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Kritiken (1 549)

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Das grüne Ding aus dem Sumpf (1989) 

Deutsch Ich kann nicht anders, aber mir hat die Fortsetzung noch mehr Spaß gemacht als der erste Teil von Wes. Natürlich ist es ziemlicher Trash, schließlich ist sein unverkrönter König Wynorski hinter der Kamera. Aber von Anfang an läuft es so charmant, dass sich ein Fan von C-Movies einfach nicht langweilen kann. Der Sumpftyp gibt allen Bösewichten auf die Schnauze, rettet Katzen in Not und - nur nebenbei bemerkt - posiert mit Kindern vor der Kamera. Der Held pflanzlichen Ursprungs ist ein harter Kerl (nicht einmal ein Raketenwerfer kann ihn stoppen), es blitzt gelegentlich witzige Dialoge auf und außerdem rennt da noch die süße Locklear herum. P.S. Nein, sie zeigt keine Titten.

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Raised by Wolves (2014) 

Deutsch Sorry, aber mein Gülletank für FF-Scheiße ist gerade übergelaufen. Es wird eine Weile dauern, um diesen Schmutz aufzuräumen, also werde ich mir von solchen angeblichen Dokumentar-Horrorfilmen eine Pause gönnen. Raised by Wolves folgt nämlich dem klassischsten Muster, daher langweilt mich dieses weitere austauschbare Herumtappen im Dunkeln einfach. Zumindest mich. Dabei gäbe es in der zweiten Hälfte zwei interessante Momente, aber was nützt das schon, wenn sie wieder von den hiesigen Besatzungsmitgliedern getötet werden, die sogar in den kritischsten Momenten ein Lächeln auf dem Gesicht haben. Und Jenna Haze? Sie ist dieses Mal mit einer anderen tierischen Flüssigkeit beschmiert als mit der, auf die wir gewohnt sind.

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Sin City 2: A Dame To Kill For (2014) 

Deutsch Eva Green beweist erneut, dass sie Titten hat, für die ich töten würde. Jessica Alba zeigt wieder einmal, dass sie auch mit fünfzig ihren Hintern drehen kann, auch wenn es im Gesicht keine Schönheit mehr ist. Brolin zieht effektiv eine Miene, Rourke tötet effizient, Boothe ist der Teufel, Willis spielt im Hintergrund. Und Testosteron spritzt überall rum!

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Killers - In jedem von uns steckt ein Killer (2014) 

Deutsch So endet es, wenn jemand von Horror-Massakern zu ambitionierten Thrillern wechselt. Die Killer können nicht leugnen, dass der Schöpfer von Macabre dahintersteckt: das visuelle ist super, es gibt ziemlich viel Gewalt und es wird definitiv nicht an Blut gespart. In dieser Hinsicht ist alles in Ordnung. Schlimmer ist es jedoch mit der Logik, die an manchen Stellen wirklich lächerlich wird, trotz einer ziemlich interessanten Geschichte. Und eindeutig problematisch wird es immer, wenn es um die Vergangenheit beider Helden, ihre Verletzungen und das Eintauchen in Depressionen geht. Dort rutscht es sogar in ein kitschiges Melodrama ab, das unnötig (und vor allem erfolglos) auf die Emotionen des Zuschauers drückt. Persönlich werden mir Szenen wie die Flucht aus dem Hotel, die Prostituierte im Kofferraum des Autos und das sich steigernde, leicht depressive Ende wohl am meisten in Erinnerung bleiben.

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Stephen Kings Es (1990) (Fernsehfilm) 

Deutsch Und dann heißt es, dass es mit Clowns keinen Spaß macht! Sie sind fröhlich, bunt und haben viele schwebende Luftballons. Ja, sie schweben alle. Außerdem helfen sie einem, verlorene Dinge zu finden (zum Beispiel ein Papierschiffchen im Kanal) und sie erfinden jede Menge unterhaltsame Streiche, nur damit man sich nicht langweilt. Zum Beispiel Pennywise, er ist ein Meister in diesem Fach. Er wird einen mit einem seltsamen asiatischen "Glücksbringer" unterhalten, mit Blut aus dem Waschbecken erschrecken, tolle Witze erzählen, auch ohne Schwämmchen, und er ist ein angenehmer Begleiter in der Bibliothek oder unter der Dusche. Na ja, und wenn dieser Narr sich zum Beispiel in eine Riesenspinne verwandeln kann, dann gibt es überhaupt nichts zu diskutieren. Einfach der optimale Kumpel. Schlimmer ist es mit denen, die keinen schwarzen Humor haben. Die schneiden sich lieber die Arterien auf. Aber er hat mich immer amüsiert. Schade, dass der berühmteste Clown von allen erst in Derry, im Bundesstaat Maine, lebt. Das liegt etwas weit weg.

