Stürm: Bis wir tot sind oder frei
Regie:
Oliver RihsDrehbuch:
Dave TuckerKamera:
Felix von MuraltMusik:
Beat SolèrBesetzung:
Marie Leuenberger, Joel Basman, Jella Haase, Pascal Ulli, Philippe Graber, Anatole Taubman, Bibiana Beglau, Beat Marti, Martina Schöne-Radunski (mehr)Streaming (3)
Inhalte(1)
„Wir werden alles ändern. Alles.“ Die kämpferische Anwältin Barbara Hug (Marie Leuenberger) will das Schweizer Justizsystem der frühen 1980er Jahre von Grund auf umkrempeln. Sie vertritt rebellische Linksautonome wie das Punkmädchen Heike (Jella Haase) und nutzt das Gericht als Bühne, um auf die Missstände eines rückständigen Strafrechts aufmerksam zu machen. Eines Tages sucht der Industriellen-Sohn und Berufskriminelle Walter Stürm (Joel Basman), gerade mal wieder aus dem Gefängnis geflohen, ihren Rat. Der charismatische Stürm widerspricht allen Regeln, lebt bedingungslosen Egoismus und gerät dabei immer wieder mit dem System aneinander. Nicht nur Heike verfällt seinem schelmischen Charme, auch Barbara fühlt sich zu ihrem Mandanten hingezogen. Als der „Ausbrecherkönig“ erneut im Knast landet, kommt er in Isolationshaft. Und ausgerechnet Stürm wird in linken Kreisen und in der Jugendbewegung zum Symbol für Freiheit und die Würde des Einzelnen – und damit zum Idol einer ganzen Generation. (Port au Prince Pictures)
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Kritiken (1)
Es zieht sich hin, die Tage vergehen nicht und plötzlich sind es Jahre. Die Zeitschiene bleibt dem Betrachter also völlig verborgen. Eine wahre Geschichte, die nichts zu bieten hat? Oder ist es einfach mangelhafte Verarbeitung. Der Schweizer Dieb, der es trotz seiner Popularität geschafft hat, die Bedingungen seiner Gefängnisaufenthalte zu verbessern, hat mich nicht begeistert. Die Handlung ist fast emotionslos, alles wirkt fade und eintönig. Die abschließende Euphorie ist so kurz und kommt zu spät, ich würde das Filmmaterial definitiv kürzen. Der Charakter der Protagonistin ist unterentwickelt, ihre Absichten sind unklar, ihre Beziehung zu Walter fühlt sich unsicher an, und ich frage mich immer wieder: "Warum hat sie das für diesen Bastard getan, wenn fast den ganzen Film über keine nennenswerte Zuneigung gezeigt wird?"
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