POMO

A praiseworthy work that dusts of the good old motorcycling setting and has a good time building a story and characters. With superbly cast actors who do excellent work. The fragile Jodie Comer among tough guys who don’t belong anywhere, so they belong to themselves. Tom Hardy’s growling and stares have never been more expressive and the rebellious heart-throb Austin Butler gives the film the spirit of the most iconic version of cinematic America (James Dean). The Bikeriders is an enjoyable old-school flick for fans of ensemble acting. It doesn’t need a sophisticated plot to be entertaining with every scene and it keeps its outcome unpredictable all the way to the end. Probably the film’s coolest and most original scene, romantic and macho at the same time, is Butler’s seduction of Jodie Comer in front of her house.

If you’re familiar with the Norwegian original and thus the whole plot, The Guilty won’t manage to thrill you. Rather, we can just enjoy the presence of Jake Gyllenhaal and compare the formalistic concept, which in this case is livened up with a communication centre’s large monitors displaying Californian wildfires. The intensity of the main character’s explosive mental state is surprising for a mainstream Netflix movie, as if Antoine Fuqua attempted to make up for the original film’s lack of rawness and authenticity. Gyllenhaal tries hard and everyone knows that he is capable, but the degree of focus on his character is almost superficially overwrought. We don’t know the character and his good human qualities enough to sympathise with him.

Bad Boys for Life was surprising with its fresh screenplay, which put new wind in the franchise’s sails. But without input from Joe Carnahan, the screenplay for Ride or Die gets sloppy. Forced jokes and a moderately interesting plot, routine action without a single memorable scene. The overwrought scene with a helicopter seems to have been flown in from the Fast & Furious franchise.  The fierceness and polish of Bay’s action style is history. However, Bay appears in one shot, DJ Khaled in a whole scene, and the central duo are still cool even without good jokes. The nostalgia, bolstered by Mark Mancina’s musical motif and the setting of Miami skyscrapers with Caribbean beaches and palm trees, simply works. And young Reggie rulez!

Eine Leiche, gespielt von Daniel Radcliffe, als Seelenverwandter des selbstmörderisch veranlagten Außenseiters Paul Dano? Warum nicht! Ein unwiderstehlich einfallsreicher und überraschender Film-Trip voll von Freundschaft, Fürzen, existenziellen Gedanken und persönlichen Schnipseln aus dem Leben, unter denen jeder von uns „seinen“ findet.

Das einfallslose Drehbuch und das manchmal unglaubwürdige Verhalten der Charaktere kosten den Film Punkte. Das Waldmilieu selbst und ein typologisch gut gewählter Mörder reichen nicht aus, wenn es an Geschick und Bemühungen mangelt, seine Figur motivierend zu formen, mit etwas zu überraschen oder ein höheres Handlungsziel als eine Survival-Verfolgung zu haben. Diese hat insbesondere im Genre eine zahlreiche und interessantere Konkurrenz. Ein reiner Durchschnitt für **1/2.

Die Mörder von Inisherin. Eine überraschend wenig bekannte irische Produktion mit dem harten Liam Neeson, die mehr erfreuen wird als einige seiner letzten Hollywood-Schnellschüsse. Der Plot ist zwar sehr schematisch und vorhersehbar, aber die Figuren, zwischen denen es funkt, sind nicht eindimensional; die Regieführung ist sorgfältig, mit Liebe zum Western (einschließlich der Harmonika), mit guter Führung der Schauspieler, mit einer großartigen Nutzung der Küstenpanoramen und mit einer Musik, die viel schöner und tiefer ist, als Sie es von einem „Cowboyfilm mit Neeson“ erwarten würden (hören Sie sich den Abspann an). Die Hauptnegativgestalt Kerry Condon ist eine Ultra-Bitch und Ciarán Hinds und Colm Meaney in Nebenrollen erfreuen immer. ***1/2

Eine autobiografische Geschichte des jungen Sorrentino? Ein schöner Film über das Erwachsenwerden und den Eingriff einer ernsten Familientragödie. In der ersten Hälfte werden die Streitereien und Reibereien zwischen den Figuren durch den typischen italienischen Humor aufgelockert und der Film gewährt einen netten Einblick in eine neapolitanische Bankerfamilie mit witzigen Figuren und Momenten. Die zweite Hälfte zeigt treffend die Leere und die Orientierungslosigkeit eines Teenagers, der unabhängig werden muss, ohne die Unterstützung und Liebe seiner Eltern. Sorrentino präsentiert eine klar lesbare Geschichte ohne metaphorische Ornamente und visuelle Ausschweifungen. Aber auch mit einem allgemein bekannten filmischen Handlungsverlauf.

Ein ausgefeiltes Hollywood-Abenteuer mit schön aufgebauten Affenfiguren mithilfe der perfekten digitalen Darstellung ihrer Mimik. Auch das Drehbuch enthält eine reichhaltige Entwicklung der Geschichte in einer schönen, vielfältigen Ausstattung. Nur am Ende ergeben einige Dinge keinen Sinn, im Vergleich zur vorherigen sorgfältigen Erzählung und dem Aufbau von Beziehungen zwischen den Charakteren oder deren logischem Verhalten. Als ob es keine Zeit mehr für das Feintuning der letzten Seiten des Drehbuchs gegeben hat.

Die Geschichte von Furiosa und ihrer erwarteten Rache, zudem mit einem tieferen Einblick in die Zitadelle, ist dramaturgisch dichter als die endlose Verfolgungsjagd im ersten Film. Dennoch ist sie selbst in den brutalsten Szenen oder Andeutungen von Gefühlen nicht besonders emotional. Und vor allem fehlt Tom Hardy. Die Figur von Furiosa, geprägt von Gewalt, Unmenschlichkeit und Abscheulichkeit seit ihrer Kindheit, ist jedoch ein ausreichend starker Antrieb. Die Dynamik des Films ist von der ersten Szene an unglaublich und die verrückten Masken und Kostüme, zusammen mit der visuellen Seite und ihren Details, sind einfach großartig. Ein filmischer Höhepunkt in Sachen Szenografie und Schaffung einer originellen fantastischen Welt. Bei Chris Hemsworth hatte ich jedoch Schwierigkeiten, ihm diesen verrückten Bösewicht vollends zu glauben.

Ein außergewöhnlich feiner, leiser, langsamer Film mit einer reinen, melancholischen Seele. Er beginnt als Porträt des überfüllten, verregneten Mumbais mit einem Einblick in das Leben zweier Freundinnen in der Stadt und später verlagert er sich an einen ruhigeren Ort. Das Spielfilm-Debüt der erfahrenen Dokumentarfilmerin erinnert daran, mit welchem Interesse und welcher Aufmerksamkeit qualitativ hochwertige indische Dramen von den Gefühlen der Figuren erzählen können. Die sozial unfreundliche Umgebung und das schwierige Leben darin tragen zur Intensivierung ihrer Wirkung bei. Hier glücklich zu sein bedeutet, in einer Illusion zu leben. [Cannes FF]