Messias des Bösen

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Inhalte(1)

Arletty ist besorgt. Ihr Vater, mit dem sie sonst regen Briefkontakt pflegt, schreibt nicht mehr. Um herauszufinden, was mit ihrem Vater los ist, macht die junge Frau sich auf den Weg nach Point Dune, ein verschlafenes Küstenörtchen, das ihr Vater seit Jahren als Rückzugsort für seine Malerei nutzt. Dort angekommen, findet sie nur ein verlassenes Haus vor. Ihr Vater scheint wie vom Erdboden verschluckt. Nur sein Skizzen- und Tagebuch gibt ihr Hinweise darauf, dass es bei der Abwesenheit ihres Vaters nicht mit rechten Dingen zugeht. Dort, wo sie weitere Hinweise zu finden hofft, behauptet man, den Maler Joseph Long nicht zu kennen. Im Motel des Ortes findet Arletty schließlich eine Gruppe, die sich ebenfalls nach dem Vater erkundigt hat. Das seltsame Trio, bestehend aus Thom, Laura und Toni, gibt sich interessiert an den Vorfällen in der Stadt. In Arlettys Anwesenheit befragen diese einen ängstlich wirkenden Mann namens Charlie. Dieser erzählt von einer Legende um Point Dune: Vor einem Jahrhundert habe sich der Mond über dem kalifornischen Küstenort in ein tiefes Rot gefärbt. Seither scheine die Stadt einem mysteriösen Fluch zu unterliegen. Die Rede ist auch von einer Art Epidemie, die die Bewohner des Ortes seit einiger Zeit dazu bringe, sich vom rohen Fleisch ihrer Mitmenschen zu ernähren. Nachdem Charly plötzlich tot aufgefunden wird und die unheimlichen Ereignisse im Ort sich häufen, solidarisiert sich Arletty mit dem bizarren Dreiergespann aus dem Motel und lässt diese bei sich im Haus des Vaters wohnen. Den kannibalischen Bewohnern Point Dunes, die nachts scheinbar rudelartig auf die Jagd gehen, fallen Laura und Toni zum Opfer und auch Arletty und Thom bemerken bald erste Symptome der dunklen Epidemie an sich. Ist es bereits zu spät, um den Ort zu verlassen, bevor sich die Legende um die Rückkehr des dunklen Propheten wiederholt? (Verleiher-Text)

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Kritiken (3)

Bloody13 

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Deutsch Der Regisseur Huyck schaffte nicht viel zu drehen. Er begann zwar vielversprechend mit diesem gruseligen Horrorfilm, um dreizehn Jahre später mit dem Misserfolg Howard the Duck seine Karriere zu beenden. Aber Howard war meiner Meinung nach in Ordnung, genauso wie Messias des Bösen. Sein Blick auf das damals aufblühende Thema der Zombies war ziemlich eigenständig. Es unterscheidet sich stark von Romeros Klassiker, ist aber keineswegs schlecht. Die größte Stärke dieses vergessenen Werkes ist definitiv die trostlose Atmosphäre, die einfache Geschichte ist völlig humorlos und wird durch seltsame Musik ergänzt. Der stärkste Moment für mich ist wahrscheinlich der Besuch des städtischen Kinos, das sich unauffällig mit geistlosen Charakteren füllt. ()

Goldbeater 

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Deutsch Die absolut lächerliche Abwesenheit jeglicher Logik, indem was die Charaktere sagen und wie sie sich verhalten, konnte nur Absicht sein. Definitiv wird dadurch die starke Traum-Atmosphäre unterstützt. Was die Audiovisuelle Seite angeht (sehr gruselige Musik in Verbindung mit bunten Effekten und besonderem Schnitt) ist Messias des Bösen auf höchstem Niveau. Schade nur um die eher einfache Handlung ohne größere Überraschungen. Ansonsten Daumen hoch. ()

Quint 

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Englisch This strange indie horror film from the makers of the (actually, also strange) Howard the Duck gives the impression of having been cobbled together from several different films. However, the plot's disjointedness and apparent underdevelopment somehow evokes the feeling of watching a nightmare come to life or a revived horror version of Edward Hopper's paintings, with alienated characters wandering aimlessly through the night's empty streets. The film is certainly not for everyone, but it contains some memorable, extremely well staged horror scenes that after watching will make you wonder why it has become so memorable yet so little known. The scene in the movie theatre, whose aisles gradually fill with zombies behind the back of one of the unsuspecting characters, is as impressive as the similarly constructed school scene in Hitchcock's The Birds, while the zombie scene in the mall beats out the famous Dawn of the Dead (even with its conception of the zombie film as a critique of American consumerism). Messiah of Evil is one of the most remarkable unknown horror films, with its original treatment of zombies that we don't realize are zombies for a long time, precisely staged horror scenes, and stunning widescreen Antonioni-like visuals. ()