Japan, 2015, 5 h 12 min (Minutenlänge: 24 min)

Stoffentwicklung:

Shō Aikawa

Besetzung:

Aki Toyosaki, Ken'ichi Suzumura, Shin'ichirō Miki, Tomokazu Seki, Daisuke Namikawa, Akeno Watanabe, Kenji Nojima, Megu Ashiro, Nana Mizuki (mehr)
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Folgen(13)

Kritiken (1)

Jeoffrey 

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Deutsch Farbenfroh, eigenartig und leicht verrückt. Leider aber auch über kombiniert und teilweise sehr chaotisch. Kurz gesagt, den Autoren dieses Werks (und ich bin überhaupt nicht überrascht, dass wieder mal von Bones-Studio die Rede ist) wurde praktisch unbegrenzte Kreativität gegeben, ein Universum wurde geschaffen, in dem praktisch alles möglich ist und wo zumindest nach der Anime Beschreibung praktisch alles passieren könnte. Wie auch beim Kekkai Sensen war das Potenzial einfach riesig, und auch hier war manchmal zu sehen, dass die Autoren damit ganz ordentlich gespielt hatten. Das größte Problem bleibt jedoch für mich die Handlung. Dessen Darstellung, die Sprünge in einzelnen Episoden in die "Vorher“- "Nachher“ Perioden, ohne zu deutlich zu machen, wann was eigentlich passiert ist, daher passen die einzelnen Bilder nicht ganz. Natürlich wollen die Autoren wahrscheinlich die Fantasie des Zuschauers wecken und ihn zum Nachdenken anregen, aber das ist ihnen nicht gelungen und ich habe mich einfach nicht für die Serie interessiert. Außerdem kam mir die Geschichte und die Grundgedanken, je länger ich sie sah, nur allzu bekannt vor und praktisch von Anfang an dachte ich: "In welcher Filmreihe habe ich die Geschichte einer Gruppe von Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten gesehen, die zurückgezogen leben und von der Gesellschaft unterdrückt werden und bei denen Zweifel aufkommen, dass sie aufgrund ihrer Außergewöhnlichkeit dazu bestimmt sind, die Gesellschaft zu führen?“ Genau, gerade habe ich ziemlich plump die Film X-Men beschrieben und deren Inspiration bei dieser Serie ist klar wie Kloßbrühe, auch wenn hier die Ähnlichkeit mit den "Übermenschen“ sehr dem japanischen Geschmack (Mahou Shoujo, Mecha...) angepasst wurde. Anders als bei den erwähnten X-Men habe ich hier aber überhaupt keine Atmosphäre gespürt, die Geschichte war eher zu bunt, episodisch und chaotisch, während ich mir bei dieser Art von Material wahrscheinlich etwas viel Düstereres und Einheitliches gewünscht hätte. Außerdem schien mir diese Welt letztendlich nicht sehr interessant zu sein, genauso wenig wie ich von der Organisation "Superhuman Bureau“ begeistert war, um die herum es sich alles abspielen sollte. Noch trauriger ist, dass es den Autoren nicht einmal gelungen ist, mein Interesse für einen der Charakter zu wecken, sodass ich bis heute nicht weiß, wie sie alle heißen. Nur dass da zum Beispiel ein blondes Gespenst in Form eines kleinen Kindes ist, eine seltsame Mahou Shoujo, in deren Dekolleté irgendein seltsames Tier lebt, ein Zeitreisender Mensch/Gepard, und obwohl die Zusammenhänge recht interessant und originell klingen, ergibt keiner von ihnen für mich einen Sinn. Von den Nebencharakteren erinnere ich mich nur an die Earth-chan, weil ich zumindest ein wenig lächelte, als ich sie sah... Es stimmt, dass es am Ende etwas besser für mich wird und ich beginne, eine gewisse Atmosphäre und Vorbereitung auf das große Staffelfinale zu erahnen, es gab auch einige unerwartete Wendungen, aber leider für mich verschwanden sie im Nichts und bestätigten mir nur, dass die Autoren die X-Men einfach gesehen haben mussten. Zusammenfassend ist es den Autoren gelungen, aus dem maximalen Potenzial für mich nur ein minimales Erlebnis raus zu holen, daher sollte ich enttäuscht sein, wenn ich hinzufüge, dass mir die Animation nicht gefallen hat (sie ist einfach zu bunt und passt leider nicht) und die Musik war auch nicht überzeugend, also eher unterdurchschnittlich. Aber weil das Potenzial einfach da ist und es noch ein episches Finale der ersten Staffel geben kann und weil es mit einer weiteren Staffel (Frühjahr 2016) weitergehen wird, in der sich vieles entfalten könnte – kurz gesagt, dank der Hoffnung, dass es nur noch besser werden kann, gebe ich einen schwachen Durchschnitt. 4,7/10 () (weniger) (mehr)

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