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Jersey Shore Massacre (2014) 

Deutsch Der Eintritt erfolgt auf eigene Gefahr! Das hier ist nämlich so (absichtlich?) dämliches "guilty pleasure", dass es an einigen Stellen ziemlich lustig ist. JSM (aber vergiss JASM) parodiert offensichtlich diese bescheuerte Reality-Show von MTV, anders ist die Bande von extrem aufgepumpten Schnuckis in engen Minishorts nicht zu erklären, die eine Gruppe noch aufgepumpterer Playboys abschleppt. Gemeinsam gehen sie in den Club, in einer abgelegenen Luxusvilla schauen sie dann obligatorisch Horrorfilme (Fat Camp Massacre) und natürlich haben sie auch Sex miteinander. Aber zum Glück sind wir bereits in der zweiten Hälfte des Films, wo endlich das versprochene Massaker stattfindet. Und dass das nichts für Zehnjährige ist, davon überzeugt euch vielleicht die Badeszene à la Psycho nach Upgrade. Die Scheune ist übrigens auch großartig. Es gibt aber definitiv noch mehr, denn die Anzahl der Todesopfer ist ungewöhnlich hoch (14 oder 15 oder so etwas). Wenn euch zum Beispiel der ähnlich gestaltete Slasher The Hatchet gefallen hat, dann solltet ihr JSM definitiv ausprobieren. Vielleicht noch besser für den Freitagabend zu Hause.

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Leprechaun: Origins (2014) 

Deutsch Unglaublich, das war gar nicht mal so Scheiße, wie ich erwartet hatte. Das erste Ereignis passiert überraschend früh und seitdem läuft es mehr oder weniger bis zum Ende einigermaßen gut. Das Problem habe ich jedoch mit dem Leprechaun selbst. Dieses Monster mit dem neuen Facelifting erinnert selbst aus der Ferne (und mit einem Liter Rum im Bauch) nicht an den liebenswerten Kobold in den niedlichen Stiefeln und dem schicken Hut auf dem Kopf, der immer einen trockenen Spruch auf den Lippen hatte. Dies hier ist bereits eine bizarre Kreatur, deren nicht gerade gelungenes Aussehen die Macher mit schnellen Schnitten und ständig unscharfer Kamera kaschieren zu versuchen. Das gefällt mir überhaupt nicht. Mit dem bekannten Leprechaun hat es eigentlich nichts gemeinsam, die Fans der Originalserie (gibt es hier überhaupt welche?) werden wahrscheinlich weinen. Außerdem fehlen selbst die Möpse. Möglicherweise gibt es nur ein bisschen Gore. Und dann gibt es noch diese unerklärlich langen Abspann von 12 Minuten.

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Septic Man (2013) 

Deutsch Die erste Szene offenbart, worum es in der ganzen Sache gehen wird. Klar, um Scheiße. Und auch um Erbrochenes. Dieser Film wird für viele Zuschauer aus verschiedenen Gründen schwer zu verdauen sein. Er verfügt nicht nur über ein langsames Tempo und in der zweiten Hälfte über eine leichte Monotonie, sondern auch über Paranoia und eine starke klaustrophobische Schwere. Außerdem ist er ziemlich depressiv, ohne einen Hauch von Humor. Am Ende ist es keine Bombe, aber die Masken von "Gore Brothers" verdienen definitiv einen Stern. Und worum geht es (neben Scheiße) noch? Um die Rettung der Stadt vor stark kontaminiertem Wasser, entscheidet sich Jack "Septic Man" jedenfalls dazu, den unterirdischen Tank mit giftigen Abwässern zu reinigen. Der Held stellt bald fest, dass es das Geld nicht wert ist - der einzige Eingang, der ihm den Weg nach draußen ermöglicht, schließt sich. Seitdem verbringt er seine gesamte Zeit damit, verrottende Leichen zu finden und in purem Wahnsinn zu versinken. Nur Ratten und ein paar psychopathische Brüder werden ihn begleiten...

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Il gatto nero (1989) 

Deutsch Es ist nicht zu leugnen, dass er ein Mitarbeiter von Argento war. Seine Schwarze Katze (die jedoch nichts mit Poe gemeinsam hat) ist voller satter Farben, sodass man beim Anblick dieser grünen und blauen Beleuchtung unweigerlich an den Meister des italienischen Horrors denken muss. Was die anderen Aspekte betrifft, kommt dieser Film jedoch nicht annähernd an seine Spitzenleistung heran. Gore und Masken sind spärlich vorhanden, das Drehbuch beanspruchte nur vier Seiten im klassischen A4-Format und natürlich muss hier auch das hiesige Panorama der Amateurtheaterspieler erwähnt werden, von denen ich vermute, dass es als Komödie gedacht ist. Wenn auch etwas bizarr.

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Screams of a Winter Night (1979) 

Deutsch Eine ungewöhnliche Anthologie, nur in erschütternder VHS-Qualität erhältlich. Ungewöhnlich ist vor allem, dass diese Geschichten maximal 40 Minuten der Gesamtlaufzeit einnehmen, in der wir eine große Gruppe von Menschen beobachten, die in einer Hütte mitten in den Wäldern von Louisiana gruselige Geschichten erzählen. Sie plappern, spielen Streiche und erschrecken sich gegenseitig, was jedoch von den einzelnen Geschichten unschön ablenkt. Die ersten beiden fehlt es nicht an Spannung und Atmosphäre, die letzte war eher eine unnötige Ergänzung des Ganzen, die in den letzten fünf Minuten in ein unerwartetes Massaker gipfelt. Der Anfang ist auch sehr gut, während der Titel sieht man absolut nichts, hört nur das Wehklagen der Charaktere und die Fantasie läuft gleich zu Beginn auf Hochtouren. Ansonsten ein leicht überdurchschnittlicher, verheimlichter Horrorfilm.