Der Schah und der Ayatollah

(Fernsehfilm)
  • Englisch The Last Persian Shah
Deutschland, 2019, 52 min (Alternativ 43 min)

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Vor 40 Jahren beendete die Islamische Revolution unter der Führung von Ayatollah Khomeini die Herrschaft des Schahs. Warum scheiterte der letzte persische Kaiser – eine der Schlüsselfiguren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – so tragisch? Die Geschichte des Schahs begann mit Ideen von Fortschritt und Reform und endete im blutigen Chaos. Eine entscheidende Rolle spielte sein ambivalentes Verhältnis zur Religion und zum Klerus. Anders als sein Vater setzte Schah Mohammad Reza Pahlavi immer auch auf die Unterstützung seiner Politik durch die religiösen Führer. Aber sie sind es schließlich, die ihn zu Fall bringen. Wie sehr der Abstieg des Schahs mit dem Aufstieg des iranischen Fundamentalismus unter Ayatollah Khomeini zusammenhängt, wie es zum Regimewechsel von der Monarchie zur Islamischen Republik kam, zeigt diese Dokumentation.
Der Film schildert die Lebenswege der beiden Rivalen, Schah Mohammad Reza Pahlavi und Ayatollah Khomeini, der Leitfigur der Islamischen Revolution und dem ersten Herrscher der Islamischen Republik Iran. Khomeini wird schon kurz nach dem Amtsantritt des Schahs in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu seinem entschiedenen Gegner und bekämpft ihn während seiner gesamten Herrschaft bis zum bitteren Ende. Höhepunkte dieser Auseinandersetzung sind die Weiße Revolution von 1963 und das dramatische Jahr, in dem sich die Machtverhältnisse umkehrten und der Ayatollah innenpolitisch zur zentralen Größe wurde. Hatte ihn der Schah einst außer Landes verwiesen, so wurde er in der Islamischen Revolution zum Hoffnungsträger all derer, die sich vom Schah und von der Monarchie betrogen fühlten. Am Ende siegte der islamische Fundamentalismus, eine neue Herausforderung für die Weltpolitik. (arte)

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