Boyle plant anknüpfend an 28 Tage später neue Trilogie

Über eine Fortsetzung der apokalyptischen Filme 28 Tage später und 28 Weeks Later wurde im Laufe der Jahre immer wieder gesprochen. Zuletzt im Jahr 2019, als der Regisseur des ersten Films, Danny Boyle, bei einer Werbeveranstaltung für Yesterday darüber sprach, wie der Autor des ersten Films, Alex Garland (u. a. Autor von Ex Machina, Auslöschung und dem geplanten Streifen Civil War), mit der Idee für eine Fortsetzung zu ihm kam. Doch 22 Jahre nach dem ersten Film und 17 Jahre nach der Fortsetzung scheint die Rückkehr in eine Welt, in der ein aggressives Virus über das Vereinigte Königreich hinwegfegt und die Menschen in wilde Bestien verwandelt, nun endlich realistische Konturen anzunehmen. Und es soll nicht nur ein Film sein, sondern eine ganze Trilogie.

Alex Garland und Danny Boyle, das Duo hinter dem ersten Film, haben sich nun zusammengetan, um den Studios noch in dieser Woche die Rechte an den geplanten Filmen anzubieten, wie der Hollywood Reporter berichtet. Boyle wird beim ersten Film, der voraussichtlich den Titel 28 Years Later tragen soll, Regie führen, und Garland wird die Drehbücher für die gesamte Trilogie schreiben. Das Budget für jeden Teil wird sich voraussichtlich auf etwa 75 Millionen Dollar belaufen, was ungefähr dem Zehnfachen des ersten Films entspricht, der zu einem Hit wurde und das Zombie-Genre im Wesentlichen wiederbelebte. Er begründete auch die Karriere des frischgebackenen Golden-Globe-Gewinners und Hollywood-Lieblings Cillian Murphy. In der Fortsetzung, die nicht so erfolgreich war, spielten die damals noch weniger bekannten Jeremy Renner und Rose Byrne die Hauptrollen.

Garland hat in der Vergangenheit mehrfach erklärt, dass er nicht mehr an einer Fortsetzung interessiert sei. Berichten zufolge kam er oft mit Ideen zu Boyle, aber der Oscar-Preisträger hielt sie für eine so radikale Abkehr vom Thema, dass er sie nicht umsetzen wollte. Doch nun hat sie offenbar etwas gefunden, das beiden gefällt. Es wird also ein harter Kampf zwischen Studios und Streaming-Plattformen um die Rechte an den Filmen erwartet. Die Community rund um die Filme ist nach wie vor lebendig, und die Corona-Pandemie hat die Macher der geplanten Filme sicherlich angespornt. Inspiration dafür, wie es aussieht, wenn ein Virus die ganze Welt lahmlegt, wird nicht schwer zu finden sein. Hoffen wir, dass wir die Trilogie tatsächlich zu sehen bekommen.