Lebenslinien


Lange war ich unsichtbar (E29)

(Folge)
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Deutschland, 2014, 45 min

Inhalte(1)

Im Münchner Hasenbergl erlebt Ursula Buchfellner eine Kindheit voller Entbehrungen. Wenn am Monatsende kein Geld im Haus ist, müssen Ursula und ihre Geschwister oft tagelang hungern. Als sie 1977 als „Playmate“ entdeckt wird, beginnt sie eine lukrative Modelkarriere. Dabei vergisst Ursula jedoch nie, sich um ihre neun Geschwister zu kümmern, denn nur unter ihnen fühlt sie sich wirklich geborgen. Aufgewachsen im Münchner Hasenbergl, erlebt Ursula eine Kindheit voller Entbehrung und häuslicher Gewalt. Wenn das wenige Geld, das der Vater nach Hause bringt, aufgebraucht ist, heißt es oft tagelang hungern, bis wieder Essen gekauft werden konnte. Nur in dem Zusammenhalt mit ihren neun Geschwistern findet sie Liebe. Im Alter von 16 Jahren wird sie von einem Playboy-Redakteur entdeckt: Sie wird „Playmate“ des Monats Dezember 1977. Eine einmalige Gelegenheit, der brutalen Kindheit, aber vor allem dem Hunger zu entfliehen. Von ihrer ersten Gage lädt sie ihre jüngere Schwester Brigitte monatelang täglich zum Hendl-Essen im „Wienerwald“-Restaurant ein. Nach Jahren als zunächst gut verdienendes Fotomodell werden die Angebote immer „schlüpfriger“ und Ursula steigt schließlich aus. Mit ihren Gagen geht sie stets umsichtig um und legt genug „auf die hohe Kante“. Davon profitieren auch ihre Geschwister, die sie oft auf Reisen einlädt. Doch ihre seelischen Verletzungen aus der Kindheit hängen Ursula noch lange nach. Heute fördert sie als Yogalehrerin gehörbehinderte Kinder in München. (BR Fernsehen)

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