Ms. Marvel

Kamala ist meine Papier-Marvel-Lieblingsheldin. Deshalb habe ich mich auf die Serie gefreut. Gleichzeitig hatte ich aber auch ein bisschen Angst. Ms. Marvel aus dem Buch hat nämlich eine viel wichtigere Rolle als nur das Retten der Welt. Diese Figur hat viel für die (nicht nur) moslemische Gemeinschaft getan, als sie vor allem in den USA eine gewöhnliche Teenagerin vorgestellt hat, die Probleme löst, welche mit ihrer Familie und ihrer Pubertät zusammenhängen, mit unerwartet erworbenen Superfähigkeiten… Und mit Vorurteilen, die ihre Herkunft betreffen. Die Buch-Kamala hat bewiesen, dass man erfolgreich mit allem auf einmal kämpfen kann… Die Serien-Kamala macht dasselbe. In den ersten drei Folgen ausgezeichnet, in der zweiten Hälfte nicht so interessant, aber immer noch angenehm und nicht krampfhaft. Es tut mir eigentlich leid, dass sie am Anfang nur eine Serie und nicht gleich einen Film bekommen hat. Dank der sehr sympathischen und hervorragend ausgewählten Iman Vellani könnte man sie ruhig mit Spider-Man von Tom Holland vergleichen. (06.06.2023)