur Entspannung funktioniert sie sehr gut. Die hiesige Welt passte nicht zu mir - vor allem, wie sie Fantasy mit modernen Elementen kombiniert, und so haben wir einerseits klassisches Schwert und Magie und andererseits Drohnen, Appartements, Fernsehen, Computer... Ebenso hatte ich zwischendurch Schwierigkeiten zu glauben, dass hier etwas Wichtiges passiert, eigentlich kam es mir vor, dass das, was in der Welt geschieht, nicht so wesentlich ist, der Hauptfokus der Geschichte lag eher auf den Geschichten der vier Freunde, die jeder seinen eigenen Weg gegangen ist. Zum Glück funktionierte das aber großartig, die Kombination aus Flashbacks und ihrer gegenwärtigen Interaktion, und wie mir ihre Beziehung in der Serie dargestellt wurde, war eigentlich ziemlich angenehm. Die meisten Hauptcharaktere hier waren leicht zu merken und ziemlich sympathisch, wobei der Hauptcharakter für mich in meiner aktuellen Stimmung, in der ich kaum das Haus verlasse, sehr nahe war. Die Chemie zwischen dem Hauptduo funktionierte auch super, ursprünglich erwartete ich aufgrund des Trailers, dass die kleine Dämonin nervig und schrill sein würde, aber ich fand leicht und schnell Zugang zu ihr. Und da die Serie mich in jeder Folge zum Lachen gebracht hat, muss ich einfach anerkennen, dass sie wirklich gut war und dass ich mich eigentlich jeden Montag ein bisschen darauf gefreut habe. 6,6/10

Wataru ist ein Realist! Warum ist Wataru ein Realist? Weil er eines Tages bemerkt, dass seine "fortgeschrittenen Verführungstaktiken", die darin bestehen, seine Auserwählte ständig zu Stalken und sie ständig lautstark zu belästigen und zu bedrängen, nicht funktionieren. Wer hätte das gedacht? Und wie erwartet ihr von mir, dass ich jemandem wie ihm wirklich anfeuere? Die Hauptheldin ist überrascht von der Veränderung des Verhaltens des Helden und merkt wahrscheinlich langsam, dass der Held ihr eigentlich fehlt - sie hat sich daran gewöhnt! Ja, also sie hat sich daran gewöhnt! Und auch ihr kann ich irgendwie nicht wirklich zujubeln ... Zusätzlich entwickeln sich hier seltsame Handlungsstränge, es erscheinen weitere Charaktere, die mich aber nach einer Weile nicht mehr interessieren, komische Situationen kommen mir wirklich unglaublich dumm vor und die Qualität der Dialoge erscheint mir trostlos, oder sagen wir besser, manchmal glaube ich nicht, dass jemand so etwas wirklich von sich geben möchte. Im Laufe der zweiten Folge halte ich das dann alles wirklich nicht mehr aus und daher kommt ein erwarteter Ausstieg, und ob es sich jemals verbessern wird, ob es vielleicht zur Romanze der Saison wird und ob der Hauptcharakter es schaffen wird, die Hauptheldin den anderen "zu verkaufen", werde ich nie erfahren. Ich bewerte nicht, ich habe die Regel von 3 Folgen nicht erfüllt, aber mehr als 3/10 würde das, was ich gesehen habe, nicht bekommen. Unrealistischer Realist!

Die erste Staffel fand ich gut, wenn ich meine Rezension lese, hat sie mir sogar gefallen, hier hat es jedoch eine Weile gedauert, bis ich wieder auf die richtige Welle kam und mich bis zum erhofften Finale führen ließ. Kurz gesagt, ich kann nichts dafür, aber die ersten Folgen mit dem Ausflug nach Frankreich und mit Muriel schienen mir wie eine schreckliche Füllwatte und haben mir nicht wirklich gefallen. Dann kam die erste große Enthüllung und das Hauptpaar kam endlich zusammen, zwar etwas unerwartet, aber für mich ziemlich unterhaltsam. Dann war ich neugierig, was als Nächstes passieren würde, womit die Serie noch aufwarten würde, und ehrlich gesagt hat das romantische Dreieck und der Versuch, den Eindruck zu erwecken, dass Yoshino irgendwann im Spiel war oder eher eine echte Chance haben könnte, mir gefühlsmäßig nicht passte, obwohl es immer noch Sinn machte, besonders wenn man berücksichtigt, wie sie die ganze Zeit funktioniert hat und wie nahe sie dem Helden stand. Also ging es in der zweiten Hälfte eigentlich darum, dass die gesamte Hauptbeziehung nicht funktioniert, weil die Luft gründlich geklärt werden muss. Das war manchmal sehr interessant, manchmal seltsam, aber ich habe mich sicherlich nicht gelangweilt und war eigentlich bis zur letzten Folge neugierig, wie alles enden würde, kurz gesagt, die Autoren konnten für eine Weile meine klare Überzeugung, wie alles sein wird, erfolgreich durchbrechen. Umso süßer war für mich dann das Finale, als alles an seinen Platz fiel, und im Gegensatz zu anderen bin ich dafür dankbar – mein Team hat gewonnen! Also nach einem zögerlichen Start, einem interessanten Mittelteil, einem etwas unsicheren Ende und einem befriedigenden Abschluss kann ich der zweiten Staffel beruhigt 6/10 geben.

