Folgen(3)

Inhalte(1)

Folge 1: Am 4. März 2018 werden der frühere russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia bewusstlos auf einer Bank mitten in Salisbury gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Zunächst ist völlig unklar, was überhaupt geschehen ist. Der Kriminalbeamte Nick Bailey übernimmt die Ermittlungen. Die Durchsuchung von Skripals Haus bringt keine Erkenntnisse, aber schon kurz danach fühlt sich Bailey nicht allzu gut. Doch er ignoriert alle Anzeichen einer Erkrankung und verbringt den Abend mit seiner Familie. Obwohl es ihm am nächsten Tag noch schlechter geht, arbeitet er weiter an diesem geheimnisvollen Fall. Zwei Tage später wird er mit lebensbedrohlichen Symptomen, die denen der Skripals gleichen, ins Krankenhaus eingeliefert. Angesichts der unklaren Lage schickt das Kabinettsbüro der Regierung eine Antiterroreinheit. Tracy Daszkiewicz, die Leiterin des örtlichen Gesundheitsamts, wird in den Krisenstab berufen. Normalerweise befasst sie sich mit Fragen der Hygiene in Kantinen und Restaurants, nun soll sie für die Sicherheit aller Bürger Salisburys sorgen. Von einem Moment auf den anderen verändert sich Tracys Leben. Ihr wird klar, dass sie es mit einer potenziellen Katastrophe zu tun hat und mit einer Situation, in der sie praktisch blind agieren muss. Der Zustand der drei Patienten ist schlecht; bisher weiß man nur, dass sie wahrscheinlich vergiftet wurden, aber nicht, womit. Dann kommt die Nachricht: Es handelt sich um ein Nervengift namens Nowitschok. Ein in Russland entwickelter militärischer Nervenkampfstoff, eine der tödlichsten synthetischen Substanzen der Welt.

Folge 2: Nachdem drei Bürger Salisburys – der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal, seine Tochter Julia und der Polizist Nick Bailey – mit einer der tödlichsten synthetischen Substanzen der Welt in Berührung gekommen sind, beginnt eine verzweifelte Suche nach dem Ausgangspunkt der Vergiftung. Die Überwachungskameras in Salisbury machen die Nachverfolgung der Wege der Skripals und Nick Baileys möglich – und überall finden sich Spuren des Gifts. Bei der Sichtung des Videomaterials, das bei der ersten Durchsuchung im Haus der Skripals aufgenommen wurde, stellt sich heraus, dass Nick Bailey sich nicht im Haus vergiftet, sondern das Gift ins Haus getragen hat. Zur Dekontaminierung lässt Tracy Daszkiewicz, die Leiterin des örtlichen Gesundheitsamts, ganze Stadtviertel sperren und Männer in Schutzanzügen fluten mögliche kontaminierte Zonen. Das alles kostet sehr viel Geld, die Regierung würde eine „kostengünstigere Lösung“ entschieden vorziehen. Außerdem machen die Maßnahmen, die den Bürgern nicht erklärt werden dürfen, die Bevölkerung wütend. Was ist los? Soll man bleiben, soll man gehen? Darf man überhaupt die Stadt verlassen? Tracy kämpft darum, dass sie ihren Dekontaminierungs-Plan weiterverfolgen darf, und gewinnt. Sie zieht aus ihrem Haus in ihr Büro – ihr Familienleben kollabiert, wie auch das Leben in der Stadt. Nicks Frau Sarah und die beiden Töchter müssen ihr Haus verlassen, das vollständig kontaminiert ist. Nick selbst, dem es inzwischen wieder etwas besser geht, leidet deshalb unter Schuldgefühlen.

Folge 3: Trotz ihrer unermüdlichen Arbeit im Krisenstab wird Tracy bei einer Bürgerversammlung hart angegangen. Die Einwohner von Salisbury drängen darauf, endlich die ganze Wahrheit zu erfahren. Nach der Versammlung erleidet sie eine Panikattacke. Einen Moment lang kann Tracy ihre eigene große Angst, die sie nie zeigen durfte, nicht mehr unterdrücken. Als ein Anrufer einen sich seltsam verhaltenden Schwan am Fluss meldet, wird ihre Furcht noch größer. Könnte der Fluss auch kontaminiert sein? Der anfangs im Fall Skripal ermittelnde Kriminalbeamte Nick Bailey ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Seine Frau Sarah und er kehren mit ihren Töchtern in ihr zerstörtes Haus zurück. Alles, was sie einst besessen haben, musste verbrannt werden. Doch wichtiger ist, dass Nick überlebt hat. Inzwischen sieht es ganz danach aus, als wäre die Sache überstanden und das Schlimmste verhindert worden. Doch dann findet Charlie Rowley, ein Bürger Salisburys, ein Flakon teures Parfüm in einer Mülltonne und bringt es seiner Freundin Dawn Sturgess mit. Dawn sprüht sich großzügig damit ein und bricht sofort zusammen. Im Krankenhaus denkt man zuerst an eine Drogenüberdosis, doch als am nächsten Tag auch Charlie eingeliefert wird, wird klar: Die beiden müssen mit dem Nervengift Nowitschok in Berührung gekommen sein. Tracy bricht in Tränen aus, als sie davon erfährt. Sie fühlt sich persönlich verantwortlich, glaubt, sie hätte schlechte Arbeit geleistet und dass deshalb der ganze Horror von vorn beginnt.

Folge 4: Sarah Bailey ist besorgt, denn ihr Mann Nick leidet noch immer stark unter den Folgen der Nowitschok-Vergiftung. Alpträume plagen den Polizisten jede Nacht; tagsüber hat er Probleme, sich wieder an das „normale“ Leben zu gewöhnen, und ist völlig antriebslos. Dass das Paar Charlie und Dawn im Krankenhaus mit dem Tod ringt, lässt Nick in noch tiefere Depressionen fallen. Der Leiterin des örtlichen Gesundheitsamts Tracy wird inzwischen klar, dass diese zweite Kontaminierung noch viel schlimmer sein könnte als die erste. Der erste Anschlag galt gezielt dem ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal und seiner Tochter. Der rein zufällige Fund eines Parfümfläschchens mit dem Nervengift aber bedeutet, dass niemand mehr sicher ist … Dawn überlebt die Vergiftung nicht, und ihre trauernde Familie muss vor dem Ansturm der Boulevardpresse in eine andere Stadt flüchten. Bei Dawns Beerdigung hält ihre 12-jährige Tochter Gracie eine herzzerreißende Rede. Dawns genesener Freund Charlie wird in den Kreis der Familie aufgenommen. Allen Befürchtungen zum Trotz konnte man die neue Kontaminierung eindämmen – die Stadt ist wieder sicher, auch wenn niemand je vergessen wird, was geschehen ist. Die traumatischen Erfahrungen der zurückliegenden Monate haben allen Beteiligten stark zugesetzt. Nun ist es Zeit, damit abzuschließen und sich einem neuen Leben zu widmen. (arte)

(mehr)

Kritiken (1)

angel74 

alle Kritiken

Englisch A very believable reconstruction of the relatively recent events surrounding the poisoning with the nerve agent Novichok, which occurred in Wiltshire, England. It focuses on the feelings of the family members of the victims of the attack as well as the people who contributed greatly to the safety of the general public. In connection with the current global pandemic, I can imagine much better what the residents of the affected area were going through, and I feel quite uneasy about it all. (70%) ()