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NinadeL 

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Deutsch Das letzte Filmtreffen von Magda und Roma Schneider wurde wieder von Josef Meinrad begleitet... Leider zahlt dieses ansonsten großartige Trio den Preis für Romys hartnäckige Bemühungen, sich vom Sissi-Kult zu befreien. Und was könnte auf den ersten Blick besser sein als eine extravagante moderne Geschichte? Eine wohlhabende Künstlerfamilie leidet unter Geldmangel - obwohl der Vater Krimis schreibt (in seinem zivilen Beruf ist er Briefträger), die Mutter Liebeslieder schreibt, die jüngere Tochter malt und der Sohn Kunststücke trainiert. Unsere Protagonistin Nicole versucht sich zunächst als Gedichteschreiberin, ist aber erfolglos. Also schmiedet sie einen Plan: Sie schreibt ein völlig unmoralisches Stück und hilft der Familie damit finanziell. Um ihrem Stück eine besondere Note zu verleihen, lässt sich Nicole von zeitgenössischen Bestsellern inspirieren, schreibt unter einem Pseudonym und präsentiert ihr Stück dem Publikum als autobiografisches Werk. Das Stück hatte einen beispiellosen Erfolg auf der Bühne des Wiener Hoftheaters und spricht einen amerikanischen Broadway-Produzenten an... Danach steht der klassischen Kaskade von "Ich bin jemand anderes"-Szenen (in diesem Fall spielt Nicole eine Dame aus der Halbwelt) nichts mehr im Wege, und das Ergebnis kann nichts anderes als wahre Liebe sein. Wie konnte das das damalige Wiener Publikum überhaupt übers Herz bringen? Ende der 1950er Jahre war es kein Problem mehr, das Ideal in die USA zurückzubringen, aber es stellte sich heraus, dass die Filmemacher wenig Verständnis für die Welt der damaligen Jugend hatten. Der gesamte Film ist stark stilisiert, und selbst die zivilen Szenen sind voll von theatralischem Kitsch. ()

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