Ajaka hat meiner Meinung nach einen ziemlich breiten Fokus oder zielt zumindest auf drei Hauptgruppen ab. Die ersten sind basierend auf der Zusammensetzung der Hauptcharaktere und der Tatsache, dass wir hier zumindest ein paar komplizierte Bishonen haben, die ihre inneren Gefühle zum Ausdruck bringen müssen und bereit sind, sich zum richtigen Zeitpunkt heldenhaft zu opfern, junge Frauen. Es ist jedoch auch eine Geschichte darüber, dass selbst ein Einzelgänger wie ein Drache einfach Freunde braucht, erzählt aus der Sicht eines gewöhnlichen Jungen, was jungen Männern im Alter von Jukita beeindrucken könnte. Nun und für die anderen (wie den schon etwas älteren Jeoffrey) bietet die Serie eine interessante Auseinandersetzung mit japanischer Mystik und dem Shintoismus, sie zeigt ganz gut einige ihrer Aspekte. Also, obwohl ich mir während des Trailers nicht sicher war, ob ich mir Ajaka anschauen würde, habe ich sie schließlich zu Ende geschaut und es war eigentlich manchmal ganz nett. Zwar entgingen mir alle diese Bindungen und Probleme der Haupthelden, ich schätzte sicherlich nicht angemessen die Tiefe und den Reiz, die Aka und Haruaki hatten, aber Jukitas Reise zu Freunden war ziemlich sympathisch und die Betonung von all dieser Mystik, der Geschichte von Drachen, Wasser und Feuer als gegensätzlichen Elementen (fast wie Yin und Yang), schaffte es, meine Aufmerksamkeit zu halten. Und obwohl es manchmal sehr offensichtlich war, war das Ende für meinen Geschmack zu sonnig, animationstechnisch ist es maximal Durchschnitt (eher darunter), und die verwendete Kombination aus Zeichnung und CGI für all diese Ara-Mitami sieht ziemlich billig aus (aber überraschenderweise mochte ich es ziemlich), also störte mich nichts davon wirklich, ich erlebte mehr Momente, in denen die Serie mich interessierte, als solche, in denen sie mich langweilte, daher ist Ajaka für mich insgesamt leicht über dem Durchschnitt. 5,5/10

Anime, dass hauptsächlich als Werbung für ein Spiel dient, ist ein recht häufiges Phänomen, und wenn es gut umgesetzt wird, kann es das Bewusstsein für Ihr Videospiel erweitern und neue Spieler anlocken. Auch ich hatte in den letzten Monaten ein starkes Verlangen, NieR: Automata erneut zu installieren und zu spielen - ratet mal, warum... Nun, ich habe fast ausschließlich positive Dinge über das Atelier Ryza gehört, also hat man hier einen potenziellen idealen Verbraucher, man muss ihn nur überzeugen! Diese Serie hat eine sehr schöne Animation, sogar die Musik ist gut gemacht, also ist das "Sahnehäubchen" mehr als in Ordnung. Anfangs hatte ich beim Anschauen sogar den Eindruck, dass mich diese Welt hier interessieren könnte, dass es abenteuerlich sein könnte, aber leider habe ich diesen Eindruck sehr schnell verloren... Ich sage es ungern, aber fast zwei Drittel davon sind ziemlich langweilig, man erfährt sehr wenig über die Geheimnisse dieser Welt, die Monster erschrecken mich nicht, sie erscheinen eher niedlich wie in Final Fantasy XIV, die Abenteuer wirken nicht interessant oder episch, die meisten (außer der Endszene mit dem Drachen) erinnern eher an langweilige Nebenhandlungen, und auch die gesamte Alchemie wird nicht so präsentiert, dass ich daran interessiert wäre. Auch die Hauptheldin hat mich nicht wirklich gepackt, sie kam mir manchmal dumm vor (wie als sie mitten in der Höhle eine Bombe benutzen wollte), manchmal auch leicht nervig. Der Rest der Hauptquartett hat mich auch nicht wirklich beeindruckt, es gab auch nicht viel Chemie zwischen ihnen, vielleicht außer zwischen Ryza und Klaudia. Die interessantesten Charaktere, über die ich mehr wissen möchte und die ich lieber als die ganze Hauptgruppe verfolgt hätte, waren das Paar Empel und Lila. Der endgültige Eindruck musste also von mir in den letzten etwa einem Drittel gerettet werden, als es zumindest für eine Weile so aussah, als ob etwas passieren würde, dass es Gefahr geben würde, dass diese Welt viele unerforschte interessante Geschichten hätte und dass die Hauptcharaktere tatsächlich während dieses langweiligen Redens Fortschritte gemacht hätten. Aber selbst dann hat mich die Serie nicht davon überzeugt, dass ich das Spiel spielen möchte. Wenn ich es als Ganzes betrachte, hat es mir eigentlich nichts wirklich verkauft, und obwohl ich mir eine gewisse Vorstellung davon gemacht habe, wie das Spiel gespielt wird und worum es geht, habe ich trotzdem kein Interesse daran. Das Einzige, was die Serie mir zu 100 % gezeigt hat, sind die Oberschenkel der Hauptheldin! Jemand in diesem kreativen Team hat definitiv eine starke Vorliebe, die er in das gesamte Werk einfließen lassen musste, und deshalb bekomme ich mindestens 2 Mal pro Folge detaillierte Aufnahmen von den thicc Oberschenkeln der Hauptheldin (außer in der letzten Folge, da vermisse ich sie fast...), oft in Momenten, in denen es unnötig ist. Wenn ich mich jemals über ein Anime lustig gemacht habe, bei dem die Kamera während des Dialogs auf die Brüste der Hauptfiguren zoomt, dann weiss man, dass die Schöpfer hier mindestens dasselbe mit den Oberschenkeln der Hauptheldin und Klaudia machen. Also soll ich anstatt Lust auf das Spiel zu haben, davon träumen, dass mich die Hauptheldin mit ihren Oberschenkeln zerquetscht? Vielleicht sehe ich wieder Fanservice und Fetische, wo keine sind, mir ist das angeblich schon einmal passiert, aber ich gebe auch so "Atelier Thighs" sicherlich nicht mehr als 5/10.