Nomadland

Filmchallenge, Genres - Road Movie. Ich empfehle es nachdrücklich allen Fans, Bewunderern und Verfechtern der Vereinigten Staaten von Amerika. Ich leide nicht an Illusionen, und so betrachte ich mich nicht als den richtigen Zuschauer bei einem solchen Streifen. Nicht anzuzweifeln ist die Geschicklichkeit von Regie und Kamera, wirklich nicht. Doch die Geschichte? Die grundlegende Botschaft zum Zustand der Vereinigten Staaten von Amerika kann auch anders als in einem Film vermittelt werden. Ich musste mich sehr überwinden, um Nomadland überhaupt bis zu Ende zu schauen, stellenweise war dies für mich starke psychische Qual. Und Frances McDormand und ich werden nie auf einer Wellenlinie senden. Ich habe es hinter mir, und heute Nacht wird dieser Streifen nicht in der Kategorie Bester Film gewinnen, es gibt dort andere und viel bessere Anwärter. (25.04.2021)

"What's remembered, lives." Nomadland, das Elemente von Drama, Roadmovie und einer Art Pseudo-Dokumentarfilm auf natürliche und ganz natürliche Weise verbindet, erzählt die Geschichte von Menschen, deren Leben auf den ersten Blick abenteuerlich und ungebunden erscheint, auf den zweiten Blick aber Einsamkeit, Wurzellosigkeit und Traurigkeit verspürt. Ein Film über Menschen, die sich für ein Leben in Bewegung und ohne festen Boden unter den Füßen entschieden haben oder vielmehr dazu gezwungen wurden - und dennoch können sich zwischen diesen "modernen Nomaden" Freundschaften oder sogar tiefere Beziehungen entwickeln. Ich war fasziniert davon, dass neben den professionellen Schauspielern auch "Naturtalente" im Film zu sehen waren, die neben der manchmal rauen Kamera und den Außenaufnahmen zur Glaubwürdigkeit des Films beitrugen - Daumen hoch für die Handlungsstränge mit Swankie und Bob. Daher schwankt der Film für mich zwischen drei und vier Sternen, aber in diesem Fall gebe ich einen extra Stern. P. S. "See you down the road." (01.03.2021)

A fragile, subtle social drama that resonated with me in a similar way as its indie brother The Florida Project did years ago, which I actually found more distinctive and more interesting. But even so, I had no problem empathising with Fren's nomadic fate and sometimes, in my late fifties, when everything at work pisses me off, I'd pick everything up and move to Kořenov in the Jizera Mountains, in the middle of beautiful nature :o) I really envied her unbridled freedom sometimes, and the nice people around her, you don’t get that in our country. Still, I have a nagging feeling that the Oscar buzz around this film is a testament to how poor last year was cinematically. In other times, in fatter years, Chloé Zhao would have collected awards only at Sundance, but now she can dream of golden baldies in her covid nightmare. (10.03.2021)

An empathetically constructed carefree romp where everyone can find themselves at different spots. A little melancholic, a little contemplative, lots of thinking about death and the futility of human effort. And even though everything has already been more or less successfully explored in other independent works of self-discovery, Frances McDormand is so down-to-earth and "yours" that you have no defense, and with every solitary sunrise, she pricks your heart a little bit again. (26.03.2021)

Nomandland has come out of the festival circuit with the reputation of one of the best films of the year and a clear Oscar favourite, something that may generate expectations impossible to meet for some people. For me, it’s a very decent drama with a superb Frances McDormand, but I can’t say it stands out in any significant way from many other decent dramas. On the other hand, it’s clear that, in terms of social relevance, it will surely resonate more in the US than here. 7/10 (19.01.2021)