Die Volksschule

Für mich persönlich der beste Film des Familienduos Svěrák... Nicht nur dank der wunderbaren Besetzung, sondern vor allem dank der Tatsache, dass dieser Film eine absolut einzigartige Atmosphäre, Stimmung und Witz hat... Obwohl andere Drehbücher von Zdeněk Svěrák hervorragend sind, hat dieses für mich den größten Ausdruck von Authentizität, Natürlichkeit und liebevoller Nostalgie. Die Figuren sind absolut glaubwürdig gezeichnet und auch absolut glaubwürdig dargestellt; so entsteht ein unwiederholbares Panoptikum, das Jan Svěrák mit einer Reihe von komischen und tragischen Geschichten zum Leben erweckt und sich damit in die beste Tradition des europäischen Kinos einreiht - wie von Zauberhand werden gewöhnliche Dinge in außergewöhnliche, magische, fesselnde verwandelt. Die Volksschule hat etwas von jungenhaftem Unfug, etwas von kindlicher Naivität und etwas von einer erwachsenen Sicht auf die Welt. Es ist ein Film, der charmant naiv ist und dem es dennoch nicht an Einsicht und einer dritten Dimension mangelt. Wahrscheinlich das schönste Porträt der Kindheit und erwachsenen "Helden", das ich je gesehen habe. In meiner postrevolutionären Rangliste steht Die Volksschule gleichauf mit Hřebejks Wir müssen zusammenhalten. (24.04.2004)

Where are my mudguards? (18.05.2005)

The Elementary School was an early peak for Jan Svěrák, who set the bar so high from the very beginning that he could only crawl under it despite all his efforts later on. Svěrák managed to assemble a great team and an ideal cast and get the best out of them. He worked excellently with nostalgia for a lost childhood and effective sentiment, which is not oversweetened or fake. His father wrote credible, attractive characters that the audience can easily identify with. The director also had a lucky hand in selecting the child actors and everything works like Swiss clockwork. There is a bit of childlike naivety and boyish mischief in it, and above all, an amazing retro atmosphere. I have no reason to be stingy and I give it an overall impression of 95%. Jan Tříska has indeed filmed a number of significant roles, but he will always be remembered in the hearts of viewers as the eccentric teacher Igor Hnízdo. (29.12.2018)

Wer kennt ihn nicht, den legendären Pädagogen Igor Hnízdo, dem es dank seiner besonderen Erziehungsmethoden gelang, selbst die wildesten Jungs weit und breit zu bändigen. Die Volksschule ist ein sehr gut geschriebener und vor allem gut gespielter Film, dessen Attraktivität vielleicht darin liegt, dass er auf den persönlichen Erfahrungen von Zdeněk Svěrák beruht. Einerseits wirkt das Ganze ein wenig wie ein Mosaik aus (nicht)alltäglichen Situationen und (skurrilen) Charakteren, andererseits ist die Erzählung glaubwürdig und aufrichtig. Je älter man als Zuschauer wird, desto mehr merkt man, wie doppelbödig und umso interessanter die von Jan Tříska so brillant dargestellte Figur ist. Durch die Figuren Eda und Tonda verbindet die Geschichte auf wunderbare Weise eine naive Kindheit mit einer Art "erwachsenem" Bewusstsein. Mir gefiel auch die Darstellung einer gewissen Entwicklung in der Beziehung zwischen Eda und seinem Vater. Ein wirklich hochwertiges Filmerlebnis, auf das man gerne immer wieder zurückkommt. (22.01.2021)

Excellent Czech film that wonderfully captures the time and the reality that being a personality and pursuing girls is essentially a domain of any era. Everyone has their weaknesses and everyone has strengths. Here, it is beautifully seen and moreover, it is stunningly presented from a child's perspective. The Svěrák family has created an incredibly strong team. (30.11.2014)