Fackeln im Sturm

Eine Südstaaten-Saga nach dem Vorbild von Margaret Mitchells Vom Winde verweht und Scarlett von Alexandra Ripley. Patrick Swayze und Kirstie Alley glänzen als Schauspieler. Die ersten beiden Staffeln waren sehr ausgeglichen, die Nachdrehs Jahre später waren einfach lächerlich. Durch die rasche Adaption der ersten beiden Bücher der Trilogie "Die Erben Kains", "Liebe und Krieg" und "Himmel und Hölle" von John Jakes behielt die Serie jedoch den authentischen Blickwinkel der damaligen Zeit bei. (03.04.2021)

Ich habe eine Menge erwartet. In unserer Familie lieben wir die Miniserie Scarlett, also hätte ich eher angenommen, dass dies angesichts ihres Alters schlechter sein würde, aber o Wunder, die Serie mit Patrick Swayze in der Hauptrolle als stolzer Südstaatler ist göttlich und marathonfähig. Qualitativ hochwertig, spannend, informativ. Die Schauspieler sind großartig, wohin das Auge reicht, allen voran Kirstie Alley als Kämpferin für die Abschaffung der Sklaverei und die wunderschöne, lyrische Heldin Lesley-Anne Down. Ich freue mich seeehr auf die nächste Staffel. (06.01.2017)

So schnell ich von der ersten Staffel begeistert war, so wenig Freude bereitet mir die zweite Staffel. Schließlich ist die Geschichte immer noch dieselbe, der Bürgerkrieg wird mehr durch Spitzen als durch alles andere vorangetrieben, und die erwarteten Höhepunkte wie die Hochzeit zwischen Orry und Madeline passieren nur nebenbei... Die überwältigende Zahl der Kriegsereignisse häuft sich immer weiter, bis die Kämpfe ein erfolgreiches Ende finden. Leider verlieren jedoch einzelne Charaktere ihre Hintergrundgeschichte und ihre Entwicklung ist merkwürdig, Virgilia Hazard ist das dringlichste Beispiel (obwohl sie immer noch wunderbar von Kirstie Alley gespielt wird). (08.01.2017)

Es ist sensationell, wie tief eine ursprünglich großartige Serie gesunken ist. Da beißt die Maus keinen Faden ab, Staffel 3 ist reine Zeitverschwendung. Orry wurde aus dem Off getötet, was ebenso geschmacklos ist wie das Dekolleté aller ehemaligen Schönheiten des ursprünglichen Fackeln im Sturm. So viele neu besetzte Schauspieler machen einen völlig befremdlichen Eindruck, als ob es nicht einmal dieselben Figuren wären. Nutzlos und noch einmal nutzlos. Ich würde gerne glauben, dass die Qualität der Staffeln die Epoche in diesem Stil beschreibt - Staffel 1 voller Glamour der Vorkriegsgesellschaft, Staffel 2 Desillusionierung durch den Krieg, Staffel 3 eine totale Neubewertung der Lebensqualität. Aber es wäre zu ehrgeizig und naiv, die gesamte Serie auf diese Weise anzugehen. (10.01.2017)